Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 31. Mai 2025
Sie brauchte sich nicht suchend aufs Einwohnermeldeamt zu begeben; sie erfuhr nie, wie oft Trude die Stelle gewechselt hatte, bis sie überhaupt mit »Stellenannehmen« fertig war. Etwas Furchtbares ist ein Einwohnermeldeamt. So ruhig Jachl sich bis dahin in Berlin bewegt hat, auf den langen Korridoren des Polizeipräsidiums wird ihm doch ganz schwindlig.
„Auch Sie, Fräulein Trude“, hörte ich einen vorbeiwandelnden Primaner zu seiner sechzehnjährigen Begleiterin sagen, „haben mein Herz vergiftet, zwar nicht durch Ihre Tränen, wohl aber durch Ihr Lachen.“ „Aber Herr Lempert“, sagte sie, und sie waren vorbei ... Ich bekam Heimweh nach Waltersburg und ging. Ich war im klaren: Ich wollte nicht Badearzt werden.
Er preßte die Hände zusammen, er flüsterte abgebrochene Liebesworte, starrte sie wie besinnungslos an. Aber er blieb stehen. »Warum kamst du nicht früher?« stöhnte er. »Wie sollen wir nun leben? Trude, warum hast du mir das getan?« »Maggie « stammelte Gertrud. Aber das war eine so alte, lange Geschichte.
Und die Stelle, allwo die beste Piepwurst hing, die nahmest du uns auch niemalen mit; aber die Wurst vermißten wir dann und wann. Und also hast du dich gleich auch in gewohnter Weise bei der Trude vor Anker gelegt? Na, das ist schön! Es behagt einem immer, wenn endlich einmal jemand nach Hause kommt, der wirklich etwas zu erzählen hat.«
Laut aber sprach sie: "Habt Dank für Euer Geleite, Frau Trude, ich finde mich nun schon selber!" "Aber ich muß doch deinen Schatz noch sehen!" "Bemüht Euch nicht, Frau Trude", erwiderte Maren, "es ist eben ein Bursch wie die andern auch und just gut genug für ein Mädel vom Dorf." Die Trude sah sie mit durchdringenden Augen an.
»Trude,« stammelte er endlich. »Trude!« Sie rührte sich nicht. Noch einen Augenblick, dann riß er sich los. Der kalte Schweiß stand ihm auf der Stirn. »Barmherzigkeit, Trude ... ist das denn wahr? Sind wir wahnsinnig?« Sie legte den Kopf wieder an seine Schulter. Und er deckte seine große Hand darauf. »Trude, Einziggeliebtes ... Trude ...« Ein Windstoß schlug an das Fenster.
Zugleich aber und, wie es schien, von jenseits des Gesteins kommend, durchschnitt ein greller Ton die Luft, wie der Wutschrei eines bösen Tieres. Als Maren emporsah, stand die Gestalt der Trude hoch aufgerichtet vor ihr. "Was willst du?" fragte sie. "Ach, Frau Trude", antwortete das Mädchen noch immer kniend.
»Trude, weshalb hast du ihn nur genommen? Du hattest Seckersdorf doch lieb!« fragte sie nach dem langen Schweigen. Gertrud legte den Kopf auf ihren Schoß. »Ach liebes Kind, das kam alles so schnell. Und Hans selbst gab mich auf. Da wollte ich ihm zeigen ... Aber das sind alte, alte Geschichten. Wir armen Frauen lernen die Wirklichkeit ja erst kennen, wenn wir heiraten.«
Das Beste ihres Lebens war vielleicht ihre Ahnungslosigkeit bezüglich des Abgrundes, in dem ihre Trude längst untergegangen. Aber dieses Beste konnte sie ja nicht dankbar empfinden. Und niemand sonst liebt die Trude genug, um an ihrem: »Unbekannt verzogen« zu leiden. Jachl, der noch nicht zur Schule geht, drückt sich beständig um den Ohm herum.
Trotz der Wärme wird er unter ein schweres Federbett gesteckt. Mutter Bohn muß in den Stall. Neben Jachl wacht der alte Schäferhund. Nichts regt sich Stunde um Stunde. Vor sechs Wochen ist ihr der Kleine ins Haus geschneit. Was blieb ihr übrig, als ihn hier zu behalten? Vor die Türe konnte sie ihn doch nicht setzen. Ihre Trude wußte nicht »wohin« mit ihm. Nur gut, daß der Ohm einverstanden war.
Wort des Tages
Andere suchen