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Sturm orgelt lauter auf in den Kaminen und Tor an Tor knirscht krachend im Verschluß .... Armselig, wer nun wandern, wandern muß. Man wirft aus Fenstern Fäuste jähzornschwer, und hetzt Gebrüll von Hunden hinterher. ... Der Nebel gittert graue Eisgardinen. Dorf im Mittag. Das Dorf liegt aufgebahrt. Ein Wetterriegel schiebt schwarz sich vor: die Sonne abzusperrn.

Wenn sie auch den Tag in der Reihe der Hunderte von Deckstühlen Seite an Seite, wie in einem Lazarett aufgebahrt liegend, zubrachten, so war es, als schliefen sie in der Hitze einen gemeinsamen Schlaf. Die Hitze legte ihren Arm sicher um beide.

Am folgenden Tag durfte sie aber noch einmal zurückkommen; Tante Toni holte sie selbst ab und führte sie in den Saal unten, der in eine Kapelle umgewandelt war. Dort lag die kleine Tote aufgebahrt zwischen grünen Pflanzen und brennenden Kerzen ein Kreuz lag auf ihrer Brust, und ihr Rosenkranz war um die gefalteten Händchen geschlungen.

'Kleiner Wertmüller', sagt er, 'stell dich einmal auf die Zehen und sieh, wer da vorn aufgebahrt liegt. Jetzt unterscheide ich deutlich in den Ecken des Bahrtuches den Namenszug und das Wappen des Jenatschen, und im gleichen Augenblicke wendet er, neben mir stehend, mir das Gesicht zu fahl mit verglühten Augen.

Dies Treiben setzte er so lange fort, bis er eines Tages ein junges Mädchen aufgebahrt sah, dessen Anblick ihm Tränen in die Augen trieb. Es war ein herrlich schönes Kind von gleichsam nur hingeträumter Gestalt, und die Wangen waren wie aus Abendröte geformt; die Haare schienen noch lebendig und flossen unruhevoll unter dem Myrtenkränzchen hervor.

Die zwischen Tod und Beisetzung verlaufende Anzahl von Tagen ist sehr verschieden, sowohl bei den einzelnen Stämmen als bei den Ständen. Je höher jemand steht, desto länger wird seine Leiche im Hause aufgebahrt, was zum Teil in der umfangreicheren Ausrüstung der vornehmen Toten seine Erklärung findet. Kinder und Personen einfachen Standes werden bei den Kajan bereits 1-2 Tage nach dem Tode begraben, Häuptlinge nach ebensoviel Mal 8 Tagen.

Die Zugbrücke fiel, er sah gierig in den Schloßhof und erblickte leider das Leichenzeichen vor seiner Haustür ausgestellt, eine Laterne ohne Licht mit einem wehenden Flor geschmückt, und alle Fensterläden verschlossen. Dabei vernahm er von innen Schluchzen und Wehklagen des Gesindes, denn Frau Mathilde war eben aufgebahrt.

Ich war ein Kind gewesen damals; die Töne waren an mir vorbeigerauscht; jetzt erst verstand ich sie: wieviel Leidenschaft, wieviel ungestillte Sehnsucht hatte das Herz der Frau bewegt, die nun auf immer verstummt war. Sie lag aufgebahrt, vom betäubenden Duft unzähliger Blumen umgeben, auf ihrem Lager. Ich stand wie erstarrt.

Die Konsulin war schon in dem seidenen Gewand, in welchem sie heute nachmittag im Saale droben aufgebahrt werden sollte; es war achtundzwanzig Stunden nach ihrem letzten Atemzuge. Mund und Wangen waren, da die künstlichen Zähne fehlten, greisenhaft eingefallen, und das Kinn schob sich schroff und eckig aufwärts.

Die Schmiedestraße, in der er aufgebahrt ist, braust schwarz von Menschen, finstere Massen schwemmen in schauerndem Schweigen die Stiegen des Arbeiterhauses empor und füllen die engen Räume bis hart an den Sarg. Nach ein paar Stunden ist der Blumenschmuck verschwunden, unter den man ihn gebettet, weil hundert Hände sich einzelne Blüten als kostbare Reliquie mitnehmen.