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Aktualisiert: 29. Juni 2025


Mit Schweigen giengen beid und füreten mit Schweigen Die Ross' an ihrer Hand zum Bach hin unter Zweigen; Wo an des Baches Rand ein einzler Felsen stand, Der tauglich schien, ein Ross zu halten fest am Band: Um den schlang Rostems Hand den Zaum des Rachs im Nu, Und Suhrab eilig band sein Ross dort an dazu.

Vergangen war die Welt vor seinem Augenlid, Der Himmel und das Feld, die Burg und Gurdafrid. Vom Pferde Suhrab sprang und saß ihm auf die Brust; Er hatte nun den Kopf ihm abzuschneiden Lust. Da drehte sich Hedschir, und stützt' auf einen Arm Sich schwach, den andern streckt' er vor, und rief: Erbarm!

Und brauchst du sie einmal, wann matt sind deine Glieder, So komm und ruf! so geb ich deine Kraft dir wieder. Da gab der Pehlewan dem Berggeist in Verwar Den Ueberschuß der Kraft, die ihm beschwerlich war. Jetzt aber kam er her, um, ehr im Berge modern Er ließe seine Kraft, sie nun zurück zu fodern. Denn gegen Suhrab war der Sieg ihm zweifelhaft, Wenn er nicht näme ganz zusammen seine Kraft.

So sprach die Schmeichlerin, als sei sie seine Schwester; Doch Suhrab zog die Schnur um seine Beute fester, Und sprach: Wenn ich nun gleich die Stricke näme fort, Woran dann hielt ich dich? Sie sprach: An meinem Wort. Ich gebe dir mein Wort, daß, wenn es dir geliebt, Sich dir zugleich ein Schloß und eine Braut ergibt.

Wies kund im Lande ward, daß er kriegslustig sei, Strömten von da und dort Kriegslustige herbei Wie eine Sonne war er ihrem Wunsch erschienen; Sie alle wollten Ruhm und wollten Gold verdienen. Die Waffen hatten lang in diesem Land geruht, Und aus der Asche brach nun die verhaltne Glut. Suhrab, gerüstet, trat zu seiner Mutter Vater, Um Urlaub und Geleit und Reisebeistand bat er.

Da saß beim frohen Fest, in Mitte Fackelscheins Und Lautenklangs, Suhrab, und trank die Becher Weins. Auf seinem Haupte trug er, statt den Helm, den Kranz; Er war ein Glanz, und war bestralt vom hellen Glanz. Er blühte wie ein Reis von Schönheit und von Lust, Von Jugend und von Kraft geschwellt war seine Brust.

Was haben, tobender, die Leute dir getan, Die du mit unversehnem Kampf hier rennest an? Doch Suhrab sprach erstaunt: Ei, alter Held unhuldig, Sind nicht am Kampfe dort die Türken auch unschuldig? Warum hast du auf sie geworfen deine Wucht? Wer hat von ihnen Streit an dich zuerst gesucht? Doch willst du wieder nun zu mir zurück dich wenden, So komm, laß uns das Werk erneuen und vollenden!

Wie fühlte sie mit Lust den schönen Nacken frei, Und wie mit Stolz! sie sah nun erst, wie stark sie sei, Da solche Haft sie brach mit einer Schmeichelei. Froh spornte sie ihr Ross, und ritt im Abendschein Voraus den Schloßberg an, Suhrab ritt hinterdrein. Viertes Buch.

Sei stolz, doch sag es nicht, wer deine Ahnen sind! Doch Suhrab sprach: Wer birgt die Sonn im Weltenring? Unmöglich wird geheim gehalten solches Ding. Von einer Heldenabkunft, Mutter, dieser gleich, Zu schweigen, wäre dir und mir nicht ehrenreich. Was, Mutter, hast du selbst gehalten lange Zeit Geheim die Abkunft mir von solcher Herrlichkeit?

Wenigstens mutterhalb ist Suhrab edel schon, Des alten Königs von Semengan Tochtersohn! So ward dem Türkenschah geredet und geraunt Von Suhrab, und er war darüber nicht erstaunt. Er lachte still, es war vom Anbeginn ihm kund Tehminas und Rostems geheimer Liebesbund. Afrasiab, der Schah, nachdem er den Bericht Erwogen, lachte noch, und er misfiel ihm nicht.

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