Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 23. Juni 2025


Was willst du mehr, ich bin voll Sorge und Liebe für dich, Siv . . . lebe, Siv, daß Geliebtes dir fremd bleibt, du lebst dann gut . . . Aber Ebba, Siv, ich sage es, wenn du schläfst nur, das ruft in der Nacht. Das preßt die Hände vor Zorn, das bringt zur Verzweiflung, man ringt lautlos die Hände.

Wäre es nicht besser für ihn gewesen, als Bettler oder Dieb im Lande umherzuirren, als dort in den schweigsamen Alleen zu lustwandeln und wieder fromm und gut zu werden, wenn das Leben, das er geführt hatte, doch nicht wieder rückgängig gemacht werden konnte und es sich nicht vermeiden ließ, daß Ebba Dohna ihn liebte?

Seine Gattin Ebba Sander lehnt im Schaukelstuhl am Fenster, von wo sie die Aussicht über den See und die birkenbestandnen Inselchen hat. Sie hat dagesessen und geweint, aber als der Mann dieses sagt, werden ihre Augen auf einmal trocken. Die ganze kleine Gestalt zieht sich vor Schrecken zusammen, sie beginnt zu zittern, als fühle sie starke Kälte. »Was sagst du, was sagst dufragt sie.

»God dag, Sir JohnsonSeine Hand, bescheiden bewegt, sagt Gastfreundschaft an der Pforte des Schlosses bis zum letzten. Ich danke. Ich gehe mit Ebba weiter, immer den Kiesweg, jetzt erst bricht etwas von dem Duft um mein Hirn, jetzt höre ich ihre Stimme deutlich. Dann ist sie wieder im Nebel. Warum lähmt mich ein Schicksal, nimmt mir den Mut, mühelos kühne Sachen zu sagen.

»Ich glaube gar, du willst mich zum Narren haben, Anna. Begreifst du denn nicht, daß ich den Schluß dieser Geschichte hören muß?« »Es ist nicht mehr viel zu erzählen. Die Stunde des Kampfes war für die junge Ebba Dohna gekommen, Liebe erhob sich gegen Liebe, Himmel und Erde rangen miteinander.

Sie schaut mich an, die Augen sind hart, die Stimme süß und weich. Drei Minuten gehen wir wortlos. Immer den Kiesweg. Einmal gelang es mir, ich sagte leis ihren Namen vor mich hin, es ist ausgeschlossen, daß sie es hören konnte. Welche Macht das Wort Ebba, es scheint stärker als ich! Eine Wolke brach vor ihr Auge. Das Gong tönte.

»Ein Sommer, ein Herbst und ein Winter vergingen. Als der Frühling kam und das Eis schmolz, erkrankte Ebba Dohna. In den Tälern brausten die zu Flüssen angeschwollenen Bäche, die Hügel waren mit Eis und Schneeschlamm bedeckt, die Wege waren unfahrbar für Wagen wie für Schlitten. »Da wollte die Gräfin Dohna nach Karlstad zum Arzt schicken. Es war kein anderer in der Nähe.

»Ebba Dohna hatte Lungenentzündung, und ihr Leben schwebte in Gefahr, ein Arzt konnte aber nicht geholt werden. »Da fuhr der Hauslehrer nach Karlstad. Die Fahrt in einem solchen Wetter zu machen, hieß das Leben aufs Spiel setzen aber er tat es.

Wer sich mit der Gräfin Dohna verheiratet, wird so reich und so mächtig, daß seine Jugendsünden ihm schon vergeben werden. »Bedenke, daß ich ihm mein Wort gegeben habe, Ebba! »Das junge Mädchen wurde leichenblaß. »Mutter, ich sage dir, wenn du mich mit ihm verheiratest, so scheidest du mich von Gott. »Ich habe beschlossen, dein Glück zu machen, sagt die Gräfin.

Aber die Reue, die über dem Herzen hin und her wiegt, bis es kreischt und jammert wie die Dielenbretter in Sintrams Saal unter den Gängeln des Schaukelstuhls, und der Zweifel, der in den Ohren klingelt, wie die Schlittenglocken vor Anna Stjärnhöks Ohren in dem einsamen Walde erklangen, wann werden die zu Lügen und Hirngespinsten? Ach, daß sie es werden könnten! Ebba Dohnas Geschichte

Wort des Tages

araks

Andere suchen