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Aktualisiert: 14. Juni 2025
Sie ist in jener Lagen einer, spricht's mir, Aus denen Glück und Unglück gleich entsteht, Am Scheideweg von Seligkeit und Jammer. Horch! Spricht ein Mann? Tetka. Wo? Kascha. Nein, Libussa spricht. Allein sie ist begleitet. Tetka. Wie auch immer! Sie sei gefunden und ihr Heil bewahrt. Die Diener sendet aus, die Männer alle Mit Leuchten, Fackeln in den dunkeln Wald.
Bist du verwaist? ich nicht. Ich seh ihn noch, Nicht wie zuletzt in seiner Schwachheit Banden. Ehrwürd'ger Greis, war Greis er immer doch, Mir ist er als ein Jüngling auferstanden. Erhabne Fürstinnen! Kascha. Was ist? Tetka. Was sucht, was wollt ihr? Domaslav. Die Nachricht euch zu bringen sind wir da Kascha. Wir haben es gewußt, bevor es noch geschah. Tetka.
Dobra. Sie schlummern nicht, doch wenn in Schlaf versenket, Ihr Träumen acht ich mehr als was ihr andern denket. Biwoy. Nun wohl, so rüttl' ich selber an der Tür, Wenn sie zu uns nicht, wohl, komm ich zu ihr. Diese öffnet sich und Tetka und Kascha treten heraus. Erstere eine offene Rolle in der Hand, die zweite das Haupt nachdenklich gesenkt. Kascha.
Tetka. Ich sag euch, sie verweigert's. Lapak. Gut. Doch hören, Anhören soll sie uns. Erlaubt zu harren. Kascha. Seht ihr so gern noch einmal euch verschmäht, So wartet bis sie naht. Geht dort hinein! Ihr aber gebt was sie am meisten lockt, Gebt ihnen Speis' und Trank, und damit gut. Domaslav. Wir nehmen unsern Urlaub, hohe Frauen. Kascha. Gehabt euch wohl!
Unter Sternen schweif ich, In der Tiefe walt ich; Was Natur vermag und kann Ist mir willig untertan. Das Leblose lebt, Des Lebend'gen Dasein ist Tod. Ich mag nicht herrschen über Leichen, Geht zu andern mit euern Reichen, Was ist mir gemein mit euch? Lapak. So nimm denn Tetka du dich unser an! Tetka. Was sein soll ist nur Eins, Was sein kann ist ein Vieles, Ich aber will sein einig und Eins.
Fuchs, Fisch und Eidechs drängen Die niedre Form dem edlen Vogel nach, Die kluge Schlange droht mit fahlem Blinken, Und auf dem Pfad der königlichen Sterne Folgt namenloses Volk zu weiter Ferne. Dobra. Laß nun genug sein, Swartka! Komm herab! Es wachen Kascha noch und Tetka oben In ihrer Kammer. Laß zu ihnen uns, Sie werden ihrer Diener Eifer loben. Swartka. Ich komme. Harre noch! Von außen.
Nun? Tetka. Ich bedaure sie, Sie wird's bereun, und früher als sie denkt. Kascha. Die Roheit kann des Höhern nicht entbehren, Doch hat sie's angefaßt, will sie's in sich verkehren, Wer nicht wie Menschen sein will, schwach und klein, Der halte sich von Menschennähe rein. Komm mit! Tetka. Wohin? Kascha. An unser täglich Werk.
Seid ihr's zufrieden? Wohl. Tetka. Libussa, du? Wie sonderbar gekleidet. Sonderbar? Vergaß ich's doch beinah! Je, gute Tetka, Der Zufall kommt und meldet sich nicht an, Auftauchend ist er da; und wohl uns, wenn beim Scheiden Er äußerlich verändert nur uns läßt. Das Kleid ist warm, und also lieb ich es. Tetka. Doch wir ? Hier ist mein Gürtel. Hier der meine. Am Hals? Libussa.
Stand ich am Bette Des Vaters, und erinnerte ihn dran Wie vielen fromme, daß er länger lebe, Er sah dem Tod ins Aug' und starb noch nicht. Kascha. Wie gerne bot sich heilend meine Kunst. Tetka. Ich ehre deine Kunst, weil du sie denkest, Doch hilft sie dem nur der wie du gedacht. Wenn du den Kranken mit dem Besten tränkest, Er stirbt, hält er für Gift was du gebracht.
Ich aber rede Wahrheit, Wahrheit, nur verhüllt In Gleichnis und in selbstgeschaffnes Bild. Da kommen sie die Schwestern, die Vertriebnen, Sie fliehn vor euch wie ihr vor ihnen floht. Libussa. So zieht ihr fort? Kascha. Nimm unsern Gruß zum Abschied. Libussa. Wo aber hin? Tetka. Ins Elend, in die Welt. Primislaus.
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