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Aktualisiert: 23. Mai 2025


Ich muß es Ihnen aussprechen, gnädige Gräfinschrieb Olgawie sehr ich schon bei dem Tode Ihres herrlichen Knaben mit Ihnen fühlte und wie mich heute Ihr Schicksal bewegt! Ein Fremder vermag gegenüber einer solchen Trauer nichts.

Die kleinlichen Nebensorgen bei so großem Schmerz und Kummer!“ rief Olga mit vortrefflich gespieltem Ausdruck der Teilnahme in den Mienen, in Wirklichkeit erfaßt von einer mit Schadenfreude vermochten äußerten Befremdung. „Ja wie ist da zu helfen? Offenheit gegen Offenheit, liebe Frau Gräfin!

Ich bitte um Verzeihung!“ wandte sich Frau Olga wieder zu ihrem Gast. „Ein schönes junges Mädchen,“ sagte Teut verbindlich und von einer gewissen Absicht beherrscht. „Sie haben hier gleich einen Beweis, daß es unmöglich ist, die Frauen nicht zu verehren.“ Frau Olga sah mit einem Anflug angenehmer Überraschung den Sprechenden an. Hatte sie recht gehört?

Allerdings, sie sucht ihresgleichen!“ erwiderte Teut, kurz abbrechend, machte Olga mit der Peitsche in die Ferne weisend auf einen hübschen Punkt aufmerksam und erging sich über diesen und die Umgegend in lebhafte Lobeserhebungen. Olga verstand. Er wollte nicht von Claireforts sprechen.

Plötzlich machten die Pferde gewohnt, hier zu halten eine rasche Seitenbewegung, und Olga ergriff unwillkürlich Teuts Arm, indem sie einen leisen Schrei ausstieß. „Was ist, meine Gnädige?“ fragte Teut kurz und wandte den Blick in raschem Wechsel von der Villa zu den Tieren und von diesen zu ihr. Olga erklärte entschuldigend, und der Wagen eilte weiter. „Sie scheinen etwas ängstlich zu sein!

Wünschen Sie, daß ich langsamer fahre?“ fuhr er fort und zog die Zügel an. Olga verneinte, obgleich das Gegenteil der Fall war.

Olga brach ab. Was sie sagte, war nicht verletzend, aber sie wußte, daß jedes Wort Teut kränken mußte. „Sie sprachen noch nicht von mir. Ich gehöre doch auch zu den Gegenständen dieser sehr überflüssigen Betrachtungen des verehrlichen Publikums. Wollen Sie nicht die Güte haben, nun auch die Ansichten über mich beizufügen,“ erwiderte Teut, ohne eine Miene zu verziehen.

Nun gut! dachte Olga und fuhr laut fort: „Setzt es Sie in Verwunderung, daß man über eine Dame spricht, die so abweichende Gewohnheiten hat wie Frau von Clairefort, die reitet und selbst auf dem Bock sitzt, die so schön und so lebhaft ist, deren Mann sich vor der Welt mit seinem geheimnisvollen Kammerdiener verschließt, und der mit einem so ungewöhnlichen Aufwande sein Hauswesen einrichtete, um plötzlich man sagt so eine fast ängstliche Sparsamkeit einzuführen?“

Auch bot er, den Augenblick erspähend, wo Olga einen Platz neben Baron von Zirp wählte, jener seinen Wagen an und kutschierte, seinen Reitknecht hinter sich, eilend in die Stadt zurück. Seine Verabschiedung von Inks war überaus höflich, aber förmlich. Auch lehnte es Teut ab, an diesem Abend der Aufforderung seiner Kameraden zum weiteren Beisammenbleiben zu folgen.

Eine dekolettierte Kabinettphotographie der Kaiserin auf meinem Schreibtisch enttäuschte sie sichtlich: „Ach die Kaiserin!“ ... Einige Bouchers entschädigten sie etwas. Sie stiessen sich an und kicherten. Sicher hatten sie erwartet, die ganzen Wände voll nackender Frauenzimmer zu finden, alle fünf Barrisons mindestens! „Ist es wahr, dass Sie jeden Tag Liebesbriefe kriegen? Olga Krohn sagt es.“

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