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Ihm wuchs ein Bart, indem sein Fleisch zerfiel. Ein pilziger Ausschlag sammelte sich auf seinen Knien. Er dachte an nichts. Das Dasein ohne Welt, das ihn weich dahintrieb, erfüllte ihn ganz. Da sprang die Tür auf, zwei Männer mit Lichtern kamen. Hinter ihnen stand ein Herr in grauem Kleid. Er beugte sich neugierig über Villon.

Drei Jahre sog Villon Kraft zu stiller Tätigkeit und Leben, das nach der Höhe des Herzens zielte, bis eine Pest die ganze Landschaft überzog und die Fürstin mitnahm. Bei ihrer Beisetzung stand er vor dem Sarg.

Nachher habe ich zwanzig Dukaten.« »NeinSie schob die Zunge zwischen Zähne und Lippe. »Nimm mich mit. Heirate mich. Gib mir ein Kind.« »Lege die Hosen eines Franziskaners in dein Bett, da wirst du von selbst eines habenVillon lachte. Sie gefiel ihm. Ihre Lippen schwellten sich vor Blut. »Fünf Dukaten schenke ich dir.« »Ich fürchte mich.« »Du kaufst dir Armbänder und seidene

Villon schlich allein vorwärts. Der Wein sauste durch sein Blut, aber er fand die Richtung. Barral folgte ihm. Ein Truthahn neben ihnen begann zu schreien.

Eines Tages, als er jagte, teilten sich die Büsche, und in den auseinandergeschlagenen Zweigen ritt eine Frau auf ihn zu. Sie hatte ein kastilisches Pferd mit weißen Füßen. Sie hielt kurz an, und er verbeugte sich. »Ihr Namefragte die Dame. »Villon

Er blickte flüchtig und sah die Sibylle. »O,« sagte sie und machte den Mund auf und biß auf die obere Lippe. Villon dachte an das Bild und sah sie an. Dann legte er den Arm über ihre Schultern, denn die Achseln schimmerten weiß und erwartungsvoll durch das Tuch. Sie ging zur Seite, wo die Friedhofkreuze gleich begannen, es ward ganz dunkel um sie. Ihre Hüfte streifte ihn.

Da er Geld zu den Vorbereitungen nicht besaß, verkaufte er zwei dem Chor entnommene goldreiche Kerzen wieder am Portal von Notre Dame einer inbrünstigen Frau und trug den Erlös in seine Taverne. Aufgescheucht von seinem Gelächter, tranken sie seinen Wein, hörten sie seinen Plan, gierig die Profile, die Augen funkelnd, ihn auszuführen. Sie brachen mit Fackeln auf. Villon schritt ihnen voran.

Einmal fiel Villon in eine Falle. Von allen Seiten plötzlich hervorbrechend, schlugen Burschen mit Gegenständen auf ihn. Knapp entwich er aus der verdunkelten Dorfgasse, einen blutenden Riß über die Stirn. Die Nacht zündeten sie das ganze Dorf an. Villon und Barral standen auf einem Hügel, während die dunklen Scheine über den Wald flatterten.

Er betrachtete nun das Papier. Es war ein Bild: die heilige Susanne, ein Bein ins Bad setzend, mit den Augen lächelnd. Es gefiel Villon, daß er lachte. Am letzten Mittag kam Villon, Christus spielend, auf das Podium. Er war nackt, sie hingen ihn ans Kreuz, und der Schmerz erpreßte ihm Geschrei von den Lippen. Ihm zu seiten hingen die Verbrecher, stöhnend, Fratzen um die Nabel gemalt.

»Es ist ein schöner Anblicksagte Villon und legte den Arm über Barrals Schulter. »Es ist ein Schauspielsagte Barral. Zur Zeit der großen Prozession erreichten sie nach Wochen solchen Daseins Toulouse. Sie fanden die Stadt gefüllt mit Fremden und reichen Klerikern, die heimatlichen Erwerb in leichtem Leben verströmten. Barral stahl in der vornehmsten Kirche Pelze und Steine.