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Aktualisiert: 8. Mai 2025


An der Pforte fanden wir keinen uns erwartenden Wagen mit einem ob unseres Zögerns verdrossenen Kutscher. An heißen, mit Teer getünchten Planken, Holzhöfen, Gartenmauern und vereinzelten unschönen Häusern vorüber führte uns unser Weg durch den heißen, vom Abfall der Fabrik- und Kohlenwerke geschwärzten fußhohen Staub nach der Stadt zurück.

Er war enteilt. Auf der Gasse erst, in frischer Luft, durch die hindurch man nahe Wälder zu spüren glaubte, fiel ihm ein, daß er heute den ganzen Tag bisher in der Familie verlebt hatte, noch keinen Augenblick allein. Das war ihm seit Jahren nicht mehr geschehn, noch gestern hätte er es für unmöglich gehalten. Vielleicht hing auch seine eigentümliche Verwirrung damit zusammen, die ihn förmlich hinderte, klar geradeaus zu sehn und sich über das, was er sah, Gedanken zu machen. Die Häuserfronten liefen nur so wie lange Gartenmauern, ohne Abwechslung, an ihm vorbei und er bemerkte es nicht, ob er über breite Plätze schritt oder durch einen Park, an einem goldglänzenden Kaiser-Josef-Denkmal vorbei. Nur, daß hier und da, mitten zwischen eleganten Häusern, auch noch solche Schindelhütten standen, wie die der Großmutter, fiel ihm auf, dann daß die meisten Firmatafeln kleine schwarze Glasplatten mit eingeritzten Buchstaben waren, was einen zierlichen sauberen Eindruck machte. Doch beschäftigte ihn dies nicht weiter. Nur die eine Frage hatte er im Sinn und wiederholte sie oft an Vorübergehende: »Wie komm ich hier zu Doktor HeigerMechanisch folgte er ausgestreckten Fingern, eindringlich undeutlichen Worten, ging bergauf bergab, die zweite Gasse hinter der Ecke wieder geradeaus. Endlich fand er das Haus, immer mit summendem Geräusch im Kopf, stieg Steinstufen hinauf, die ihn daran erinnerten, daß er noch in

Vor dem langgestreckten grauen Haus mit seinen dicken Mauern und kleinen Fenstern stand hinter ein paar mächtigen Linden halb versteckt die uralte dunkle Servatiikirche; die hohen Gartenmauern des Erbdrostenhofes eines jener zahlreichen prunkvollen Stadtschlösser westfälischer Adelsgeschlechter umschlossen hinter ihr den engen Platz.

Die junge Frau und ihr Begleiter vernahmen jetzt nichts als den Klang ihrer eignen Tritte auf dem harten Pfade und die Worte, die sie redeten, und das leise Rascheln von Emmas Kleid. Die oben mit Glasscherben bespickten Gartenmauern, an denen sie nach Überschreitung eines Stegs hingingen, glühten wie die Scheiben eines Treibhauses. Zwischen den Steinen sprossen Mauerblumen.

Da stand ich auf der Straße und sah nur noch die grünen Baumkronen oben über die hohen Gartenmauern herausgrüßen, und sah meine Mutter, die ein Stück weiter unten vor der Haustür auf mich wartete. Sie nahm mich fest und ein wenig hart bei der Hand und machte fast zu große Schritte für mich kleinen Buben, als wir wieder unsrem Hause zugingen. »Mutter, wer ist der schöne, alte Herr?

Ja, ich habe die Töne erkannt ... Es war damals so gewesen: Nach einem längeren Spaziergang am Meeresstrande kehrte ich heim. Ich ging mit schnellen Schritten die Gasse entlang; die Nacht war schon längst hereingebrochen, eine herrliche südliche Nacht, keine stille und melancholische wie bei uns, sondern eine helle, strahlende und üppige Nacht, schön wie eine glückliche Frau in der Blüte ihres Alters; das Mondlicht war ungewöhnlich hell; die großen strahlenden Sterne schienen sich auf dem dunklen Himmel zu bewegen; die schwarzen Schatten hoben sich scharf auf der vom Mondlicht fast gelb gefärbten Erde ab. Zu beiden Seiten der Straße zogen sich Gartenmauern hin; Orangenbäume erhoben hinter ihnen ihre krummen

Jetzt in der heißen Jahreszeit war der Wasserstand so niedrig, daß man drüben die Gartenmauern bis auf ihre Grundlage sehen konnte. Von den Gartenpforten führten kleine Treppen in das Wasser. Es floß lautlos und rasch dahin, Kühle verbreitend. Hohe, dünne Gräser neigten sich zur klaren Flut und ließen sich von der Strömung treiben; das sah aus wie ausgelöstes, langes, grünes Haar.

Nachdem ihr dieses Wagnis beim ersten Male geglückt war, kleidete sich Emma jedesmal, wenn Karl frühzeitig fort mußte, rasch an und schlich sich wie ein Wiesel durch die hintere Gartenpforte, auf dem Treppchen, das hinunter nach dem Bache führte, aus dem Hause. Aber wenn die Planke, die als Steg über das Wasser diente, zufällig weggenommen war, mußte sie ein Stück bis zum nächsten Steg an den Gartenmauern längs des Baches hingehen. Die bewachsene Böschung war steil und glitschig, und so mußte sie sich mit der einen Hand an Büscheln der vertrockneten Mauerblumen festhalten, um nicht zu fallen. Dann aber eilte sie querfeldein über die

Wer sich damals in die Gegend verlief, welche jetzt den schönsten und lebhaftesten Theil von Regent Street bildet, sah sich in einer Einöde, wo er vielleicht so glücklich war, eine Schnepfe schießen zu können. Weiter nördlich zog sich die Straße nach Oxford zwischen Hecken hin. Einige hundert Yards gegen Süden sah man die Gartenmauern einiger großen Häuser, die nicht mehr als zur Stadt gehörend betrachtet wurden. Auf der Westseite befand sich eine Wiese, berühmt durch eine Quelle, welche später der Conduit Street (Wasserleitungsstraße) den Namen gab.

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