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Aktualisiert: 6. Juni 2025


Frau Schnepfe bekam einen gelinden Schreck. Und die Soubrette, als "Stimmungsmacherin" angezeigt, nahm sogleich einen Stuhl, ganz erschöpft von Influenza, stützte den Kopf auf und begann einzuschlafen. "Wo ist der Beizer?" fragte Flametti forsch. "Fritz!" rief Frau Schnepfe in irgendein Kellerloch, "da sind sie. Komm einmal rauf, die Artisten sind da."

Rechts von der Bühne, nahe beim Künstlertisch, steckte Fräulein Güssy in Eile der Soubrette eine halb aufgeblühte Rose ins Haar. An der Kasse, mit Frau Schnepfe, saß Jenny, gravitätisch, bonzenhaft, ihrer Bedeutung vollkommen bewußt; die Repräsentation verkörpernd. Neben ihr Traute. Auch Güssy und die Soubrette eilten jetzt mit Billetten ins Publikum.

Und Traute nahm die Gelegenheit wahr, sich ein wenig zu beschäftigen, indem sie Frau Schnepfes Halsbördchen schloß, dessen mittlerer Druckknopf entgegenkommenderweise verbogen war und allen Versuchen, ihn mit der Nabe zu einem Ganzen zu vereinigen, beharrlichst widerstand. Was für einen langen Hals die Frau Schnepfe hatte! Und wie sie nach "Wurmsamen" roch!

Wer sich damals in die Gegend verlief, welche jetzt den schönsten und lebhaftesten Theil von Regent Street bildet, sah sich in einer Einöde, wo er vielleicht so glücklich war, eine Schnepfe schießen zu können. Weiter nördlich zog sich die Straße nach Oxford zwischen Hecken hin. Einige hundert Yards gegen Süden sah man die Gartenmauern einiger großen Häuser, die nicht mehr als zur Stadt gehörend betrachtet wurden. Auf der Westseite befand sich eine Wiese, berühmt durch eine Quelle, welche später der Conduit Street (Wasserleitungsstraße) den Namen gab.

Eins dem Farolyi!" Doch als Herr Graumann gegangen war, kehrte die alte Langeweile wieder. Herr Engel, um eine Diversion zu haben, feierte den Namenstag seiner Tante, indem er in fremden Lokalen für eigene Rechnung ausbrach und sich entfesselte. Herr Schnepfe unterhielt sich mit seiner Frau über Tunis, allwo Frau Schnepfe Köchin gewesen war. Schnepfe konnte das gar nicht für wahr annehmen.

Jetzt haben die Märzstürme getobt und die Aprilschauer gespült Hagelwolken haben mit Sonne am Himmel gewechselt, die Schnepfe ist hier gewesen, die Anemonen stehen in Blüte: Es ist Frühling und die Hochwälder strahlen von Mai! Strix und Uf haben wieder den Horst voll Junger: sie liegen versteckt unter einer kleinen Tanne an einem Hügelabhang.

Und Traute kam näher und warf dem "tapfren Häuptling Feuerschein" singend einen Handkuß zu, indem sie Theater machte aus ihrer Verliebtheit. Und Rosa fiel ihr um den Hals und tanzte mit ihr im Zimmer herum. "Laß los, Güssy!" meinte Engel ernsthaft, "hab' keine Zeit. Muß weiter. Das Plakat aushängen." "Frau Schnepfe war da!" rief Rosa. "Aus Basel?" "Ja, aus Basel!"

"Hauptsache ist: man kriegt was Warmes in Magen!" Nun, daran fehlte es nicht. Herr Schnepfe ließ sich nicht lumpen. Der Kaffee zum Frühstück ließ zwar manches zu wünschen übrig. Die Blechkanne, in der er serviert wurde, mochte innen ein wenig verrostet sein. Die Damen erbrachen sich, wenn sie getrunken hatten.

Welch ein Schreck für das ganze Ensemble und auch für Herrn Schnepfe, als eines Tags in der Vorstellung die Eisenstütze des Drahtseils, die am Parkett des Herrn Schnepfe festgeschraubt war, ganz unvermittelt herausbrach, samt einem halben Quadratmeter Parkett! Raffaëla tanzte gerade den Matchiche.

Frau Schnepfe, obgleich es ihrem Geschäftsinteresse zuwiderlief, konnte sich nicht versagen, anzuerkennen, wie hübsch der Saal arrangiert, wie interessant das Programm und wie tüchtig Herr Fournier sei.

Wort des Tages

araks

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