Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 29. Mai 2025


Der Obrist stand auf seinen Jagdspeer gelehnt, das Hifthorn in der Hand. 'Eure Saufedern taugen nichts', sagte er kurz, 'der Keiler hat sie abgeschlagen'; und als alle von Schreck gelähmt dastanden, blitzte er sie mit seinen kleinen grimmen Augen an: 'Was steht ihr noch! Brecht Zweige zu einer Bahre und tragt euren Herrn ins Schloß! Und die Leute taten, wie er befohlen hatte.

Da trat im guten Augenblicke einer aus dem Kreise, ein kühner Krieger, dem an der rechten Seite des stämmigen Wuchses ein seltsam gewundenes Hifthorn hing. "Sei getrost", sagte er und ergriff die Hand des Räters, "du sollst ein Pergament haben. Das meinige. Es schleppt sich unter dem Gepäcke."

Daß du es wissest, ich bin Graciosus" der kluge Räter hatte diesen seinen hübschen Namen den Spöttern am Reiterbilde weislich verschwiegen "oder auf deutsch Gnadenreich, und du bist Wulfrin, Sohn Wulfs, wenn dieses Hifthorn dein Erbteil ist, wie ich vermute." Wulfrin runzelte die Stirn. Es mochte ihm nicht willkommen sein, von der Heimat zu hören.

Es schwamm weiß im Strome, ein Nacken schimmerte, und jetzt hob der blanke Arm ein Hifthorn in die Höhe, das der Mond versilberte. Er erkannte sein entwendetes Erbteil und trat ohne Hast und Erstaunen dem freundlichen Wunder nahe. "Herr Wulfrin", jubelte eine Knabenstimme, "freue dich! Glück über dir!

Du bist es deinem Vater schuldig." Wulfrin schwieg trotzig. Jetzt griff der Kaiser rechts nach dem Hifthorn, um die ganze Schule zusammenzurufen und ihr seine Befehle zu geben. Es mangelte. Er hatte es im Palaste vergessen oder absichtlich zurückgelassen, um der Messe als ein Friedfertiger beizuwohnen. "Deines, Trotzkopf!" gebot er, und Wulfrin hob sich sein Hifthorn über das Haupt.

Wulfrin ließ das Horn in die tragende Kette zurückfallen. "Dieses Hifthorn", sagte jetzt Graciosus bedächtig, "wurde mir beschrieben. Auch hat es der Knecht Arbogast in Stein gemeißelt auf dem Grabmal im Hofe von Malmort, wo er den Comes, deinen Vater, abbildete und die Wittib daneben." "So?" grollte Wulfrin. "Konnte der Vater nicht allein liegen?" Graciosus ließ sich nicht einschüchtern.

Ein großer goldner Napf, vom Schenktisch weggenommen, Dient ihm zugleich als Schild und als Gewehr; Schon zappeln viel am Boden um ihn her, Die seinem Grimm zu nah gekommen. 66 Der gute Scherasmin, der an der Thüre fern Zum Schutz der Schönen steht, glaubt seinen ersten Herrn Im Schlachtgedräng zu sehn, und überläßt voll Freude Sich einen Augenblick der süßen Augenweide: Doch bald zerstreut den angenehmen Wahn Des Fräuleins Angstgeschrey; er sieht der Helden Rasen, Sieht seines Herrn Gefahr, setzt flugs das Hifthorn an Und bläst, als läg' ihm ob die Todten aufzublasen.

20 Amanda fährt entseelt aus des Geliebten Armen; Gott! ruft sie aus, was haben wir gethan! Der Schuldbewußte fleht den Schutzgeist um Erbarmen, Um Hülfe, wenigstens nur für Amanden, an: Vergebens! Oberon ist nun der Unschuld Rächer, Ist unerbittlich nun in seinem Strafgericht; Verschwunden sind das Hifthorn und der Becher, Die Pfänder seiner Huld; er hört, und rettet nicht.

So stand er regungslos, während die Richterin langsam auf ihn zutrat, sich an seiner Brust emporrichtete und ihm Kette und Hifthorn leicht über das Haupt hob. "Als Pfand meiner Freigebung und unsers Friedens", sagte sie freundlich. "Ich kann seinen Ton nicht leiden."

"Und das Horn?" fragte Schelm Graciosus. Der Höfling wog es in den Händen und lächelte. Graciosus lächelte gleichfalls. "Übrigens ist es das beste Hifthorn im Heere. Das ruft! Höre nur!" und er setzte es an den Mund. "Um aller Heiligen willen, Wulfrin, laß ab!" schrie Graciosus ängstlich. "Willst du die Stadt Rom in Aufruhr bringen?" "Du hast recht, ich dachte nicht daran."

Wort des Tages

kapitelherren

Andere suchen