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Aktualisiert: 14. Juni 2025


Wilms strich mit der Hand über die Stirn. Das, was er eben vernommen, klang wie eine eherne Anklage in ihm fort. »Ja, jamurmelte er halb für sich, »ich habe ja auch schon daran gedachtaber es geht doch nicht.« »Geht nichtHerr Rosenblüt fing an, sich zu ärgern. »Ja, warum denn nicht

Hedwig, die bereits neben Wilms auf dem Korbwagen Platz genommen hatte, bemerkte es, ein keckes, spöttisches Lächeln flog um ihre frischen Lippen, immer heimlich von dem Landmann beobachtet, der in sich gekehrt neben ihr saß und kutschierte. Scheu blickte er manchmal von der Seite auf sie hin.

In der Küchewarf dieser hin. »Dann erscheint wohl bald die Aufwartung. Vermutlich ein tüchtiges Glas Glühwein bei der Nässe draußen und der famose Landschinken, den Sie hier besitzenna ängstigen Sie sich nicht, Herr Wilms, ich drücke mich sofort, den ungebetenen Gast werden Sie los

Er konnte ihr Erröten nicht mehr wahrnehmen, ebenso wenig wie die heftige Bewegung, als wenn sie ihn dennoch zurückhalten wolle. Langsam schritt er über den Hof in den klaren Wintertag hinein, während das Mädchen ihm durch das Fenster ernst und düster nachschaute. In der Kirche von Boltenhagen, zwischen den hohen Eichenstühlen blieb ein Platz neben Wilms frei.

O, es war ein so schmerzhaftes, unselig-frohes Gefühl. – – Und sie sagte sich in ihrem Hinträumen, daß alles nur der Nachklang von Elses Erzählung wäre, und sie stellte sich vor, wie warm und weich ihre Schwester wohl an Wilms Halse gehangen hätte, und dennochund dennochdie Ahnung wurde immer deutlicher, bis sie sich schaudernd aufraffte und sich schüttelte.

Nach einer Weile kehrte sie dem gebeugten Mann ihr schönes Gesicht zu und fragte einfach und doch voll verschlossenen Wehs: »Wilms, hast du mich wirklich ein bißchen liebgewonnen?« »Wie kannst du nur so fragen, Heting.« »Und mehrmehr als Else?« »Ich bitt’ dich, Kinddaran mußt du nicht rührenlaß sie doch ruhenEr verzog die Stirn und schüttelte matt den Kopf.

Wie er so dastand, bildete er den Typus eines hübschen, jungen, eleganten Aristokraten, mit seinem schwarzen Schnurrbärtchen in dem braunen Gesicht, und mit dem lässigen, kraftbewußten Wesen seiner Kaste. Hinter ihm verharrte ein Livreebedienter mit abgezogenem Hut, und an den Taschen des jungen Herrn schnupperte ein brauner Jagdhund herum. »Herr FritzHerr Graf« – fuhr Wilms heraus.

Kaltes Entsetzen hatte Wilms gepackt, nein, er vermochte es nicht mehr, mit der Ringenden allein zu bleiben. Er sprang zur Tür und schallend rief er durch das Haus: »HedwigHedwigSchlaflos lag das Mädchen noch oben in ihrer Kammer, denn sie erwartete ja etwas

Ich tue das, was ich für recht halte, und scheue niemandDamit riß sie sich heftig los und ging in der großen Stube mitten durch die Fröhlichen hindurch, gerade auf Wilms zu, um ihn zum Tanz aufzufordern. Die Försterin wurde rot vor Unwillen, als sie es sah, und flüsterte aufgeregt mit ihrem Manne. »Hetingsprach Wilms betreten, »ich möchte nicht gern. Solange Else fort ist – –«

Das schlug Wilms wie eine schwere Keule gegen die Stirn. – »Ja, jastotterte er und neigte schwerfällig den Kopf. – Seine Schuldenlast, die ganze Zerfahrenheit seiner Besitzung, die kranke Frau dort drinnen, Mißernte und die hohe Pachtalles zusammen stürzte plötzlich wieder auf ihn ein und legte sich eisern, klammerfest um sein banges Herz.

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