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Also fasste der Bediente seinen Mann an den Beinen, und dieser, als er Ernst sah, fasste er seinen Mann ebenfalls an den Beinen, und rangen also die beiden miteinander, dass keiner dem andern konnte zu Hilfe kommen; und der Bediente fluchte wie ein Türk, der Herr aber fluchte zwar nicht, aber doch rief er die unsichtbaren Mächte an, sie sollten seinem Gegner den Hals brechen, was auch fast hätte geschehen können; denn auf einmal hörte unten der Wirt, der schon auf war, einen Fall, dass alle Fenster zitterten und der Perpendikel an der Wanduhr sich in die Ruhe stellte.

Auch die romantisch-mystische Neigung der Zeit kam zu ihrem Recht: der eine wußte von dunklen Schicksalen zu berichten, die wie ein ehernes Fatum über bestimmten Familien schweben, oder von geheimnisvollen Einwirkungen einer unsichtbaren Welt.

Was auch die alten Gebräuche, die noch von dem rohen Zustande der Völker übrig waren, für grobe Religionsbegriffe eingeführt haben mochten, so hinderte dieses doch nicht den aufgeklärteren Teil, sich freien Nachforschungen über diesen Gegenstand zu widmen, und man sah leicht ein, daß es keine gründliche und zuverlässigere Art geben könne, der unsichtbaren Macht, die die Welt regiert, zu gefallen, um wenigstens in einer anderen Welt glücklich zu sein, als den guten Lebenswandel.

Franz Oberst zu Ruchenschwand erzählte: Wenn ich beim Heimgehen von Oberalpfen nach dem Abendgeläute auf den Steg kam, fiel ich jedesmal hinunter in den Graben und hörte dabei einen Unsichtbaren meinen Namen rufen. Dann sah ich eines Sonntags, wo ich später als sonst zurückging, im Wald einen Schimmel allein umherlaufen.

Sie lief blind durch die dicken Staubwolken, darinnen Hunderte von unsichtbaren Gegenständen krachten und stürzten. Sie wagte nicht mit den kleinen Händen nach der großen Ratte auf ihrem Kopf zu greifen. Aus dem Jadeladen waren ihre fünf Brüder in alle Winde fortgelaufen.

Ich erinnerte mich so lebhaft, wenn ich manchmal stand und dem Wasser nachsah, mit wie wunderbaren Ahnungen ich es verfolgte, wie abenteuerlich ich mir die Gegenden vorstellte, wo es nun hinflösse, und wie ich da sobald Grenzen meiner Vorstellungskraft fand; und doch mußte das weiter gehen, immer weiter, bis ich mich ganz in dem Anschauen einer unsichtbaren Ferne verlor.

Sie träumte vom unsichtbaren Wind, von den Stimmen der Bäume und dem Summen der Insekten, dessen ferne Lebensmelodie sie mit unbeschreiblichen Ahnungen von künftiger Seligkeit durchschauert hatten. Sie vernahm in der tiefen Erinnerung ihres Schlafs wieder die frohen Rufe um sich her, die sie auf ihrer Lebenswanderschaft von den schon Erwachten im Licht vernommen hatte.

Sondern ich achte: es strahlt aus der Tiefe des menschlichen Gemüths, dahinein Gott es versenkt hat aus der unsichtbaren Welt. Darum streift alles Wichtige, an das wir zurückdenken, mit der Zeit immer mehr das irdische Wesen ab und leuchtet endlich über uns in keinem minderen Glanz und Schimmer, als das noch Unerlebte, was die Hoffnung oft mit trügerischem Glanz vor die Seele stellt.

Olivia bemerkte ihn im Vorüberschreiten und nickte ihm zu wie am Abend, ohne zu lächeln, doch mit einem verwunderten Aufschimmern des Blicks. Nicht Neugier hatte Lamm hergezogen, sondern eine Kraft, die ihren Ursprung in Olivia hatte, oder in der unsichtbaren Lampe, die sie trug. Der Sterbende war in einem Zustand von Auflösung und Entrückung.

Ohne unangenehme Weitläufigkeiten und Wiederholungen würde ich die Bemühungen nicht darstellen können, welche ich anwendete, um jene Handlungen, die mich nun einmal zerstreuten und meinen innern Frieden störten, so zu verrichten, daß dabei mein Herz für die Einwirkungen des unsichtbaren Wesens offenblieben und wie schmerzlich ich empfinden mußte, daß der Streit auf diese Weise nicht beigelegt werden könne.