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Lydia und Raffaëla schleppten einher in den Schlafröcken und beschimpften einander. Abends aber, während der Vorstellung, saßen die fünf Damen aufgeputzt um Herrn Schnepfes Dauerbrandofen wie Papageien auf einem Eisenring um den Dompteur. "Kinder, nein, ist das eine Kälte!" zitterte Lydia mit erfrorener Nase und zog ein Gesicht, als sei sie hereingefallen und komme erst jetzt allmählich dahinter.

Man fuhr zu Herrn Schnepfe nach Basel, und dieser Herr Meyer sah aus, als sei's eine Fahrt nach dem Feuerland. "Sehen Sie mal, Herr Meyer", sagte Flametti, "ich kenne doch Schnepfes Lokal. Keine Sorge! Wochentags leer. Aber Sonntags brillant. Und jetzt zur Meßzeit, mit unseren Schlagern...! Das Wichtigste ist: man muß ihm den Schneid abkaufen, dem Schnepfe. Von vornherein.

Und obzwar dieser Schmerz keineswegs affektiert war, stand er doch in einem so auffallenden Gegensatz zu Lydias früherem Benehmen, ihrem Haß, ihrer Verachtung, wovon man in Basel gelegentlich der nächtlichen Szene mit Herrn Schnepfes prämiertem Wolfshund ein Beispiel gesehen hat, daß es Lydia selbst zu Bewußtsein kam.

Hotelköchinnen in Tunis? Nach seiner, Herrn Schnepfes unmaßgeblicher Ansicht, waren Hotels nicht angebracht in einer Himmelsregion, wo haarige Bestien meckernd über die Wüste strichen; wo Totengerippe und Schädel die Wege markierten. Frauenzimmer hatten dort nichts zu suchen.

Lydia und Raffaëla schleppten einher in den Schlafröcken und beschimpften einander. Abends aber, während der Vorstellung, saßen die fünf Damen aufgeputzt um Herrn Schnepfes Dauerbrandofen wie Papageien auf einem Eisenring um den Dompteur. "Kinder, nein, ist das eine Kälte!" zitterte Lydia mit erfrorener Nase und zog ein Gesicht, als sei sie hereingefallen und komme erst jetzt allmählich dahinter.

Was Wunder, wenn das Geschäft sich hob? Wenn die Zirkusleute mehr und mehr in den Vordergrund traten, auch bei der Direktion? Ein Feldwebel von der St. Gotthard-Festung kam als Konzertbesucher. Er hatte Urlaub. Die Frau war gestorben. Was der Mann alles spendierte! Sogar Leckerli brachte er mit, die ersten, die man bei Schnepfes zu sehen bekam.

Rot waren die Backen, weiß ihre Brüste gelackt. Stolz flog sie dahin und zog einen ganzen Schwarm hochfarbig lackierter Wagen aus dem Tunnel. Die Dampfpfeife schrillte. Herrn Schnepfes Varietélokal war unschwer zu finden. Wenn man öfters den Weg machte, fand man es spielend. Bei einem großen Bankhaus schwenkte man ab nach rechts, in die Vorstadt.

Und Traute nahm die Gelegenheit wahr, sich ein wenig zu beschäftigen, indem sie Frau Schnepfes Halsbördchen schloß, dessen mittlerer Druckknopf entgegenkommenderweise verbogen war und allen Versuchen, ihn mit der Nabe zu einem Ganzen zu vereinigen, beharrlichst widerstand. Was für einen langen Hals die Frau Schnepfe hatte! Und wie sie nach "Wurmsamen" roch!

Gar nicht aufkommen lassen. So und so sieht es aus bei uns. Das und das brauchen wir. Großes Lokal bei den Schnepfes. Prachtvolle Zimmer. Guter Kontrakt." Aber Herr Meyer schien seine Bedenken zu haben. Er hörte kaum zu. Rauchte 'ne Zigarette und spuckte wegwerfend durchs Coupéfenster.

Was Wunder, wenn das Geschäft sich hob? Wenn die Zirkusleute mehr und mehr in den Vordergrund traten, auch bei der Direktion? Ein Feldwebel von der St. Gotthard-Festung kam als Konzertbesucher. Er hatte Urlaub. Die Frau war gestorben. Was der Mann alles spendierte! Sogar Leckerli brachte er mit, die ersten, die man bei Schnepfes zu sehen bekam.