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Das Kinn in die aufgeschlagenen Kragen ihrer Überzieher versteckt, eilten die Leute am Schaufenster vorüber und sahen nichts von den beiden, die in dem Winkel des kleinen Blumenladens voneinander Abschied nahmen. Vierter Teil Erstes Kapitel Den 30. April 1846. Meine liebe Mama,

Ach, wenn das genügte: ich wünschte manchmal, mir so ein volles Schaufenster zu kaufen und mich mit einem Hund dahinterzusetzen für zwanzig Jahre. Es ist gut, es laut zu sagen: "Es ist nichts geschehen." Noch einmal: "Es ist nichts geschehen." Hilft es? Daß mein Ofen wieder einmal geraucht hat und ich ausgehen mußte, das ist doch wirklich kein Unglück.

Das Schaufenster schmückten ein altes auf Pappe ausgeklebtes Modenkupfer und eine weibliche Wachsbüste mit einer gelben Perücke. Der Friseur pflegte über seinen brotlosen Beruf und seine jammervolle Zukunft zu lamentieren; sein höchster Traum war ein Laden in einer großen Stadt, etwa in Rouen, am Kai, in der Nähe des Theaters.

Das Augenmerk des Fremden fällt immer zuerst auf die Apotheke des Herrn Homais, schräg gegenüber vom »Gasthof zum goldnen Löwen«. Zumal am Abend, wenn die große Lampe im Laden brennt und ihr helles, durch die bunten Flüssigkeiten in den dickbauchigen Flaschen, die das Schaufenster schmücken sollen, rot und grün gefärbtes Licht weit hinaus über das Straßenpflaster fällt, dann sieht man den Schattenriß des über sein Pult gebeugten Apothekers wie in bengalischer Beleuchtung.

Der Lakai wartete am Schlage, Publikum sammelte sich an, der Kunsthändler eiferte beglückt das war nichts Neues. Aber Klaus Heinrich bemerkte zum erstenmal seine Photographie im Schaufenster. Sie hing neben denen von Künstlern und großen Männern, hochgestirnten Männern, deren Augen aus einer berühmten Einsamkeit blickten. Man war im ganzen zufrieden mit ihm.

Kein Basar, dessen Bau Gotik, Barock und Renaissance durcheinanderwirft, wie seine reklameschreienden Schaufenster die Waren, ein Stück neuer Kultur vielmehr, die die Schönheit der Zweckmäßigkeit erkannte und doch allen Zauber der Kunst über sie ausgoß. Die Menschen strömten aus und ein.

Mit einem jähen Ruck öffnete sich die Tür, Benno erschrak heftig über das Klingelzeichen und wäre gern wieder davongelaufen. Aber schon hatte sich der blondgescheitelte Verkäufer, der während der Mittagsstunden die Ladeninhaberin vertrat, und der aussah, als sei er aus dem Schaufenster eines Friseurs durchgebrannt, des unglücklichen Benno bemächtigt, und alsbald rasselte eine solche Fülle von Warenanpreisungen auf Bennos verstörtes Haupt hernieder, daß sich der

Und schon wirbelt der Film keuchende, ringende Menschen, gekrümmte Finger, die aus Wellenbergen noch einmal nach dem Leben greifen, von Tollwut und Schmerzen entstellte Gesichter durcheinander. Jedes Gespräch, das man erhascht, jedes Schaufenster, jeder Atemzug: ein Stichwort! Ein Stichwort auch der stille Frieden der Nacht!

An dem Besitze mehr oder weniger alltäglicher Dinge lag Effi nicht viel, aber wenn sie mit der Mama die Linden hinauf- und hinunterging und nach Musterung der schönsten Schaufenster in den Demuthschen Laden eintrat, um für die gleich nach der Hochzeit geplante italienische Reise allerlei Einkäufe zu machen, so zeigte sich ihr wahrer Charakter.

Sie sei so glücklich, sagte sie, sie möchte am liebsten allen Menschen etwas Freundliches sagen, denn die Sonne sei so goldig um alles draußen, und man merke deutlich, daß der Frühling in Kürze kommen müsse. Da habe sie sich nicht bezwingen können, sie habe den wundervollen Strauß, der ihr aus dem Schaufenster so verlockend entgegengelacht habe, ohne Besinnen gekauft.