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Aktualisiert: 9. Juni 2025


»Sie werden wohl verurteiltsagte der Herzog leutselig; »obwohl es mich ergötzt, die Sache mit dem Klerk, geschieht hiermit Gesetz. Aus andrem Grunde aber möchte ich mich für Sie einsetzen. Kennen Sie den Abt vom St. Romacle? JaVillon, der den Ruf des Abtes kannte, nickte und zog ein schwaches Lächeln über sein bebendes Gesicht. »Ich möchte ihn sehr kränken, verstehen Sie.

Er knallte ihn zu Boden. Dann seinen schiefen Blick sehend, begann sie zu schreien. Türen schlugen. An Mägden vorbei, die mit Kerzen kamen, verließ Villon eilend das erregte und helle Schloß. Er fühlte überall Schmutz an seinem gebadeten Leib. Zweimal murmelte er: »Bande . . . Bande . . . warum, Villon, gabst du dich, Sohn einer Dirne, den Feinen hinDie Nacht war schön.

Er küßte sie und biß ihr in den Mund. Sie lagerten hinter einem breiten Grabstein. »Ich fürchte michVillon lachte. Dicht neben ihnen liefen die letzten scharfen Grenzen des Lichts. Die Menge tanzte lärmend auf dem Platze. Auf den Bänken des Amphitheaters begann Gelage. Funken sprühten gegen die dunkle Wand des Horizonts. Ein roter Dunst hängte sich um den Kirchturm. »Willst du Geld?

Als sie die reiche Stadt nach Abenden des Triumphs verließen, folgte ihnen ein Ratsherr auf einem Pferd und bat Villon auf das Stadthaus zurück. Der Bürgermeister wies ihm einen grauen Mönch und bat, daß er ihn, der Pra hieß, unterstütze in der Einrichtung einer großen Passion. Villon musterte kurz den Saal. Dann verließ er seine schweifende Gefährtenschaft.

Aber er sagte nicht wieder: Ja. Der Herzog entfernte ihn mit dem Fuße von sich und ging. Villon fiel auf die Knie und betete inbrünstig zu einem Bild, das, aus seiner Seele heraussteigend, sich durch die blauen Flammenkreise in das Dunkel hinabneigte, Tränen stürzten ihm im Jubel aus den Lidern.

Am Morgen zog eine Kompagnie auf, umstellte das Loch und fing einen nach dem anderen der Herauskommenden ab. Villon ward feig und fiel auf die Knie, als er sich gefangen sah. Sie schlugen ihm mit den Schäften über den Kopf und brachten ihn verquollenen Gesichts in einen der drei Türme. Er fiel die Stufen hinunter, die Wände waren feucht und überschimmelt, es gab kein Licht.

Nach einem Jahr gab ihm der Abt Auftrag, hinüberzugehn und mit der Priorin zu verhandeln um eine Orgel. »Es ist dein Fachsagte er und wandte sich zu den Papieren um. Villon weigerte sich. Er schüttelte den Kopf. »Ich will nichtDa drehte sich der Abt zurück und sagte klar: »Du sollst

Der offene Sarg stand zwischen wächsernen Kerzen. Ein fremder Mönch hielt die Vigilie. Er sah auf und wies ihn mit der Hand streng hinaus. Villon hielt ihm das Messer vor den Bauch. Da zerfloß das hagere Gesicht des Mönchs in Mitleid: »Du mußt elend seinsagte er.

Sie fuhren zurück und stiegen am anderen Seineufer aufs Land. Hinter dem Louvre hörten sie das Aufklappern der Lanzen von der Wache. Sofort brachen sie in Gesang aus, Villon mit dem Tier in der Mitte. Auf dies furchtbare Signal hin verschwand der Tritt der Wachen in der Ferne. Noch eine Weile gingen die Leute Villons taktmäßig im Paßschritt.

Erst als die Stimme des Abgrunds heischender heraufscholl, erhob er sich und folgte ihr. Die Herzogin Als der Dichter Villon in Armut und tiefstem Leben der Stadt Paris stand, sah er die Herzogin von Ventadron. Sie kam ihren Garten heruntergeschritten, und ihre Gestalt ergriff ihn so, daß er die Dirne, die ihn begleitete, von sich wies.

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