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Aktualisiert: 21. Mai 2025
Wulfrin ließ das Horn in die tragende Kette zurückfallen. "Dieses Hifthorn", sagte jetzt Graciosus bedächtig, "wurde mir beschrieben. Auch hat es der Knecht Arbogast in Stein gemeißelt auf dem Grabmal im Hofe von Malmort, wo er den Comes, deinen Vater, abbildete und die Wittib daneben." "So?" grollte Wulfrin. "Konnte der Vater nicht allein liegen?" Graciosus ließ sich nicht einschüchtern.
Von der Unkeuschheit der Sonnenwirthin wußte man wohl am meisten zu erzählen und ihre Männer sollen schwer darüber geseufzt haben, allein sie hatte das Unglück, niemals Einen zu bekommen, welcher ihr längere Zeit blieb, entlassene Dienstboten haben böse Mäuler und weil der Hannesle erst zu ihr kam, als sie bereits über Vierzig war, niemals etwas Unrechtes merkte und es ganz in der Ordnung fand, daß sie allabendlich mit dem Oberknechte nach dem Fortgehen der Gäste sehr lange allein blieb, um die Rechnung des Tages zu stellen; endlich weil er hundertmal anhörte, wie sie ungeberdige Gäste auf feine oder grobe Weise zur Ruhe verwies, keine Liebschaft unter ihrem Dache duldete, Nachts im ganzen Hause herum patrouillirte und in alle Schlafkammern sorgfältig hineinleuchtete, so wollen wir über die Jugend, das Eheleben und Gebahren der Wittib den dichtesten Mantel der christlichen Liebe werfen.
Sie zerraufte ihr schwarzgelocktes Haar und erhob eine laute Klage: »Ach des unglücklichen Tages! Wackermann! Wackermann! Du bist gefallen, bist kalt und tot! Hast mich zur Wittib gemacht und deine Kinder zu Waisen!«
Diesmal ein Herr und eine Dame zu Pferd. Das konnte wohl kaum jemand anders sein als die Gräfin Dohna, die einen Ausritt machte. Eine großartige Dame, diese Wittib auf Borg! Es war immer ein Vergnügen, einer Reiterin zu begegnen, die so gut zu Pferd saß. Nur schade, daß sie beständig diesen kleinen schwarzbraunen Emigranten mit sich führte, den sie jetzt unter ihren Schutz genommen hatte.
Nun muss man wissen, dass Frau Wittib Littegarde von Auerstein, so wie die schoenste, so auch, bis auf den Augenblick dieser schmaehlichen Anklage, die unbescholtenste und makelloseste Frau des Landes war.
Ein Verschwender, Schlemmer, Prozeßkrämer, Spieler, Faullenzer und Anderes mehr, wurde er rasch mit dem Vermögen der Sonnenwirthin fertig, doch mit ihr selbst ist er keineswegs fertig geworden, denn sie hatte die Freude, ihm nach zehn Jahren die Augen zuzudrücken und ließ als "tiefbetrübte, im Thale der Zähren allein stehende Wittib" dem "innig geliebten, sanft und selig dieser mangelhaften Welt entrückten Gatten, dem ehrenfesten, hochachtbaren Herren Wendel" einen Grabstein setzen der noch heute vom Kirchhofe herab ins Thal schaut.
Ja, so ist's; der Hannesle, welcher als 15jähriger Bursche aus der Sonne Reißaus nahm, ist als 27jähriger wieder zurückgekehrt und dieselbe stolze Frau, die ihn um Gottes Barmherzigkeit willen aufnahm, als vermeintliches Werkzeug des göttlichen Zornes ihm einen Kropf wachsen ließ und ein Bein abschlug, sitzt nunmehr als die herablassende Wirthin einer Winkelschenke neben ihm und versichert ihn, er sei einer der ordentlichsten Menschen des Thales, weil er alte Unbilden vergesse und einer armen, bedrängten Wittib in dem Gomorrha und Sodoma des Schwarzwaldes einige Groschen zukommen lasse.
Begleite mich nach dem Hause meines Schwiegers, der dein Vater ist! Die junge Witwe täuschte sich. Nicht in der Bestürzung und Verwirrung, sondern aus Feigheit und Aberglauben hatte das Gesinde des alten Vicedomini sie im Stiche gelassen. Es fürchtete sich, dem jähzornigen Alten eine Wittib und, mit ihr die Kunde von dem Untergang seines Hauses zu bringen.
Ich will nur das noch sagen, sie ist eine junge Wittib gewesen; und soll ein Kind aus dieser ersten Ehe, ein Töchterlein, bei den Verwandten ihres verstorbenen Gemahls in der Kaiserstadt zurückgelassen haben. So viel ist gewiß, auf das Schloß hier ist diese Tochter nie gekommen." Nun aber!
Die Frage aber, die kaiserliche Majestaet durch euren Mund an mein Gewissen richtet, macht, wie ihr wohl selbst einseht, alle Ruecksichten und alle Bedenklichkeiten zu Schanden; und weil ihr denn wissen wollt, warum es weder wahrscheinlich, noch auch selbst moeglich sei, dass ich an dem Mord meines Bruders, es sei nun persoenlich oder mittelbar, Teil genommen, so vernehmt, dass ich in der Nacht des heiligen Remigius, also zur Zeit, da er veruebt worden, heimlich bei der schoenen, in Liebe mir ergebenen Tochter des Landdrosts Winfried von Breda, Frau Wittib Littegarde von Auerstein war."
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