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Dann, nachdem es gemerkt hatte, was ihm fehlte, und herzlich nach Brot und Wasser verlangte, galt es allerlei zu ersinnen, um es zu vertrösten und zu zerstreuen; aber zwischen dem Sprechen senkte sich dunkle, unheimliche Furcht auf ihr Gemüt. Wenn sie nach der Treppe horchte, ob kein Schlurfen von Schritten käme, war es drinnen still wie Stille im Grabe, die unendlich und unabänderlich ist.

Ich trat ans Fenster und öffnete die Läden: Der Himmel war mit Wolken ganz bedeckt. Hinter denselben im Osten mußte die Sonne soeben aufgegangen sein. Unentschlossen blieb ich am Fenster stehen. Wird es der Sonne gelingen, die Wolken zu zerstreuen? Leuchtende Stellen tauchten in der Wolkenmasse nach einiger Zeit auf und erweckten freudige Hoffnung.

Kaum hatte sie das junge Paar wieder so schön und glücklich nebeneinander erblickt, so war auch schon jeder Vorsatz vergessen und sie half sogleich für den Nachmittag einen schönen Ausflug beraten und festsetzen; denn sie war eine fröhliche Frau, wie alle Stauffacherinnen, wenn gerade keine Gewitterwolken über den Männern schweben, die sie zerstreuen sollen.

Ledermann war übrigens heute sehr still und niedergeschlagen, er hatte sein einziges Kind vor etwa vierzehn Tagen verloren, und schien sich das sehr zu Herzen zu nehmen, erklärte auch nur herausgekommen zu sein, sich ein wenig zu zerstreuen und die Gedanken los zu werden, die ihn in der Stadt drin peinigten.

Untergebracht war nun der Sohn, der Vater jedoch fand sich gar zu allein: seiner Gattin beraubt, der lieblichen Gegenwart des Knaben entfremdet, den er, ohne selbsteigenes Bemühen, so erwünscht heraufgebildet gesehn. Auch hier kam die Freundschaft des Oberamtmanns zustatten; die Entfernung ihrer Wohnorte verschwand vor der Neigung, der Lust, sich zu bewegen, sich zu zerstreuen.

Mit Kummer sah ich alle meine Aussichten vernichtet, ein einziger Tag hatte dem Plane, den ich für mehrere Lebensjahre entworfen, ein Ende gemacht; da beschloß ich nur so bald als möglich, wie es auch sey, von Europa wegzukommen, irgend etwas zu unternehmen, das meinen Unmuth zerstreuen könnte.

Nur ungern hörte er etwa, daß sie studiert, der Algebra obgelegen und in den kühlen Gegenden gespielt habe seit dem letzten Zusammensein, und bat sie herzlich, jetzt ihre Bücher beiseitezulassen, welche sie nur zerstreuen und der Sache abwendig machen könnten, der jetzt alle ihre Gedankenkräfte gewidmet sein müßten.

Verwandlung Saal im kaiserlichen Schlosse zu Prag. Durch die Mitteltuere treten Hofleute auf, die sich im Hintergrunde zerstreuen. Ein Kaemmerer kommt durch den Haupteingang, hinter ihm Klesel und Erzherzog Mathias. Klesel. Ich bitt Euch, Herr! Kaemmerer. Fuerwahr, es kann nicht sein. Klesel. Ein Augenblick Gehoer. Kaemmerer. Sie sind beschaeftigt. Klesel. Des Kaisers Bruder selbst. Kaemmerer.

Dann lausche ich gespannt, um mich zu zerstreuen, auf das unbändige Johlen, das durch die Stille ringsum zu mir herüber dringt aus dem in der Nachbarschaft gelegenen Raubschloß des wilden Malers Kubin, der dort im Kreise seiner sieben Söhne wüste Orgien feiert bis zum Morgengrauen.

Könnte ich meinen Geliebten nur etwas von meinem Genuß und meiner Empfindung mitteilen. Ich hoffe, die trüben Wolken am politischen Himmel sollen sich zerstreuen. Unsre modernen Kriege machen viele unglücklich, indessen sie dauern, und niemand glücklich, wenn sie vorbei sind. Den 17. September 1787 Es bleibt wohl dabei, meine Lieben, daß ich ein Mensch bin, der von der Mühe lebt.