Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 28. Juni 2025
Ebenso erinnern sie sich noch, wie seiner Zeit mit Bo Ledjü Aja Angehörige zahlreicher Stämme, wahrscheinlich von dem mächtigen Häuptling gezwungen, die Wasserfälle hinunterzogen. Von vielen dieser ausgewanderten Stämme sind nur wenige Familien übrig geblieben und diese werden allmählich über die Wasserfälle zu ihrem ursprünglichen Stamm zurückgeholt.
Die Unterredung mit Bo Tijung zeigte uns, dass, falls wir die Leitung der Dinge behalten wollten, die Gegenwart eines von uns in Long Tepai unumgänglich notwendig war, da selbst die Klügsten der Long-Glat kaum noch zu halten waren.
Alles lief darauf hinaus, dass Kwing Irang zurückkehren und das Begräbnis seiner Schwester mit besorgen helfen müsse, wobei man mir das glänzende Vorbild von Bo Ledjü Aja vorhielt, der auf die Nachricht vom Tode seiner Schwester hin von seiner angetretenen Kopfjagd nach dem Barito ebenfalls heimgekehrt war.
Neun Tage später kehrten meine Gesandten in Begleitung von Lalau mit ermutigenden Nachrichten zurück. Im Kajanstamm herrschten zwar immer noch grosse Vorurteile gegen die Reise, aber Kwing Irang drang ständig auf deren Durchführung, und auch die Pnihing unter Belarè und die Long-Glat unter Bo Lea bereiteten sich zum Mitgehen vor.
Er liess mich jedoch um Arzneien für seine Schwester Bo Uniang, die in Long Tepai schwer krank lag, und um Mittel gegen Fieber für sich selbst bitten, die ich ihm denn auch sogleich sandte. Am 1. August, nachdem das Wasser gefallen war, erschien Kwing Irang endlich mit 50 seiner Leute und einem Boot mit Pnihing von Long Kup in unserem Lager.
Er erzählte ferner, dass Bang Jok unterhalb der Wasserfälle einen Wachtposten aufgestellt hatte, um ihn, sobald wir nach unten kämen, zu benachrichtigen, und dass er damals mit Frau und Kindern sein Haus eiligst verlassen hatte. Der alte Häuptling Bo Adjang Ledjü und dessen Familie waren aber zu Hause geblieben und hatten Barth freundlich empfangen.
Im allgemeinen bediente man sich der alten Busangsprache, nur wenn es die Ereignisse der letzten Zeit und den Zweck dieser Versammlung zu erzählen galt, eine Aufgabe die Bo Bawan zufiel, gebrauchte man das moderne Busang.
In den letzten Tagen ging alles bei Sonnenaufgang aufs Feld und nur die Kranken und Alten blieben im Hause zurück. In diesem gewichtigen Falle fanden sich aber doch schliesslich genügend viel Ruderer ein, und so konnte Kwing Irang mit seinem Sohn Bang Awan und seinem Mantri Bo Kwai, dem Schweine und dem Reis zum Merasè aufbrechen, um seinem Bruder die letzte Ehre zu erweisen.
Bo Ului und seine Leute waren darüber sehr beunruhigt; sie fürchteten, Njok könnte sich aus Verzweiflung über den Tod seiner beiden Reisegenossen das Leben nehmen, und zeigten sich daher zur Weiterreise mit uns am folgenden Tage sogleich bereit.
Gegen diesen Vorschlag hatte ich nichts einzuwenden und so liess ich mir ruhig von den Boten berichten, dass Bo Uniang bereits seit langer Zeit an einer Bauchkrankheit gelitten hatte und zuletzt, wohl auch infolge der vielerlei schlechten Arzneien, welche Dajak, Malaien und Chinesen sie der Reihe nach hatten schlucken lassen, gestorben war.
Wort des Tages
Andere suchen