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Aktualisiert: 10. Juni 2025
Seine Bücher sind selbst so ein curiosity shop voll mit Gerümpel, das jeder für wertlos gehalten hätte, ein Durcheinander von Seltsamkeiten und schnurrigen Nichtigkeiten, die jahrzehntelang vergeblich auf den Liebhaber gewartet hatten. Aber er nahm diese alten wertlosen, verstaubten Dinge, putzte sie blank, fügte sie zusammen und stellte sie in die Sonne seiner Heiterkeit.
... Einer der Schutzleute, deren Kette das Tor absperrte, stieß Diederich vor die Brust, daß ihm der Atem ausblieb; er aber hatte die Augen so voll Siegestaumel, als reite er selbst über alle diese Elenden hinweg, die gebändigt ihren Hunger verschluckten. Ihm nach! Dem Kaiser nach! Alle fühlten wie Diederich. Eine Schutzmannskette war zu schwach gegen so viel Gefühl; man durchbrach sie.
Ein Bild trostloser Niedergeschlagenheit saßen die Oldenburger aber, so gewaltsam hinausgestoßen in die Welt, auf ihren Kisten an der Levée, die Männer mit den Händen in den Taschen, an die Hessen denkend, die sie weiter oben in ähnlicher Lage gesehn, und gleich verzweifeltes Loos für sich erwartend, die Frauen ihre Kinder im Arm, die Augen voll Thränen, die Herzen voll Kummer und Sorge für die Zukunft.
So verficht er zwar die =leibliche= Ausfahrt der Hexen, lässt aber daneben auch eine =eingebildete=, obgleich eben so verdammliche bestehen. Die Salbe der Hexen ist zugleich giftig und unschädlich: =giftig=, sobald sie die Hexe selbst auch nur in der geringsten Quantität aufstreicht; =unschädlich=, sobald sie in die Hände des Gerichts fällt, und wären es ganze Töpfe voll.
Die blonde Eva hatte ihn bisher nicht angesehen. Jetzt stand sie auf, blickte ihm voll in die Augen und sagte kühl: „Alles, was Sie da sagen, ist nach Ihrer Meinung klug und richtig. Aber ich – ich mag das nicht! Ich mag das alles ganz und gar nicht!“ Sie verließ das Zimmer. Wir riefen ihr beide nach. Sie gab keine Antwort mehr.
Dulde, gedulde dich fein! Über ein Stündlein ist deine Kammer voll Sonne. Über den First, wo die Glocken hangen, ist schon lange der Schein gegangen, ging in Türmers Fenster ein. Wer am nächsten dem Sturm der Glocken, einsam wohnt er, oft erschrocken, doch am frühsten tröstet ihn Sonnenschein.
Der Sturm hatte sich während der Erzählung des Alten gelegt; die Mädchen zündeten schüchtern die Lampen an und gingen weg; die Männer aber legten Peter Munk einen Sack voll Laub als Kopfkissen auf die Ofenbank und wünschten ihm gute Nacht.
Die Kerntruppe war schon ins Feld gerückt und alle Räume der Kaserne waren voll von Rekruten und Freiwilligen. Beim Exerzieren merkte Sylvester zu seinem Schrecken, wie steif seine Glieder und wie verrostet seine Gelenke waren.
Auf die Bildung des musikalischen Geschmacks wirkte die Tätigkeit als Choristin unverkennbar günstig ein. Der Chormeister des Opernhauses war ein gütiger Mann, dem zu einer glänzenderen Karriere nur eines gefehlt hatte: das Glück. Ein Mann voll Musikverständnis, voll echter Liebe zur Kunst, die ihm auch sein jetziger, wenig erfreulicher Beruf nicht hatte verkümmern können.
Voll Entsetzen wandte er den Blick ab, lehnte sich zurück im Wagen und gab alle Hoffnung auf, noch zurecht zu kommen. Das begab sich ganz in der Nähe seines Zieles, und ein paar Minuten später hatte er den Bahnhof erreicht. Aber welch ein Gewirr und Getreibe herrschte da!
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