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Aktualisiert: 7. Juni 2025


Sag ihnen dies alles, während du auf den Knien liegst und die Hände in namenlosem Schmerz ringst, mit dem wilden Tonfall der Verzweiflung redest und mit wildem Lachen den Gedanken an Strafe und Entehrung begrüßest, bis dein Mann dich nimmt und dich vom Boden hebt. »Benimm dich, wie es sich für eine Gräfin Dohna geziemt, sonst muß ich meine Mutter bitten, dich wie ein Kind zu züchtigen

»Du beliebst mich mißzuverstehen, Muttersagte der Graf. »Ich frage, was du zu dieser Geschichte sagst. Hat Gräfin Märta Dohna versucht, ihre Tochter, meine Schwester, zu einer Ehe mit einem abgesetzten Geistlichen zu überredenGräfin Märta schwieg einen Augenblick. Ach, wie dumm dieser Henrik doch war! Jetzt war er auf ganz falscher Fährte.

Ich habe nie versucht, etwas zu verbergen; aber es ist nicht angenehm, das bitterste Unglück seines Lebens auf Straßen und Gassen ausschreien zu hören, geschweige denn, es selbst auszuposaunenEr geht, und im selben Augenblick setzt Gräfin Dohna den schmalen Fuß auf den Strauß blauer Sterne.

Diesmal ein Herr und eine Dame zu Pferd. Das konnte wohl kaum jemand anders sein als die Gräfin Dohna, die einen Ausritt machte. Eine großartige Dame, diese Wittib auf Borg! Es war immer ein Vergnügen, einer Reiterin zu begegnen, die so gut zu Pferd saß. Nur schade, daß sie beständig diesen kleinen schwarzbraunen Emigranten mit sich führte, den sie jetzt unter ihren Schutz genommen hatte.

Mehr als eine schöne Maid hat ihren Bräutigam im Himmel; mehr als eine wünscht die Füße des guten Königs zu salben und sie mit ihrem Haar zu trocknen. »Ebba Dohna wagte es nicht, ihre Gedanken auszusprechen, aber seit jenem Abend lebte sie nur für die Wiederkehr des Herrn und für sein tausendjähriges Reich.

Es war seine Absicht, daß niemand im voraus etwas davon erfahren sollte; aber es gelang ihm nicht, das Geheimnis zu bewahren, und unter andern erfuhr auch die junge Gräfin Dohna davon. Aber was konnte sie tun, um ihn daran zu hindern? Der Verlobungstag ist gekommen, die Dämmerung hat sich herabgesenkt. Die Gräfin steht in dem blauen Kabinett und schaut gen Norden.

Er ließ sich nicht stören, obwohl Graf Dohna mit einer Menge Menschen hereinkam, die über alle die dummen Streiche der Kavaliere donnerten und fluchten. Er ließ Beerencreutz den ersten Anprall hinnehmen. Er selber hatte an anderes zu denken.

Wäre es nicht besser für ihn gewesen, als Bettler oder Dieb im Lande umherzuirren, als dort in den schweigsamen Alleen zu lustwandeln und wieder fromm und gut zu werden, wenn das Leben, das er geführt hatte, doch nicht wieder rückgängig gemacht werden konnte und es sich nicht vermeiden ließ, daß Ebba Dohna ihn liebte?

Sie sagen nichts und schauen weder nach rechts noch nach links. Sie tragen ganz einfach Graf Dohna aus dem Gotteshause heraus, und als das geschehen ist, gehen sie wieder, den nächsten Weg nach dem See einschlagend. Niemand hielt sie auf und niemand gab sich damit ab, über ihre Absicht nachzugrübeln die lag klar auf der Hand. »Wir Kavaliere von Ekeby haben unsere eigene Ansicht.

Sie lieben das einförmige Plätschern der Wellen nicht. Sie sind an Gebete und frommen Gesang gewöhnt. Sie schwiegen und fanden sich in alles, solange sie glaubten, daß es zu Gottes Ehre geschähe. Aber das war nicht der Fall. Hier sitzt Graf Dohna, umgeben von Ruhm und Ehren, oben im Chor und will in Gottes Haus angebetet und gepriesen werden. Das können sie nicht zugeben.

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