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Für einen Europäer ist es jedoch, auch wenn er die Bedeutung des Tanzes kennt, nicht immer leicht, zwischen diesem und dem Vorgestellten eine Beziehung zu er kennen. Mit dem Sinn des Tanzes verändert sich auch stets die auf dem kledi gespielte Melodie.

Die bewährten Krieger trugen besonders schöne und gut erhaltene Kriegsmäntel aus Pantherfellen und Tinggangfedern, auch wohl aus langhaarigen Ziegenfellen, und Kriegsmützen mit hübschen Federn auf dem Kopfe. Die kräftig und schön gebauten jungen Männer standen mit dem Rücken zu uns gekehrt und bewegten sich nach den Tönen der kledi, welche von zwei Männern gespielt wurden.

Unter den Priestern führen sowohl Männer als Frauen den Schwerttanz aus, wie gesagt, zur Vertreibung böser Geister, zur Darbringung von Opfern an die Geister u.s.f.; doch tanzen diese nicht unter Begleitung des kledi, sondern häufiger des Gongs. Der kenja der Laien findet niemals bei grossen religiösen Festen statt.

Obgleich die Töne des kledi sehr sanft klingen und der kenja mit seinen Schritten und Sprüngen auf den harten Planken recht viel Lärm verursacht, folgt der Tänzer doch stets genau der vorgetragenen Melodie. Wenn der kledi-Spieler daher nicht auf der Höhe seiner Kunst ist, bringt er auch den Tänzer in Verwirrung, so dass er seine Vorstellung dann nicht nach allen Regeln zu Ende bringen kann.

Auf Kitzel reagiert ihre ganze Haut weniger stark als die der Europäer, während ihre Handflächen und Fusssohlen wegen der Dicke der Schwielen für Kitzel ganz unempfindlich sind. Die Bahau besitzen ein gut entwickeltes Gehör; an ihre reit primitiven Mitteln hergestellten Musikinstrumente, wie Flöte und kledi, machen sie, was Reinheit des Tones anlangt, grosse Ansprüche.

In dem Glauben, dass die Seelen des Verstorbenen sich noch in nächster Nähe aufhielten, liess die Familie häufig junge Männer zu Bo Adjangs Unterhaltung Flöte oder kledi spielen. Kamen in dieser Zeit fremde Häuptlinge an der Niederlassung vorbei, so machten sie dem Toten stets einen Besuch.

Als die Leiche des alten Bo Adjang Ledjü wochenlang über der Erde in der Wohnung stand, wurde sie dreimal täglich liebevoll mit Speise versorgt, seine Frauen schliefen nachts ohne Furcht neben dem schön verzierten, gut geschlossenen Sarg, junge Männer wurden gebeten, dem alten Manne auf der kledi vorzuspielen, und zogen Fremde vorüber, die sich im Rezitieren alter Überlieferungen auszeichneten, so wurden sie hierzu aufgefordert.

Dieser wird stets nach der Melodie des kledi ausgeführt, den hier ein daneben hockender Knabe spielt. Einem Kriegstanz, an dem sich zwei Männer beteiligten, wohnte ich niemals bei. Ein einziges Mal sah ich auch eine Frau mit einigem Talent den Schwerttanz ausführen, zum grossen Ergötzen der männlichen Zuschauer.

Das, sowohl was seine Konstruktion, als was seinen Gebrauch betrifft, wichtigste dajakische Musikinstrument ist der kledi, eine Art von Dudelsack, der aus einer bestimmten, hierfür besonders gezogenen Kürbissorte labe (Taf. 19 e) hergestellt wird. Diese Kalabasse läuft in einen langen, als Mundstück dienenden Stiel aus, während im Fruchtkörper eine