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Als die Gutsleute nach der Beisetzung in der großen Halle des Herrenhauses von der Großmutter empfangen wurden, spürten sie doppelt ihre Güte, die nichts Herablassendes hatte, die den Untergebenen niemals den Abstand zwischen Herrn und Diener fühlen ließ. Und einer nach dem andern richtete die angstvolle Frage an sie: Unsre Frau Baronin wird uns doch nicht verlassen?

Und nun will ich die Geschichte aufschreiben, so wie Maman sie erzählte, wenn ich darum bat. Es war mitten im Sommer, am Donnerstag nach Ingeborgs Beisetzung. Von dem Platze auf der Terrasse, wo der Tee genommen wurde, konnte man den Giebel des Erbbegräbnisses sehen zwischen den riesigen Ulmen hin.

Am oberen Mahakam ist diese Sitte noch am meisten bei den Kajan im Schwange, bei den übrigen Stämmen minder und die Long-Glat, die ihr früher sicher auch folgten, begnügen sich gegenwärtig mit blosser Beisetzung ihrer Toten. Kwing Irang war gegen diesen Brauch, weil er ihn unangenehm und gefährlich fand und suchte ihn daher aufzuheben.

Inzwischen, nachdem der Sarg schon mehrere Tage geschlossen gewesen, geschahe die Beisetzung des Herrn Gerhardus drunten in der Kirche des Dorfes, allwo das Erbbegräbniß ist und wo itzt seine Gebeine bei denen seiner Voreltern ruhen, mit denen der Höchste ihnen dereinst eine fröhliche Urständ wolle bescheren!

Die zwischen Tod und Beisetzung verlaufende Anzahl von Tagen ist sehr verschieden, sowohl bei den einzelnen Stämmen als bei den Ständen. Je höher jemand steht, desto länger wird seine Leiche im Hause aufgebahrt, was zum Teil in der umfangreicheren Ausrüstung der vornehmen Toten seine Erklärung findet. Kinder und Personen einfachen Standes werden bei den Kajan bereits 1-2 Tage nach dem Tode begraben, Häuptlinge nach ebensoviel Mal 8 Tagen.

Der Zug machte einen schlichten Eindruck; auf dem Wege, ausserhalb des Hauses, verstummte das Wehklagen. Da man die bila in unmittelbarer Nähe des Dorfes, bei den Gräbern von Bui Djalongs Kindern und anderen, errichtet hatte, dauerte die Beisetzung nicht lange und man kehrte bald heim.

Nachdem die Beisetzung der Leiche in Breckendorf stattgefunden hatte, ging Brecken, sich die Hände reibend, im Zimmer auf und ab und dankte dem Schicksal, das es doch trotz allerlei Widerwärtigkeiten so gut mit ihm meinte. Nur eins machte ihm Sorge: wem er das Kind anvertrauen sollte. Die da droben würden es wahrscheinlich in Anspruch nehmen, aber er würde sie kurz und bündig abweisen.

Granuella wurde in der Folge sehr schön. Man sah nur ihre Zähne nicht mehr. Früher hatte sie die Lippen stets leicht geöffnet getragen. Sie hatte weniger Gelegenheit nunmehr zu lächeln. Ihr Bruder war während ihrer Krankheit auf eine unaufgeklärte Weise gestorben. Sie reiste daher, als sie die Nachricht vom Tod ihres Vaters erhielt, zu seiner Beisetzung noch einmal nach Kowno.

Drei Jahre sog Villon Kraft zu stiller Tätigkeit und Leben, das nach der Höhe des Herzens zielte, bis eine Pest die ganze Landschaft überzog und die Fürstin mitnahm. Bei ihrer Beisetzung stand er vor dem Sarg.

Nach der Rückkehr von der Beisetzung unterhält man sich über Lebenswandel und Taten des Heimgegangenen, und kein Abschnitt seines Lebens wird dabei häufiger oder lieber besprochen als sein seliges Ende.