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Jetzt, jetzt mit einem Male wußte er’s: Nur an Hilde hatte er gedacht, wenn er überhaupt an eine Frau gedacht hatte. Wenn er sich das Weib an sich gedacht hatte, das hehre Weib, das edle Weib, das holde Weibnur an Hilde Chavonne hatte er gedacht, nur an sie. Wenn er Liebesgedichte gemacht hatte, platonisch-elegische Liebesgedichte in weinenden Odenstrophenhatte er an sie gedacht.

Das Zimmer ist ganz angefüllt mit weinenden Menschen; niemand denkt daran, diese betrübte Schar hinauszuwerfen. Alle Türen sind weit geöffnet, alle Zimmer, Treppen und Gänge sind voll schweigender, bekümmerter Menschen bis weit auf den Hof hinaus stehen sie in dichten Scharen.

Sollte diese bärtigen Kindsköpfe, die er vorgestern erst, von ihren Kleinen umringt, Abschied nehmen gesehen von den weinenden Frauen, jetzt ohne Rührung in den Tod kommandieren? Sollte unbekümmert weiter marschieren, wenn der eine oder andere getroffen hinfiel, sich jammernd in seinem Blute wälzte? Woher sollte er die Kraft nehmen, zu solcher Härte? Von dem höhern Ziele etwa? Es war nicht da.

Hernach winkte er seiner zagenden Frau und seinen weinenden Kindern, die am jenseitigen Ufer standen, dass es jetzt nichts mehr zu sagen habe.

Kohlhaas der mit der Ankleidung seiner Knaben beschaeftigt, diese Bewegungen gleichfalls bemerkte, und den Wagen absichtlich laenger, als eben noetig gewesen waere, vor dem Hause halten liess, trat, sobald er die Anstalten der Polizei vollendet sah, mit seinen Kindern, ohne darauf Ruecksicht zu nehmen, vor das Haus hinaus; und waehrend er dem Tross der Landsknechte, die unter der Tuer standen, im Voruebergehen sagte, dass sie nicht noetig haetten, ihm zu folgen, hob er die Jungen in den Wagen und kuesste und troestete die kleinen weinenden Maedchen, die, seiner Anordnung gemaess, bei der Tochter des alten Hausmanns zurueckbleiben sollten.

Ja! laß auch Alles dahingehn Ich setze die Geschichte deines Grams auf die Laute, singe dann ein Lied von der Tochter, die, ihren Vater zu ehren, ihr Herz zerriß wir betteln mit der Ballade von Thüre zu Thüre, und das Almosen wird köstlich schmecken von den Händen der Weinenden- Zweite Scene. Ferdinand zu den Vorigen. Gott! Da ist er! Ich bin verloren. Miller. Wo? Wer?

Nun komme meine Freundschaft den Heimathlosen zu Gut." Sie sprach, sie thät es gerne. Da gieng Herr Dieterich 2480 Mit weinenden Augen von den Helden tugendlich. Da rächte sich entsetzlich König Etzels Weib: Den auserwählten Recken nahm sie Leben und Leib. Sie ließ sie gesondert in Gefängniss legen, 2481 Daß sich nie im Leben wiedersahn die Degen, Bis sie ihres Bruders Haupt hin vor Hagen trug.

Und so zogen sie vier Mann hoch in das Städtchen. Anfangs war Peter Nord mürrisch und grämlich und zorniger über seine Freunde, als über seinen Feind. Doch als er zu der Flußbrücke kam und die Stadt sah, war er ganz verwandelt. Es war, als wäre er dort einem kleinen weinenden Flüchtling begegnet und in diesen hineingeschlüpft. Und je heimischer er in dem alten Peter Nord wurde, desto mehr ward es ihm bewußt, welches blutige Unrecht der Kaufmann ihm angetan hatte. Nicht genug damit, daß er ihn hatte verlocken und ins Unglück stürzen wollen, nein, noch schlimmer, er hatte ihn aus dieser Stadt vertrieben, wo Peter Nord all sein Lebtag hätte Peter Nord bleiben können. Ach, wie fröhlich hatte er es doch damals gehabt. Wie lustig und vergnügt war er gewesen, wie hatte doch sein Herz offengestanden und wie schön war die Welt gewesen! Herrgott, wenn er doch nur hier hätte weiterleben können! Und er dachte an sich selbst, so wie er jetzt war

Und fragte: ‚Du willst mir helfen?‘ Da hab' ich mit einemmal weinen können; nie früher hab' ich's gekonnt, auch nicht, als meine Mutter starb. Aber damals. Und es war so gut!“ Hier unterbricht sie ein heftiges Schluchzen. Sie wird fast mütterlich, als sie zu der Weinenden tritt, leise den Arm um ihre zuckenden Schultern legt und bittet: „Aber! Das ist doch eine Freude, Frau Malcorn, nicht?“

Eine Familie verließ mit uns das Städtchen, als einzigen Besitz eine Kuh hinter sich herziehend. Der Mann hatte ein Stelzbein, die Frau hielt die weinenden Kinder an der Hand. Der wirre Lärm im Rücken erhöhte das Traurige des Bildes. Die Überreste des II. Bataillons wurden in einem einsamen Hof untergebracht, der sich inmitten saftiger, hochaufgeschossener Felder hinter dichten Hecken verbarg.