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Kwing Irang geriet durch diese Angelegenheit in grosse Verlegenheit, denn er hatte sie noch nicht mit dem Kontrolleur besprochen und für uns war es schwierig, aktiv aufzutreten, besonders deswegen, weil der wahre Sachverhalt, der widersprechenden Berichte wegen, durchaus nicht klar schien.

Erst darnach hätten die Dorfbewohner ernsthaft mit der Feldarbeit zu beginnen gewagt, so dass es ihnen augenscheinlich sehr schwer fiel, uns abzuholen, was Kwing Irang nicht hatte sagen wollen oder Delahit aus Furcht vor meiner Unzufriedenheit sich nicht zu erzählen getraute.

Von besonderer Wichtigkeit war aber für uns die Tatsache, dass unser Zug nach der Ostküste fast gänzlich von diesem grossen Unternehmen der Kajan abhing; denn ohne deren Hilfe konnten wir kaum die Reise ausführen, auch war es vom politischen Gesichtspunkte aus beinahe eine Notwendigkeit, dass Kwing Irang uns selbst zur Küste geleitete.

Mit Hilfe der zahlreichen Mannschaft ging es am folgenden Morgen schnell weiter nach Long Bagun, wo wir Kwing Irang mit den Seinen auf einer Insel gelagert antrafen; Bier war bereits mit einem Kajanboot den Bunut hinaufgefahren. Kwing Irang, der es wie ich für geraten hielt, den günstigen Wasserstand zur Weiterreise zu benützen, gab Sorong den Befehl, mich mit seinem Boote zu begleiten.

Während die Kajan unsere Böte an Land zogen und an den Bäumen festbanden, damit sie bei plötzlich eintretendem Hochwasser nicht fortgeführt wurden, hielten wir mit Kwing Irang auf dem Batu Plöm sitzend einen kleinen Kriegsrat. Da ich wusste, mit welcher inneren Angst der Häuptling die Besteigung unternahm, hatte ich mir vorgenommen, auf alle seine Pläne einzugehen.

Kwing Irang gab er im Geheimen den Wink, über den Vorschlag des Radja von Serawak, auf englisches Gebiet auszuwandern, nicht zu sprechen. Darauf kamen noch viele andere, weniger wichtige Angelegenheiten zur Sprache, u.a. der Zug der Kenja nach Serawak, von dem ich bereits viel erfahren hatte, gern aber von ihnen selbst noch Näheres hören wollte.

Dank den Bemühungen unserer Gastherren wurde aber doch bereits am folgenden Mittag die Ankunft sämtlicher Kajan gemeldet. Die Kenja machten sich sogleich daran, die Böte auf dem Landwege herunter zu schaffen, eine Arbeit, an die sie mehr gewöhnt waren als die Kajan. Bui Djalong ging Kwing Irang ein Stück weit entgegen, als ihm dessen Kommen gemeldet wurde.

Um alles besser beobachten zu können, begab ich mich zu Kwing Irang, den ich in seiner Reisscheune mitten unter allen Körben mit Kampfhähnen hockend antraf. Von hier aus, nicht allzu hoch über dem Erdboden, konnten wir den Tanz gut beobachten.

Ersteres war sicher nicht wahr, weil Kwing Irang zur Bedingung gestellt hatte, dass ich mit ihm und seiner Gesellschaft nach zwei Monaten heimkehren müsste, da er es zu gefährlich fand, mich bei den Kenja allein zurückzulassen. Guter Rat war teuer, denn mein gut bewaffnetes und geübtes einheimisches Geleite konnte ich nicht missen.

Augenscheinlich wollte er sein Geld nicht verlieren und tötete daher die Sklavin, trotzdem wir uns bei Kwing Irang aufhielten. Dabei beging er die Unvorsichtigkeit, die Sklavin zu töten, nachdem sie sich bei den Kajan bereits niedergelassen und gegessen hatte.