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Aktualisiert: 1. Juni 2025
Ab und zu sah er wie aus dem Eisenbahnfenster , ein blasses, verstörtes Gesicht vorbeihuschen; einmal war's ihm, als wimmerte jemand um Wasser; aber er wollte nichts sehen, wollte nichts hören, lief weiter, blind und taub, unaufhaltsam, gejagt von der Angst vor jenem bösen, vorwurfsvollen »So weh!« . . . .
Aber der Andre hielt ihn an in grosser Angst seines Herzens, flehte ihn an und bat: „Gieb mir ein Zeichen.“ Er sprach: „Kein andres Zeichen habe ich als dies: Die Blinden werden nicht blind sein, ob sie gleich blind sind. Die Lahmen werden gehen können und eilen, ob sie lahm sind, festgekettet an ihr Lager. Die Armen sind reich und ihr Reichthum ist köstlicher denn aller Reichen.
Gustchen. Laßt mich nur, Mutter; ich hab Kräfte wie eine junge Bärin und seht nach meinem Kinde. Marthe. Aber wie soll ich denn darnach sehen, Heilige Mutter Gottes! da ich blind bin? Wenn es wird saugen wollen, soll ichs an meine schwarze verwelkte Zitzen legen? und es mit zu nehmen, habt Ihr keine Kräfte, bleibt zu Hause, liebes Grethel, bleibt zu Hause. Gustchen.
Ganz legte er sich auf die Erde, suchte, wühlte schließlich blind im Gras, zerknäulte und zerkratzte die Blumen, während sein Mund offen stand und seine Augen gradaus flackerten. Er dumpfte lange vor sich hin. »Herausgeben. Es müssen Bedingungen gestellt werden. Präliminarien. Der Arzt hat ein Recht auf den Kranken. Gesetze müssen eingebracht werden.«
Und nun wollte sie blind werden und nicht mehr in der Gegenwart und Wirklichkeit leben, sondern im Dunkeln sitzen, wie ein Herz in der Brust, ohne Licht, nur vom dunkeln Blut umgeben. Gealtert und bekümmert kehrte die Frau von ihrer Wallfahrt nach Seta an den Biwasee zurück, ohne den Tempel der fünftausend Genien in Kioto zu besuchen, wie sie sich vorgenommen hatte.
Traurig genug, daß ihr Sozialisten euch, scheint es, erst belehren lassen werdet, wenn ihr die Macht im Staate habt! Das ist, verzeihen Sie, liebe Freundin! der unglückselige feministisch-sentimentale Einschlag in der Sozialdemokratie, der sie für die notwendigen, großen, wenn Sie wollen grausamen Forderungen der Kultur blind und taub macht.
Ich war meiner Sache so gewiß, hatte das Manuskript von niemand anders als dem Satan selbst erhalten, und nun, nach vielen Mühen und Sorgen, nachdem ich mich an den infernalischen Chiffern beinahe blind gelesen, soll ein solcher anonymer Totschläger über mich herfallen, meine literarische Ehre aus der Ferne totschlagen und besagte Memoiren für unecht erklären?
Sie wollte nichts von meiner Herkunft und meiner Familie wissen, das sah ich wohl, und wenn ich nicht blind und taub gewesen wäre, so wäre es mir wohl ein sicheres Zeichen gewesen, daß sie auch mich nicht liebe. Denn Liebe hätte den Hochmut überwunden, der in ihr groß und mächtig war.
Auf die Anderen aber haben die Sterne schon niedergesehen, ehe ihre Augen sie erkennen konnten, Tränen sind wie Tau auf sie niedergetropft, Tränen der Freude oder des Schmerzes, und sie haben nicht gewußt, was sie bedeuten, ihnen ist alles vertraut geworden, bevor sie es erkannten, vielleicht sind sie viel glücklicher unter den Wohltaten ihrer Heimat, die sie blind, ohne Gedanken, hingenommen haben.
Die Besatzung war gering an Zahl, entmutigt durch die Unglücksbotschaften, und der Kommandant, Oberst von Loucadou, ein alter abgestumpfter Mann, der seit dem bayrischen Erbfolgekrieg den Ruf eines tüchtigen Offiziers genoß und dessen Geist so blind an altem Herkommen hing, daß er sich in der neuen Zeit und Welt nicht mehr zurechtfinden konnte.
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