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Aktualisiert: 19. Juni 2025


»Ist denn das möglich, wird denn das seinEs schüttelte den Lord plötzlich; es war, als werfe er einen Mantel ab oder wolle sich einem unsichtbaren Druck entziehen. Eine krampfhafte Lebendigkeit ergriff ihn, er begann von Caspars künftiger Größe zu sprechen, doch wie stets nur in geheimnisvollen Wendungen und mit der feierlichen Ermahnung zur Verschwiegenheit.

Es war mir schon seit den ersten Erzählungen Caspars über die Art seiner Wanderung mit dem Unbekannten zweifellos, daß der Ort in Franken selbst, nicht allzu weit von Nürnberg oder Ansbach zu suchen sei. Nun haben mich die Spuren zum Falkenhaus geführt.« »Wahrscheinlich brauchen Eure Exzellenz dieses Indizium zu der Schrift über den Hauserbemerkte Hickel schmeichelnd. »So ist es

Entsetzt sprang er aus dem Bett, und unfähig, sich zu regen, beobachtete er, wie das Tier sich aufs Kissen niederließ und über das weiße Linnen kroch, einen glitzernden Faden hinter sich herschleppend. Caspars ganzer Leib war wie mit einer neuen, schaudernden kalten Haut bedeckt. Er preßte die Hände zusammen und flüsterte angstvoll und seltsam schmeichelnd: »Spinne! Was spinnst du, Spinne

Caspar stutzte, denn in der Stimme des Mannes war etwas sehr Dringliches und etwas sehr Achtungsvolles. Sie gingen ein paar Schritte seitwärts von der Treppe, wo niemand vorüberkommen konnte. Der Fremde lächelte ermutigend, als er Caspars scheues Wesen bemerkte, und begann sogleich in derselben dringlichen und achtungsvollen Weise: »Sie sind Caspar Hauser? Bis heute sind Sie es gewesen.

Man raunte sich auch zu, daß der hohe Fremde großes Interesse an dem Findling Hauser nehme und daß er vielen einflußreichen Personen gegenüber sich abfällig und tadelnd über die unsinnigen Gerüchte geäußert habe, die Caspars Herkunft zum Gegenstand hatten.

Der Graf hörte ihn freundlich an, er gab sich Mühe, die Vergehung Caspars als eine kindische Maßlosigkeit zu verteidigen, und versprach, ihn dahin zu bringen, daß er dem Vormund die Geschenke freiwillig überreiche. Herr von Tucher war von der Liebenswürdigkeit des Lords bezaubert und verließ ihn in bester Zuversicht. Auf den verheißenen Gehorsam Caspars wartete er aber vergeblich.

Ja, er sprach von Caspars Reich, von seinen Untertanen, und das zum erstenmal, wie einem Zwang gehorchend, selber schaudernd, selbst zitternd, immer von neuem das Gelöbnis des Schweigens betonend, hingerissen von einem Phantom gleichsam und alle Gefahr vergessend. »Ich will dich führen; ich will deine Feinde zermalmen, du bist tausendmal mehr wert als jeder einzelne von ihnen.

Wie widerwärtig war es ihm, all den kleinen Hader austragen zu sollen, den sie ihm da herbeischleppten. Ihn dürstete nach Frieden. Das eine Werk noch, vollendet mußte es werden, dannFriede. Kaum war Feuerbach gegangen, so eilte Quandt in Caspars Zimmer, rückte die Schreibkommode von der Wand und sah nach, ob dort ein Nagel stecke. In der Tat war ein Nagel ins Holz geschlagen.

Feuerbach versank in langes Nachdenken, dann schrieb er einige Notizen in sein Taschenbuch. »Lassen Sie uns zu Caspar gehensagte er, sich erhebend. Caspars Stirn war noch verbunden; das Gesicht war beinahe so weiß wie das Tuch; auch das Lächeln, womit er den Präsidenten empfing, war gleichsam weiß.

Quandt wählte den, und als er mit der Frau im Hof stand, fiel ihm ein, ob er nicht zuerst den Jüngling auf irgendwelche Art belauschen und sehen könne, was er treibe. Der Birnbaum an der Mauer war wie geschaffen dazu. Quandt war geschickt und kräftig, ohne Mühe erklomm er die Mauer und dann einen breiten Ast, von wo er Caspars Zimmer überschauen konnte. Was er sah, genügte.

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