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Nach Ablauf des lali parei aja reisten die beiden wirklich ab, in Gesellschaft eines der ältesten Kajan, der den Long-Glat eine nochmalige Beratung ans Herz legen sollte. Bald darauf schrieben meine Reisegefährten, die Aussichten wären auch in Long Tepai nichts weniger als günstig, man würde aber zur Beratung zu mir hinauffahren.

Hiermit war die erste unserer Expedition gestellte Aufgabe erfüllt. Im Lauf von 13 Monaten, vom Mai 1898 bis zum Juni 1899, hatten wir Borneo von Pontianak nach Samarinda durchquert, und die politischen und wissenschaftlichen Resultate unserer Reise entsprachen vollständig unseren Erwartungen. Nun galt es, auch die zweite Aufgabe, den Zug zu den Kenja in Apu Kajan, zu einem glücklichen Abschluss zu bringen. Die Hauptschwierigkeit, geeignetes Personal zu finden, hatte ich, wenn auch mangelhaft, bereits gelöst, und was die Ausrüstung betraf, so hatte ich auf den Markt in Samarinda gerechnet. Die Tauschartikel und Konserven, die ich von Batavia aus hergesandt hatte, fand ich wohl aufgehoben wieder, und auch die Perlen, die ich von Putus Sibau aus den Assistent-Residenten in Pontianak einzukaufen gebeten hatte, waren gut angekommen und für mich um so wertvoller, als der Markt in Samarinda nur eine geringe Auswahl an Perlen bot. Beim Einkauf der speziell für die Kenja geeigneten Artikel bot sich mir der Anführer der Long-Glat, Bo Ului, der einzige Mann, der mehrmals bei den Kenja gewesen war, als Ratgeber an. So zog ich denn mit ihm von einem chinesischen oder buginesischen Laden in den anderen, stets gefolgt von der ganzen Bahaugesellschaft, die nichts besseres zu tun wusste, als unter meinem Schutz nochmals alle fremden Herrlichkeiten zu bewundern. Überdies hatten die meisten in den ersten Tagen noch zu überlegen, was sie sich anschaffen sollten, wie ihre Guttapercha und ihre guliga am besten zu verkaufen wären und da sie alle ein Geschenk von mir erwarteten welchen Gegenstand sie am liebsten von mir haben wollten. Es fiel mir nicht schwer, unter all den anziehenden Gegenständen etwas Passendes für sie zu finden; mit Beilen, Perlen, Tongefässen und

Ferner hat auch Zwietracht im Stamme zur Folge, dass er sich teilt und die Parteien weit von einander wohnen gehen, wie es z.B. die Long-Glat von Lirung Ban taten, die sich in Lulu Njiwung und Long Tepai niederliessen. Die Ma-Suling mussten ihr Haus am Merasè verlassen, weil es alt und baufällig geworden war.

Mit Tränen in den Augen berichtete er, auch er wäre über die bestimmte Weigerung der Long-Glat sehr erstaunt gewesen und hätte, wie übrigens auch ich, die ganze Nacht vor Aufregung nicht geschlafen.

Es entspricht nämlich der Gewohnheit der Kenja und Bahau, den Stämmen den Namen des Flusses, an dem sie lebten oder leben, zu geben. So setzt sich der Name "Long-Glat" zusammen aus: "long" = Mündung und "Glat" = Name eines Nebenflusses des Oga. Die Bahau- und Kenjastämme wissen noch sehr wohl, dass sie vom Apu Kajan herstammen und die meisten können auch noch die Zeit ihrer Auswanderung angeben.

Bei den von den Long-Glat abhängigen, weiter unten wohnenden Batu-Pala und Uma-Wak waren wenigstens noch Hühner, Eier und Fische zu haben; aber unsere Dorfbewohner besassen selbst nur wenig Hühner, und an Fischen lieferte der Mahakam hier nicht viel, besonders nicht bei hohem Wasserstande, wo ein Fischen mit Netzen unmöglich war.

Es lässt sich ganz allgemein behaupten, dass der Stamm der Long-Glat sich vor allen anderen im Herstellen gut gearbeiteter und schön verzierter Gegenstände auszeichnet, dass Kunstfertigkeit und Geschmack bei ihm am höchsten stehen. Sein politisches Übergewicht und die damit verbundene grössere Wohlhabenheit scheint hierin von bedeutendem Einfluss gewesen zu sein.

Die jetzt in Long Deho angesiedelten Stämme: die Long-Glat, ein Teil der Uma-Tuwan, Batu-Pála und Uma-Wak lebten bis vor kurzem unterhalb der Wasserfälle in Lirung Tika.

Dadurch hatte er in den neunziger Jahren die fremden Buschproduktensucher nach dem Mahakam gezogen. Seine drei Söhne liessen sich dort nieder, zwei als Kaufleute, einer als Gatte von Bang Joks Schwester, die ebenfalls Anrecht auf die noch unberührten Wälder der Long-Glat von Lirung Tika hatte.

Der Felsblock, an dem der Wasserstand abgelesen wurde, war aber während der ganzen Verbotszeit der Long-Glat unter Wasser geblieben, so dass der Kontrolleur sich längere Zeit bei ihnen hatte aufhalten müssen. Ich hatte nämlich Barth gebeten, jede Gelegenheit, schöne Gegenstände aufzukaufen, zu benützen, und ihn mit allem Nötigen versehen.