Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 29. Oktober 2025


Sprich aus deiner hohen Palme, Holde Sängerin der Nacht: Kömmt er durch Wellengelispel? Naht er durch der spielenden Wogen Melodie? Steht er silbern unter goldnen Schimmern, Die in lichten Kreisen um ihn zucken, Um die Locken eine Strahlenkrone weben? Sprich ihm mit traulichem Geschwätz entgegen: Wie ich harre, Auf ihn hoffe, Und die holde Nacht Neben mir schlummert.

Oft erregte ich bei den Kindermädchen und den Ammen ein Gelächter, wenn ich mit meiner großen, breiten Figur, elefantenhaft wie ich bin, an die Kinder herantrat, den Zylinder vor den spielenden Mädchen abzog und so pappelnde Geschöpfe mit »Sie« anredete.

Das Gefühl des Ernstes ist ein Gefühl der Grösse oder des Grossen; es ist ein Gefühl des Starken, des Schwerwiegenden, oder Gewichtigen, des Breiten, des Tiefen. Das Gefühl der Heiterkeit in dem soeben vorausgesetzten neutralen Sinne ist ein Gefühl der Kleinheit oder des Kleinen; es ist ein Gefühl des an der Oberfläche Bleibenden, des Leichten, des Spielenden.

Wie soeben gesagt, nicht unser Thun erscheint uns belustigend, sondern das Objekt. Damit scheinen wir aber in einen Widerspruch mit um selbst geraten. Erst sollte die Lust nicht am Objekte haften, sondern am Spiele. Jetzt konstatieren wir, dass nicht unsere Thätigkeit des spielenden Auffassens, sondern das Objekt das Belustigende sei.

Aber vom Hause aus konnte Jemand daher kommen und ihn beim Horchen ertappen besser, er nahm es mit, und es vorsichtig führend, näherte er sich mehr und mehr dem Spielenden, bis endlich ganz deutlich und gar nicht weit entfernt das Lied zu ihm herübertönte.

Das Endziel hellenischer Jugenderziehung spricht der greise Phönix, Achills Lehrer, aus: „Darum sandte er mich, um getreu dich zu lehren das alles, Daß du als Mann seist fertig im Raten und rüstig in Taten.“ Die schöne Kunst des spielenden Lernens war noch nicht erfunden; die Erziehung baute auf den Grundsatz: „Jegliche Tugend des Mannes, dem Schweiße nur ist sie erreichbar.“

»Sehen Sie, Herr Doktor, es geht nicht an, in diesem Zimmer Karten zu spielen.« »Ach, warum nicht?« »Ja, wenn einer der Spielenden den geringsten Fehler macht, den allerunbedeutendsten Kniff, da kommt eine Hand und legt sich neben ihm auf den Spieltisch.« »Was für eine Hand?« »Eine alte, häßliche Hand mit schweren Diamantringen auf den krummen Fingern und mit echten Spitzen ums Handgelenk

Die armen Gesellen wagten nicht ein Wort weiter zu sagen; Züs hatte sie gut zugedeckt und sprach noch viele hochtrabende Dinge durcheinander, daß ihnen Hören und Sehen verging. Sie bewunderten aber Züsis Geist und Beredsamkeit, und in solcher Bewunderung dünkte sich keiner zu schlecht, das Kleinod zu besitzen, besonders da diese Zierde eines Hauses so wohlfeil war und nur in einer rastlosen Zunge bestand. Ob sie selbst dessen, was sie so hoch stellen, auch wert seien und etwas damit anzufangen wüßten, fragen sich solche Schwachköpfe zu allerletzt oder auch gar nicht, sondern sie sind wie die Kinder, welche nach allem greifen, was ihnen in die Augen glänzt, von allen bunten Dingen die Farben abschlecken und ein Schellenspiel ganz in den Mund stecken wollen, statt es bloß an die Ohren zu halten. So erhitzten sie sich immer mehr in der Begierde und Einbildung, diese ausgezeichnete Person zu erwerben, und je schnöder, herzlos er und eitler Züsens unsinnige Phrasen wurden, desto gerührter und jämmerlicher waren die Kammacher daran. Zugleich fühlten sie einen heftigen Durst von dem trockenen Obste, welches sie inzwischen aufgegessen; Jobst und der Bayer suchten im Gehölz nach Wasser, fanden eine Quelle und tranken sich voll kaltes Wasser. Der Schwabe hingegen hatte listigerweise ein Fläschchen mitgenommen, in welchem er Kirschgeist mit Wasser und Zucker gemischt, welches liebliche Getränk ihn stärken und ihm einen Vorschub gewähren sollte beim Laufen; denn er wußte, daß die anderen zu sparsam waren, um etwas mitzunehmen oder eine Einkehr zu halten. Dies Fläschchen zog er jetzt eilig hervor, während jene sich mit Wasser füllten, und bot es der Jungfer Züs an; sie trank es halb aus, es schmeckte ihr vortrefflich und erquickte sie und sie sah den Dietrich dabei überquer ganz holdselig an, daß ihm der Rest, welchen er selber trank, so lieblich schmeckte wie Cyperwein und ihn gewaltig stärkte. Er konnte sich nicht enthalten, Züsis Hand zu ergreifen und ihr zierlich die Fingerspitzen zu küssen; sie tippte ihm leicht mit dem Zeigefinger auf die Lippen und er tat, als ob er danach schnappen wollte und machte dazu ein Maul, wie ein lächelnder Karpfen; Züs schmunzelte falsch und freundlich, Dietrich schmunzelte schlau und süßlich; sie saßen auf der Erde sich gegenüber und tätschelten zuweilen mit den Schuhsohlen gegeneinander, wie wenn sie sich mit den Füßen die Hände geben wollten. Züs beugte sich ein wenig vornüber und legte die Hand auf seine Schulter, und Dietrich wollte eben dieses holde Spiel erwidern und fortsetzen, als der Sachse und der Bayer zurückkamen und bleich und stöhnend zuschauten. Denn es war ihnen von dem vielen Wasser, welches sie an die genossenen Backbirnen geschüttet, plötzlich elend geworden und das Herzeleid, welches sie bei dem Anblicke den spielenden Paares empfanden, vereinigte sich mit dem öden Gefühle des Bauches, so daß ihnen der kalte Schweiß auf der Stirne stand. Züs verlor aber die Fassung nicht, sondern winkte ihnen überaus freundlich zu und rief:

Sie saß auf dem Ruhebett in einem Anzug, der nicht auf so späten Besuch berechnet war, die überaus reichen, etwas ins Rötliche spielenden Haare kunstlos aufgebunden, die verweinten Augen wunderbar glänzend, auf den vollen, blassen Wangen noch die Spur der Tränen.

Umweht vom würzigen Duft der wilden Blumen, umgeben von all den kleinen Lichtern, wiedergespiegelt von den im Wind spielenden Blättern der Silbererlen. Dann die rauschende Macht des glasklaren Wassers, und die heilende Wirkung der Sonne und der würzigen trockenen Luft. Wir konnten kaum Genug bekommen. In der kleinen Bucht war das Wasser nicht so tief und es gab kaum Platz für alle drei.

Wort des Tages

rotgerber

Andere suchen