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Ach, mich zög’ es wohl hin, in der einsamen Kammer zu trauern, Jahrlang: denn nicht sehe ich mehr die holde Genossinn Meines Lebens vor mir; nicht hör’ ich die Worte des Trostes Aus dem Munde der Gattinn hinfort, wenn Tage des Kummers Nah’n! So lösen sich hier die trautesten Bande des Lebens, Die uns umfingen mit Lieb’, und wir steh’n am errungenen Ziel oft, Wie der pilgernde Fremdling, allein.

Siehe, wer reitet den Wald entlang? Vom felsigen Boden Tönet der eiserne Huf. Wer zieht im Schatten der Thäler Fort im eilenden Trab? Doch dort, wo am lichteren Waldsaum Weitgesondert, die Tannen steh’n, und der sonnige Bergpfad Schlängelnd sich hebt, erblitzt es von hellgeglätteten Waffen Quer in die Eb’ne herab.

Wahrlich, viel erduldet’ er jetzt, in der engenden Festung Müßig zu steh’n, der stets im Gemenge der eisernen Waffen Rasch vortummelt das Roß, und allwärts ist, wo Gefahr dräut!

Da ist auch der Struwwelpeter, Und der lustige Trompeter; Nüsseknacker steht dabei, Hanselmänner sind es zwei, Arche Noäh, Storch und Hahn, Häuser, Kirch’ und Baum daran, Reiterei und Fußsoldaten, Die Kanone scharf geladen, Und daneben auf der Erd’ Steht sogar das Schaukelpferd. Reinhold und die Mutter seh’n Staunend all’ die Sachen steh’n. Auch die Katze und die Maus Gingen heute leer nicht aus.

Ihm entbiethe denn unsern Gruß: er solle bereit steh’n, Bis von dem Kahlenberg’, in dem mitternächtlichen Grauen Hoch die Lohe sich hebt: des Kampfs bedeutender Wink; dann Eil’ er herüber die March mit den schrecklichen Reitern, und berge Sie in dem trocknen Geröhr’, an dem Weidenbache vor Marchek.

Wie im hagelgetroffenen Saatfeld Einzeln die Halme noch steh’n, die andern bedecken den Boden Weit, zermalmt von dem sausenden Eis: so ragten auch hier nur Einzeln die Helden noch auf, die aus Zürch gezogen; verwundet, Oder todt, verlor sich im Feld das tapfere Häuflein, Niedergeworfen durch Ottgars Kraft und zerschmetterndes Eisen.

Ha, der Morgen graut! Ich stehe g’en über den Feinden: Jenem zumal, der mich verhöhnete mir in dem Herzen Glühenden Haß und Rachsucht weckt’. Ich verzeih’ ihm: du heischest Solches, mein Heiland, von mir zum Gehorsam. Im redlichen Kampf nur, Den des Throns erworbenes Recht und die Liebe der Völker Heiliget, will ich ihm steh’n, und anheim dir stellen mein Schicksal. Gieb mir den Sieg, Herr!

Sieh’, am kommenden Tag sollst du durch würdigen Lobspruch Hochverherrlichet steh’n vor meiner versammelten Heersmacht; Auch den Feldherrn dort, als Führer des böhmischen Fußvolks, Beigesellt, ein Zeuge der Huld und des Glückes erscheinen!“ Jener entgegnete schnell, von dem Höllenzauber getrieben: „Herr! du nanntest mich Sohn zuvor, und ein liebender Vater Willst du mir seyn? Wohlan!

Aber vielleicht, daß Lichtenstein, der glückliche Freier, Frohere Kunde gebracht: deß’ will ich mich gerne bescheiden.“ „Zwar,“ so begann jetzt Lichtenstein, „versprach uns des Königs Zornumwölketer Blick des Guten nicht viel, und ich bürgte Für den Frieden nicht mehr mit dem Kopf: er möchte nicht fest steh’n; Aber noch stehet das Spiel, und es fällt der entscheidende Würfel Heute noch nicht.

Es kämpften Flüe dahier, und Arnold dort, voll eisernen Muthes, Gegen ihn an, und zu schwach, der Menge die Spitze zu biethen, Zog sich Flüe, im schräggedehneten Zuge, vom rechten Eilig zum linken Horn, um, vereint dem kühnen Gefährten, Arnold, dort zu steh’n, und zu fallen im rühmlichen Kampf nur.