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Aktualisiert: 20. Juni 2025


Lange Zeit saß Teut grübelnd da und ließ alles, was geschehen war, noch einmal an seinem Geist vorübergehen. Hin und wieder erhob er den Blick, und dieser haftete mechanisch an den vielen Gegenständen, die seine Gemächer ausfüllten. In einem genialen Durcheinander sah man die widersprechendsten Dinge.

Ich meine ich meine die Frau Gräfin hat eine tiefe Neigung zu dem gnädigen Herrn, und darin ist alles zu suchen! Wenn die Frau Gräfin sich so scheu zurückzieht, so soTibet spähte ängstlich auf Teuts Angesicht, während er sprach. Trotz aller Ermunterung stand er unter dem Eindruck, dies, eben dies hätte er niemals ansprechen dürfen. Teut hatte sich gerade erhoben, um sich eine Cigarre zu holen.

Nach einer kurzen Pause fragte sie, und aus dieser Frage klang der Zwang hervor, den sie sich anthun mußte: „Wie hoch beläuft sich doch noch der Betrag, welchen wir Herrn Baron von Teut schulden?“ Tibet gab Antwort. „Das ist sehr viel!“ sagte sie kaum hörbar und ganz mit ihren Gedanken beschäftigt. „Vielleicht der fünfte Teil alles dessen, was Ihnen bleibt, Frau Gräfin.“

Sie sind doch morgen bei dem Diner? Sehen wir uns noch?“ So fragte sie und so schien bereits alles wieder verwischt, was sie noch eben so zaghaft berührt hatte. Die Zeit war vergangen. Teut hatte durchgesetzt, was er wollte. Der größte Teil der Dienerschaft wurde entfernt. In das Hauswesen, in Küche und Keller kam eine andere Ordnung, in die Erziehung der Kinder ein anderer Geist.

Teut nickte ernst und gab Antwort auf diese und spätere Fragen. „Ich denke, wir werden übermorgen C. verlassen“, sagte er. „Dem Oberst ist nur mitgeteilt, daß wir uns bis dahin marschfertig halten sollen. Eine bestimmte Ordre ist noch nicht eingetroffen.“

Teut,“ sagte Ange, die in einem Zimmer nach Garten gebettet war und einem Marmorbild vergleichbar, das Thränen vergießt jedes menschliche Mitleid wachrufen mußte, einige Tage später, „eine Bitte habe ich an Sie, wenn mein süßer Knabehier brach die Stimme und verlor sich in ein so verzehrendes Schluchzen, daß des starken Mannes Inneres erbebtewenn morgen Carlitos begraben wird, lassen Sie Lux und Lady Anna den Totenwagen ziehen.

Kochen kann die Frau Gräfin nicht; aber sie lernt es schon ganz gut. Neulich hatten wir zwei Gerichte, die sie ganz allein zubereitet hatte. Ihre Augen glänzten, als es den Kindern so gut schmeckte. Die Frau Gräfin war so glücklich, daß sie im Zimmer herumtanzte.“ „Aber Freund!“ schaltete Teut scheinbar tadelnd ein. „Weshalb haben Sie denn damals nicht eine Hilfe genommen?“

Teut aber sagte: „Sie hatten doch recht mit Ihrer Befürchtung, meine gnädige Frau. Ich nehme den halben Zweifel, den ich bei Tisch aussprach, jetzt ganz zurück.“ Nach diesen Worten verbeugte er sich artig und ließ Olga betroffen und nach einer Deutung seiner Worte suchend, stehen.

Das Kind aber hob den seidenen Rock empor, lief rasch davon und rief: „Das müssen Jorinde und Ange sehen! Nein, nein, ich gebe es nicht!“ Ange ließ denn auch das Kind gehen und machte der Zofe ein Zeichen, nachzueilen. Als sie zu Teut emporblickte, begegnete sie seiner mißbilligenden Miene. „Unverbesserlich sind Sie, liebe Gräfin,“ sagte er und schüttelte den Kopf.

Und dennoch tauchte, als sie draußen zum Nachdenken gelangte, ein bekanntes ernstes und tadelndes Gesicht vor ihr auf; ja sie hörte eine Stimme, die sie sanft schalt und ihr zurief: „Niemals wirst Du die Erfahrungen des Lebens Dir zu nutze machen! Immer wissender wirst Du werden, nicht weiser!“ Es war Teut, der auch diesmal vor ihrem inneren Auge erschien. Ange erschrak vor sich selbst.

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