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Aktualisiert: 10. Juni 2025
Der Künstler weiss, dass sein Werk nur voll wirkt, wenn es den Glauben an eine Improvisation, an eine wundergleiche Plötzlichkeit der Entstehung erregt; und so hilft er wohl dieser Illusion nach und führt jene Elemente der begeisterten Unruhe, der blind greifenden Unordnung, des aufhorchenden Träumens beim Beginn der Schöpfung in die Kunst ein, als Trugmittel, um die Seele des Schauers oder Hörers so zu stimmen, dass sie an das plötzliche Hervorspringen des Vollkommenen glaubt. Die Wissenschaft der Kunst hat dieser Illusion, wie es sich von selbst versteht, auf das bestimmteste zu widersprechen und die Fehlschlüsse und Verwöhnungen des Intellects aufzuzeigen, vermöge welcher er dem Künstler in das Netz läuft.
Ich hörte ein Mädchen einst sagen: „Ich hasse Kinder; es ist viel besser, sich ein paar liebe Hunde zu halten,“ und das war kein unwissendes oder lebensfremdes Mädchen, sondern ein gesundes, kluges, voll entwickeltes junges Weib von 26 Jahren. Und vor kurzem teilte mir ein anderes Mädchen ihre Verlobung mit und fügte gleich hinzu, daß sie durchaus nicht die Absicht habe, Kinder zu bekommen.
Er wird dann weggehen, um dir welchen zu holen. Indes du nun den Schenktisch in Bereitschaft setzen lässest, so schütte in einen der Becher, der dem deinigen gleich ist, dies Pulver hier, stelle ihn sodann auf die Seite und befiehl derjenigen von deinen Frauen, die das Schenkamt versieht, sie soll ihn dir auf ein verabredetes Zeichen voll Wein bringen und sich ja in acht nehmen, daß kein Irrtum dabei vorgeht.
Schon zog dessen Landheer und Flotte vom Hellespont her die Küste entlang, die Griechenstädte dort, die Thraker des Binnenlandes, den makedonischen König unterwerfend. Die Edlen Thessaliens suchten die persische Freundschaft, die herrschenden Dynastenfamilien in Boiotien, voll Erbitterung gegen Athen, nicht minder.
So mußte unser Edelmann ganze Schaufeln Pulver nehmen, Kochtöpfe voll Latwerge und Pillen, so groß wie Straußeneier; aber es half doch alles nichts.
Ihr Auge war feucht geworden und ihr Herz erglühte in dem frohen Bewußtsein, ihr ungetrübtes Glück in ihrer und ihres Mannes Brust vertrauensstark gefestigt zu wissen gegen alle Stürme des Lebens. Dieses großen stolzen Gefühles voll, gingen sie schweigend zu den Kindern.
Lasker nahm alsdann das Wort, um in einer Rede voll sittlicher Entrüstung mich als Ausbund alles Schlechten hinzustellen, gab aber zu, daß es ihm darum zu tun gewesen sei, seine Worte abzuschwächen. Ich wandte mich dann gegen seine Ausführungen über die Kommune, auf die er wieder zu sprechen gekommen war.
»Jetzt will ich vorn anfangen, Dir alles zu erzählen: Als der Fred mir noch Lebewohl gesagt hatte und ich dann von allen wegfuhr, mußte ich ein wenig weinen. Aber die Tante Klarissa – denn jetzt soll ich immer ›Tante Klarissa‹ sagen – war sehr gut mit mir und sprach freundlich zu mir und sagte, ich soll ihr nur immer alles sagen, was mich traurig mache, wir wollen es dann miteinander tragen. Die Frau Stanhope hatte die Augen zugemacht und lag ganz still in der Ecke, und ich dachte, sie sei ein wenig entschlafen, und dann dachte ich, ich wollte am liebsten gleich alles sagen mit dem Fani, wie Du es mir gesagt hattest, und dann tat ich es. Die Tante Klarissa wußte gar nichts von dem Fani und auch nicht, daß er lebte. Da erzählte ich ihr alles, wie es mit ihm gegangen war und wie lang ich ihn nicht mehr gesehen hatte. Dann sagte sie gleich, gewiß müsse ich meinen Bruder noch sehen, wir haben schon Zeit in Basel, da wir heute nicht weiterreisen. Und sie sagte, sie wolle dann schon mit mir gehen, den Fani aufzusuchen, Frau Stanhope werde uns das gern erlauben. Als wir in Basel ankamen, fuhren wir in ein so großes Wirtshaus, wie ich noch keins gesehen hatte. Ich konnte fast nichts essen vor Freude, daß ich nun gleich zum Fani gehen durfte. Jetzt war es drei Uhr. Gleich nach dem Essen sagte die Tante Klarissa zu Frau Stanhope, wenn es ihr recht sei, so gehen wir nun miteinander, meinen Bruder zu besuchen. Sie sagte, sie bleibe nicht allein da, sie komme mit uns. Wir gingen über eine lange Brücke über den Rhein und dann noch ziemlich weit. Zuletzt kamen wir zu kleinen Häusern, da fragten wir nach dem Maler Schulz. Da standen wir gerade vor seinem Haus. Frau Stanhope ging voran und machte die Tür auf und trat in die Werkstatt ein und wir kamen hinter ihr her. Da tat der Fani einen lauten Freudenschrei und kam auf die Frau Stanhope zugesprungen und umklammerte sie und hatte vor Freude die Augen ganz voll Tränen, denn er hatte furchtbar das Heimweh gehabt, und jetzt sah er jemand, der aus der Heimat kam. Dann sah er erst, daß ich auch dabei war, da war er noch froher. Aber er lief vor Freude wieder zur Frau Stanhope zurück und genierte sich gar nicht vor ihr; aber Du weißt es schon, der Fani hat sich ja nie geniert, er konnte immer alles sagen. Und er umfaßte immer wieder die Frau Stanhope und rief: ›O, gottlob, daß ich jemand sehe von daheim!‹ Du kannst Dir nicht vorstellen, wie freundlich die Frau Stanhope zu ihm war. Zuletzt sagte sie, er solle seinen Meister rufen, sie wolle mit ihm reden. Dann kam der Meister und sie ging mit ihm hinaus. Als sie wieder hereinkam, sagte sie zu Fani: ›Wolltest du gern mit uns kommen und mit deiner Schwester bei uns leben?‹ Jetzt kann ich Dir nicht sagen, wie es mir wurde. Zuerst konnte ich gar nicht mehr atmen vor Freude, und dann auf einmal meinte ich, es sei gewiß nicht möglich, was ich verstanden hatte. Aber der Fani schrie auf vor Freude und nahm die Frau Stanhope bei der Hand und bat so mit den Augen und versprach, daß er arbeiten wolle, soviel er nur könne, daß sie mit ihm zufrieden sei, wenn er nur mitkommen dürfe. Da sagte Frau Stanhope: ›Du kommst mit uns‹ und erklärte ihm, wann er am anderen Morgen auf der Eisenbahn sein mußte. O was für eine Nachricht für den Fani und für mich! Wir gingen ins Wirtshaus zurück. Auf dem Wege sagte Frau Stanhope zu der Tante Klarissa: ›Du hast doch die
Warum man eigentlich solange gewartet hatte. Ein Bierwagen, hoch voll Fässern, versperrte schon die halbe Straße, da mußte noch eine Droschke hindurch; und darin kamen die Beamten. Die Obstfrau von der Ecke lief mit; Herr Dröge, der Krämer, schleppte den Gummischlauch herbei. Vor Unrats Hause johlte das Gedränge. Endlich erschien er, inmitten der Beamten.
Wenn ich jetzt hingehe und das Komplott angebe, rett' ich dem Herzog von Genua nichts Geringeres, als ein Leben und ein Herzogthum; nichts Geringers, als dieser Hut, von Gold gestrichen voll, kann sein Dank sein. Du bist etwa gar auf der Reise nach einem dummen Streich? Wenn die ganze Todtschlägerei jetzt zurückging' und daraus gar etwas Gutes würde?
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