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Aktualisiert: 29. Juni 2025
Sewar! zum Schlaftrunk gib mir noch den Becher Wein, Und laß das Uebrige dem Glück empfolen sein! So sprach er, und die Nacht ward mit Gespräch von Schlacht Und Suhrab halb, und halb mit Ruh und Schlaf verbracht. Zehntes Buch.
Er sprach: die Perser sind vor mir wie Spreu im Wind, Doch lieblich anzusehn ist solch ein Perserkind. Wol ists der Mühe werth, zu stürmen solche Zinnen, Wenn solche Schätze sind darinnen zu gewinnen. Doch wenn ich dächte, daß sie diesem zugelacht, Ich hätte zweimal ihn, nicht einmal, umgebracht! So in Gedanken war Suhrab mit ihr beschäftigt, Hedschir durch einen Blick auf sie war neu gekräftigt.
Wie sich ein Habicht freut, den großen Flug der Tauben Zu sehn, von dem er sich nach Lust will eine rauben; Es schreckt ihn nicht zumal die Meng, ihn freut die Zal, Daß von so vielen er soll haben freie Wal: So freute Suhrab sich, das junge Heldenblut, Der gegen ihn zum Kampf gezognen Menschenflut.
Vermag er dann zu Fall ihn wiederum zu bringen; Dann ists erlaubt, ist Sitt und Recht, ihn umzubringen. So sprach er, und ich gab auf dieses Wort ihn frei, Daß er mir erst erlegt im zweiten Gange sei! So sprach Suhrab vergnügt; doch Barman sah das Walten Des Himmels, daß Rostem für Iran sei behalten. Zu Suhrab sprach er: Weh! du bist des Lebens satt: Ein Glück begegnet nie zweimal an Einer Statt.
Kommt, setzet euch, und laßt uns hören vom Suhrab, Was Gew zu sagen weiß, ob dieser Wunderknab Ist wirklich einzig auf der Welt der weiße Rab! So sprach er, und zuerst hinpflanzt' er seine Glieder; Der Bruder durfte nichts, der Eidam nichts dawider Ihm sagen; wie er saß, setzten sich beide nieder. Sewar, der Bruder, rechts, der Eidam Gew zur Linken, Bei Rostem saßen sie, und er begann zu trinken.
Den Namen nenn ich nicht, wüßt ich ihn zehnmal auch; Entreißen ehr als ihn kannst du mir diesen Hauch! Ich trotze dir! es mag mein Blut die Schmach versöhnen, Der schlechteste zu sein von Guders achtzig Söhnen! Er sprachs; da wendete Suhrab sich unmutvoll, Nachdenkend, ob er auf der Stell ihn töten soll.
Doch ließe mich mein Glück auch soviel nicht erwerben Daß ich sie alle zwei säh aneinander sterben; So hoff ich, daß uns Gott von einem mindstens helfe, Es sei vom alten Wolf, es sei vom jungen Welfe. Da schrieb Afrasiab an Suhrab einen Brief, Darin er Gottes Heil ob ihm zum Eingang rief: Das Glück geleite dich, beherzter Heldenknabe, Zum kühnen Werk, das ich mit Lust vernommen habe.
Zur Antwort gab Hedschir: Was du willst fragen, frage, Und traue, daß ich dir die volle Wahrheit sage. Nicht lügen werd ich jetzt; ich habe nie gelogen. Warum in deiner Hand wär ich ein krummer Bogen? Gerade sollst du mich erfinden wie den Pfeil; Nicht um das Leben selbst ist mir die Wahrheit feil. Zu ihm sprach Suhrab: Dort im Lager Zelt um Zelt Werd ich dich fragen um den Helden, der es hält.
So rang Suhrab mit Tehemten Mit mächtigem Umfahn, gewaltigem Umschlingen, Vermochten sie sich doch zu Boden nicht zu ringen, Vermochten sie sich nicht vom Grund empor zu bringen, Vermochten sie sich auch vom Platz nicht wegzudringen. Umsonst umschlangen sie, umsonst umflochten sie; Vergebens rangen sie, vergebens fochten sie.
Nur Suhrab wars, von dem er da erzälen mußte, Suhrab, von dem man auch ihm zu erzälen wußte. Keikawus sprach: Warum hast du den Wüterich Uns auf den Hals geschickt, da du ihn namst auf dich? Und hättest du nicht bald auf seine Bahn gerichtet Dein Augenmerk; wer weiß, was er hätt angerichtet! Wir haben hier ein Teil von seiner Art empfunden; Doch selber sag uns nun, wie du ihn hast gefunden!
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