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Aktualisiert: 28. Juni 2025
Hiermit war die erste unserer Expedition gestellte Aufgabe erfüllt. Im Lauf von 13 Monaten, vom Mai 1898 bis zum Juni 1899, hatten wir Borneo von Pontianak nach Samarinda durchquert, und die politischen und wissenschaftlichen Resultate unserer Reise entsprachen vollständig unseren Erwartungen. Nun galt es, auch die zweite Aufgabe, den Zug zu den Kenja in Apu Kajan, zu einem glücklichen Abschluss zu bringen. Die Hauptschwierigkeit, geeignetes Personal zu finden, hatte ich, wenn auch mangelhaft, bereits gelöst, und was die Ausrüstung betraf, so hatte ich auf den Markt in Samarinda gerechnet. Die Tauschartikel und Konserven, die ich von Batavia aus hergesandt hatte, fand ich wohl aufgehoben wieder, und auch die Perlen, die ich von Putus Sibau aus den Assistent-Residenten in Pontianak einzukaufen gebeten hatte, waren gut angekommen und für mich um so wertvoller, als der Markt in Samarinda nur eine geringe Auswahl an Perlen bot. Beim Einkauf der speziell für die Kenja geeigneten Artikel bot sich mir der Anführer der Long-Glat, Bo Ului, der einzige Mann, der mehrmals bei den Kenja gewesen war, als Ratgeber an. So zog ich denn mit ihm von einem chinesischen oder buginesischen Laden in den anderen, stets gefolgt von der ganzen Bahaugesellschaft, die nichts besseres zu tun wusste, als unter meinem Schutz nochmals alle fremden Herrlichkeiten zu bewundern. Überdies hatten die meisten in den ersten Tagen noch zu überlegen, was sie sich anschaffen sollten, wie ihre Guttapercha und ihre guliga am besten zu verkaufen wären und da sie alle ein Geschenk von mir erwarteten welchen Gegenstand sie am liebsten von mir haben wollten. Es fiel mir nicht schwer, unter all den anziehenden Gegenständen etwas Passendes für sie zu finden; mit Beilen, Perlen, Tongefässen und
Der vornehme Kajanpriester Bo Bawan hatte, was der Entfernung wegen nur selten vorkam, eine Frau aus einer dieser Familien geheiratet; im Jahre 1891 begleitete er mich auf meiner ersten Reise den Mahakam hinunter, um mit seiner Gattin deren Angehörige am Rata zu besuchen.
Auch zwischen den Bahau und Kenja am Tawang war die alte Feindschaft nicht vergessen, wenn die Uma-Timé auch ihre frühere Niederlage aus Angst vor dem Sultan nicht öffentlich an den Long-Bila zu rächen wagten. Kleinere Fehden wiederholten sich aber immer wieder zwischen ihnen. So hatten die Long-Bila Brit Adjang, den jüngsten Sohn des bekannten Uma-Timé Häuptlings Bo Adjang Hipui, ermordet.
In dem Glauben, dass die Seelen des Verstorbenen sich noch in nächster Nähe aufhielten, liess die Familie häufig junge Männer zu Bo Adjangs Unterhaltung Flöte oder kledi spielen. Kamen in dieser Zeit fremde Häuptlinge an der Niederlassung vorbei, so machten sie dem Toten stets einen Besuch.
Diese beiden Dörfer waren früher Jahrzehnte lang vereinigt gewesen, aber im Jahre 1896 trennten sie sich derart, dass jetzt in beiden sowohl ein Haus der Ma-Suling als eines der Uma-Pagong steht. Die Niederlassung von Napo Litt regiert der Häuptling Ledju Li und die von Lulu Sirang der Häuptling Bo Ngow.
Erst gegen Morgen endeten die Zeremonien und fand die eigentliche Beschwörung der bösen Geister statt, welche die Krankheit verursacht hatten. Während man den Raum verdunkelte, wurden Bo Bawan und die Priesterinnen von ihren Geistern besessen, gerieten in Aufregung, jagten den bösen Geistern nach und vertrieben sie endlich aus der Wohnung.
Februar teilte sich unsere Gesellschaft tatsächlich und Barth fuhr mit den Seinen, zur grossen Zufriedenheit Bo Tijungs, flussabwärts.
Ab und zu erwachte ich durch das Hin- und Hergehen der erregten Menschen, die ihren Häuptling sterben sehen wollten, als plötzlich gegen 10 Uhr heftige Schläge auf grosse Gonge in der Galerie mich vor Schreck zitternd auf meiner Matratze auffahren liessen. Aus der amin aja ertönte Weinen und jammern; Bo Li war also verschieden.
Nach der ersten, westlichen Reihe Wasserfälle folgt ein breiterer Teil des Flusses, an dem er den Bo aufnimmt, der, aus einem grossen Stromgebiet kommend, dem Mahakam 1/3 seiner Wassermenge zuführt.
Kwing Irang sprach, wie gewöhnlich, selbst nur wenig und überliess das Wort hauptsächlich Bo Ibau, der, in die Enge getrieben, den Vorschlag machte, erst Bang Jok, als Herrn des Boh-Gebietes, nach seiner Meinung über das Unternehmen zu fragen und darauf zu dringen, dass er als Zeichen seiner Zustimmung ein bemanntes Boot mit nach Apu Kajan sende.
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