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Aktualisiert: 29. Juni 2025
Furcht vor Armut und Schande, vor völliger Verlassenheit, Beteuerung vergeblicher Anstrengungen, Züge menschlicher Habsucht, Härte und Niedertracht, entdeckt von einem Wesen, das gläubig war und das noch immer, obwohl mit schwindendem Gefühl, auf eine wohlmeinende Vorsehung baute, das war der Text in dürren Worten, die nichts von der tiefen und natürlichen Beredsamkeit eines verzweifelnden Herzens ahnen lassen.
So schloß sie ihn mit diesen Abschiedsworten zuletzt noch aus jener Gemeinschaft aus, die ihn allein hätte versöhnen können, und sie verwandelte sein Zugehörigkeitsgefühl der Bitterkeit in das Entsetzen der Verlassenheit. Ich bin in Wahrheit ein Mörder, dachte er.
Sören machte Geschäfte als Bücherreisender, seine Frau wurde durch einen Freund, mit dem sie ein Verhältnis hatte, zur Hebamme ausgebildet. Er führte sich ein, indem er aus einer Gesellschaft den Verschüchtertsten herausgriff und ihn als den einzigsten Menschen begrüßte. Er vertraute ihm seine geistige Einöde und Verlassenheit an und verkaufte ihm dann seine Lexiken.
Caspar fröstelte, und es war doch warm. Er wandte sich wieder gegen das Haus. Als er das Pförtchen geöffnet hatte, machte ihn der leer daliegende Flur betroffen. Ein breiter Streifen Sonne, der über die Steinfliesen kam und zitternd die weißen Stufen der Wendeltreppe hinauflief, verstärkte den Eindruck der Verlassenheit.
Früh kam die Dämmerung und brachte wachendes Bewußtsein der Kälte und Verlassenheit mit sich; Lisutts Tränen stürzten nun unaufhaltsam, die sie bisher im Gefühle, wie weh sie ihrer Mutter taten, bitterlich kämpfend hatte zurückhalten können.
Er wollte von ihrer Verlassenheit und ihrem Elend anfangen, einige Hülfe anbieten, doch die Katzenlene schien seine Gedanken zu errathen und begann von dem irdischen Glücke zu reden, dessen sie Gott theilhaftig gemacht und als der Vikar diese uralte, blutarme, verlassene Frau, welche volle 27 Jahre keine fünfzig Schritte weit von der Hütte gekommen war, nach einigen Stunden verließ, trug er die Überzeugung mit sich fort, die glücklichste, Person des ganzen Thales und wohl des ganzen Schwarzwaldes und zugleich eine Christin gesprochen zu haben, welcher er trotz tadellosem Wandel und lebendigem Glauben nicht die Schuhriemen aufzulösen würdig sei.
Jetzt erst konnten wir uns untereinander beraten, was wir in dieser unserer gänzlichen Verlassenheit anzufangen hätten? Der Schluß fiel dahin aus, daß wir des nächsten Morgens zu unserem Schiff und unseren anderen Kameraden zurückkehren wollten. Wo diese blieben, wollten auch wir bleiben und ihr Schicksal mit ihnen teilen.
Er rannte ins Schulzimmer, schaute dort hinaus, straßauf, straßab, aber er wurde nichts gewahr als eine drückende Verlassenheit, die sich zu regen schien unter dem gleichmäßigen Fall der Schneeflocken. Jedoch als er zurückkam, von Frost und Angst geschüttelt, saß Myra aufrecht im Bett. Sie lächelte; ein wunderliches, stumpfes, unveränderliches Lächeln.
Dies Gefühl hatte sie bisher in so abschreckender Gestalt auftreten sehen, daß sie nur Geringschätzung dafür hatte. Nur der Wunsch, beschützt zu werden, lebte in ihr, und dann zwei Empfindungen: die der Verlassenheit und eine nagende Reue. Es klopfte und Frau Bender trat ein. »Warum machen Sie denn kein Licht, Fräulein Mirbeth?« rief sie erschrocken.
Zwar dachte er jeden Morgen: ›Jetzt bist du der Wandlung um einen Tag näher, schlimmer darf es nicht werden, und zugrunde gehen wirst du nicht,‹ doch es war, als verdopple sich seine Verlassenheit, und es kam vor, daß er, in seinem Zimmer sitzend, die Türe nicht zuschloß, damit ein zufällig Vorbeigehender hereinschauen konnte.
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