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Es mochte wohl ein solcher Abend sein, als er nach Munkerud hinabkam, wo der gute Amtmann wohnte, nach dem stillen, liebenswerten Heim, das so wenig in dieser Erzählung erwähnt ist, weil die Stürme der Zeit sein Glück nicht zu erschüttern vermochten, und wo er mit dem Pfarrer von Bro zusammentraf.

Schon von alten Zeiten her war der Propst in Bro der erste Geistliche von Svartsjö, und die halbe Besoldung fiel von vornherein an ihn. Daran konnte natürlich nichts geändert werden. Sonst hätte man es ja nur recht und billig finden können, daß ihr Mann, der die ganze Arbeit versah, auch das ganze Gehalt bekomme.

Bald ist es Zeit, die Weihnachtskerzen in der Kirche zu Bro anzuzünden, und weit weg in der Waldhütte hat der Jüngling einen Haufen knisternder Tannenzweige in Brand gesteckt, die seiner Herzliebsten auf dem Wege zur Kirche leuchten sollen. In allen Hütten haben die Frauen Lichter in die Fenster gestellt, die angezündet werden sollen, wenn die Kirchgänger vorüberziehen.

Man muß behutsam mit den alten Sagen umgehen, sie sind wie halbverwelkte Rosen; sie verlieren leicht die Blätter, wenn man sie zu fest anfaßt. Die Leute behaupten, die Eheschließung in Italien sei nicht von einem richtigen Pfarrer ausgeführt. Ich weiß es nicht; eins aber steht fest: das Gericht in Bro erklärte, daß die Ehe des Grafen Dohna mit Elisabeth von Thurn niemals bestanden habe.

Und wenn ich es in einen Keller legte, dann würde die Feuchtigkeit es ebenso sicher zerstören, wie es nur je das Feuer vermöchte. »Nein, der einzige sichere Aufbewahrungsort, den ich mir denken könnte, wäre wohl eine der Kirchen in Bro oder Svartsjö, die aus Stein erbaut sind.

Auf allen den vielen Wegen, die nach Bro führten, kamen die Leute zur Kirche gewandert, namentlich die Frauen in zierlich geschmückten, hellen, selbstgewebten Sommerkleidern, die gerade für den heutigen Tag fertig geworden waren. Alle waren festlich gekleidet.

Auch verriet er nicht das Versteck des Brobyer Pfarrers, und der hat vielleicht niemals den Diebstahl entdeckt. Die Kavaliere untersuchten das Fell. »Ein prächtiger Balg«, sagte Beerencreutz. »Ich möchte wohl wissen, wie der Bursche aus seinem Winterschlaf herausgekommen ist, oder hast du ihn vielleicht in der Höhle erschossenEr wurde in Bro erlegt.

Wenn sie sie auf einem Ball getroffen hatten, so konnte man sicher sein, daß sie alle, sowohl der Amtsrichter aus Munkerud wie der Probst in Bro und Melchior Sinclaire und der Hauptmann von Berga, hinterher ihren Frauen im tiefsten Vertrauen mitteilten, daß, wenn sie die junge Gräfin vor dreißig, vierzig Jahren getroffen hätten so

Fein, frisch rasiert, geputzt, in Schuhen mit blanken Spannen, mit seidenen Strümpfen, mit Jabot und Manschetten steht der Pfarrer von Broby am Mittag desselben Tages vor der Pröpstin in Bro. »Ein feines Fräuleinsagt er, »eine Grafentochter; wie kann die Frau Pröpstin glauben, daß ich armer Mann sie zu mir einladen kann?

Am nächsten Tage sprach er mit dem Propst in Bro, denn Svartsjö ist eine Nebenpfarre von Bro, und dort sollte das Aufgebot stattfinden. Der gute alte Propst wurde gerührt und versprach, alle Verantwortung und die Erfüllung aller Formalitäten zu übernehmen. »Jasagte er, »du mußt ihr helfen, Gösta, das mußt du tun. Sie könnte sonst leicht wahnsinnig werden.