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Aktualisiert: 23. Mai 2025
Wer war schuld daran, daß die junge Gräfin Ebba Dohna erfuhr, daß du nur ein verabschiedeter Pfarrer seiest, so daß sie dir einen Korb gab? Daran war die Majorin schuld, Gösta Berling! Sie wollte dich wieder zurück haben.« »Ei was!« erwidert Gösta. »Ebba Dohna starb bald darauf. Die hätte ich doch nicht bekommen.«
Ich will die Stimme noch einmal hören, ehe ich sie für immer verliere. Sie wiederholt. Ich genieße es lange. Dann antworte ich; wie klanglos meine Stimme. Ich antworte nur, was sie sagt: »Ja, Fröken Ebba, ich vergesse die Bücher nicht zu senden, ich küsse die Hände.« Da geht die Leere ins Telefon. Doch sie ist noch da, ich weiß, ich spüre es.
Plötzlich reißt es mich auf, ich zerfetze vor Schmerz, ich will die Hände irgendwohin pressen, ich weiß nicht wohin. Da macht sich der Mund auf, weit. Ich schreie. Ich sehe in dem Schrei. Ich liebe nicht Ebba, ich liebe nicht Siv. Die Grenze kommt näher, die Grenze lockt und schlingt. Ich suche Cederström, wo bist du, mein Bruder?
Ich weiß es genau noch, ich belüge mich sicher nicht mit diesem Bilde, ein gelber Handschuh, Siv, ich trenne mich schwer von deinem Anblick. »Ich liebe Ebba, Siv,« sage ich plötzlich, »ich sage es nur, wenn du schläfst. Ich würde dich nie verlassen, Siv, nie ein Unrecht tun im Gedanken an dich. Du beglückst mich. Jene ist Pein.
Gösta Berling beugt sich zu einem schönen, dunkelhaarigen Mädchen hinab, das an dem großen Tisch gesessen hat. »Du verkehrtest vor fünf Jahren viel auf Borg, Anna,« sagt er. »Weißt du, ob die Majorin Ebba erzählt hat, daß ich ein abgesetzter Pfarrer bin?« »Hilf der Majorin, Gösta!« antwortet sie ihm.
Sie geht anmutig über den Wiesenpfad, steht vor den weißen Säulen des Herrenhauses, hebt die Hand: »Välkommen«. Ich verneige mich. Das Land liegt unten mit pastellener Idylle, weichem Teich und Birken. Sie sagt ein Wort: »Ebba«. Es ist die Schwägerin. Der Gang einer Reiterin. Ich sehe ein blaues Kleid. Ich sage: »Ich freue mich.
Das zweitemal ward er Hauslehrer auf Borg bei dem jungen Grafen Heinrich Dohna. Dort verliebte er sich in Ebba Dohna, des Grafen Schwester; als sie aber starb, gerade als er sie zu gewinnen meinte, gab er jeden Gedanken, etwas anderes als ein Kavalier auf Ekeby zu werden, auf. Es schien ihm, als seien einem abgesetzten Pfarrer alle Wege zur Wiederherstellung seiner Ehre verschlossen.
Ich fühle den schicksalshaften Tenor seines Blutes, etwas steigt, begreift in mir eine Sekunde das Ganze, dann vergesse ich es wieder, sehe nur das Nahe, spüre mich feig und kneifend, aber hell und voll Ehrgeiz zusammen, ich kann es nicht ändern, ich kann ja nicht tauschen, ich höre nichts als immer in jeder Sekunde durch den Granit den Herzschlag des Meeres herauf mit einem einzigen Klang: Ebba.
Ich bin zufrieden, Sie zu sehen.« Die Herrin winkt, sich entschuldigend, zieht sich zurück, das Souper wird gerüstet. Ich gehe mit Ebba weiter, immer im Kreis. Welch ein schöner Tag. Sie trägt ein blaues Kleid, geht wie eine Reiterin. Ein Kiesweg. Ein Hund. Da steht die Herrin wieder, als sei sie eine Sekunde nur weg. Sie ist in großer Toilette. Neben ihr der Gatte: »Välkommen«.
Mehr als eine schöne Maid hat ihren Bräutigam im Himmel; mehr als eine wünscht die Füße des guten Königs zu salben und sie mit ihrem Haar zu trocknen. »Ebba Dohna wagte es nicht, ihre Gedanken auszusprechen, aber seit jenem Abend lebte sie nur für die Wiederkehr des Herrn und für sein tausendjähriges Reich.
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