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Aktualisiert: 8. Juni 2025


Sterbend verlangt Mutter Fränz das Testament, welches gleich nach der ersten und letzten Beleidigung von Seite Theresens geschrieben worden, zurück, um es zu vernichten, doch ein Tochtermann hatte es in Verwahrung und war über Feld gegangen, der Vogt wird herbeigeholt und hört das letzte Wort der Mutter Fränz: "das Testament ist ungültig, un " Kaum ist diese eine Leiche, so kommt der Tochtermann von der Reise zurück, zeigt das Testament, der Vogt erklärt, der Widerruf gelte nichts, weil die Sterbende nicht mehr bei Besinnung gewesen, Theresens halbes Erbe bleibt verloren, denn diese fängt keinen Prozeß an, sondern betrachtet die Enterbung als eine Strafe des Himmels.

Der schöne Knabe schwebte wie eine reizende ungewisse Erscheinung vor seiner Einbildungskraft, er sah ihn an Theresens Hand durch Felder und Wälder laufen, in der freien Luft und neben einer freien und heitern Begleiterin sich bilden; Therese war ihm noch viel werter geworden, seitdem er das Kind in ihrer Gesellschaft dachte.

"So finde ich also", rief Wilhelm aus, "in Theresens Freundin jene Natalie vor mir, an welcher das Herz jener koestlichen Verwandten hing, jene Natalie, die von Jugend an so teilnehmend, so liebevoll und hilfreich war! Nur aus einem solchen Geschlecht konnte eine solche Natur entstehen!

Fräulein Theresens Gesicht war lang geworden, ihre Nase spitz, ihre Augen grell. Die Jahre, die so himmelblau und sommerlich begonnen, hatten sich verschwärzt. Ein verschwärztes Mädchen, saß Fräulein Theres in der verlassenen Stube, wenn ihre Herrschaft zum Konzert gegangen war.

Die Heilige war verdrießlich und antwortete "Die Katze". Die Nonne nahm also die Katze, ging damit an den Altar und zwickte sie in den Schwanz, so dass das arme Tier in den erbärmlichsten Liedern das Christentum anklagte. Selbstquälerei war in diesem Kloster an der Tagesordnung. Theresens Nonnen verbrauchten eine Unmasse von Ruten.

"Ich ueberlasse mich ganz meinen Freunden und ihrer Fuehrung", sagte Wilhelm; "es ist vergebens, in dieser Welt nach eigenem Willen zu streben. Was ich festzuhalten wuenschte, muss ich fahrenlassen, und eine unverdiente Wohltat draengt sich mir auf." Mit einem Druck auf Theresens Hand machte Wilhelm die seinige los.

"Was Gott zusammenfuegt, will ich nicht scheiden", sagte Natalie laechelnd, "aber verbinden kann ich euch nicht und kann nicht loben, dass Schmerz und Neigung die Erinnerung an meinen Bruder voellig aus euren Herzen zu verbannen scheint." Wilhelm riss sich bei diesen Worten aus den Armen Theresens. "Wo wollen Sie hin?" riefen beide Frauen.

Frau von * bot nach kurzer Zeit einer Einrichtung selbst die Haende, nach welcher das gute Maedchen sich Theresens Vater ueberliess, in der Besorgung des Hauswesens fortfuhr und gegen die Frau vom Hause fast noch mehr Dienstfertigkeit und Ergebung als vorher bezeigte.

"Dies ist", musste er zu sich selbst sagen, "der Freund, der Geliebte, der Braeutigam Theresens, an dessen Statt du dich einzudraengen denkst. Glaubst du denn jemals einen solchen Eindruck auszuloeschen oder zu verbannen?" Waere der Brief noch nicht fort gewesen, er haette vielleicht nicht gewagt, ihn abzusenden.

Vielleicht hatte ihm der Gedanke, dass er in so vielen Umstaenden seines Lebens, in denen er frei und im verborgenen zu handeln glaubte, beobachtet, ja sogar geleitet worden war, wie ihm aus der geschriebenen Rolle nicht undeutlich erschien, eine Art von unangenehmer Empfindung gegeben, und nun wollte er wenigstens zu Theresens Herzen rein vom Herzen reden und ihrer Entschliessung und Entscheidung sein Schicksal schuldig sein, und so machte er sich kein Gewissen, seine Waechter und Aufseher in diesem wichtigen Punkte wenigstens zu umgehen.

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