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Er war enteilt. Auf der Gasse erst, in frischer Luft, durch die hindurch man nahe Wälder zu spüren glaubte, fiel ihm ein, daß er heute den ganzen Tag bisher in der Familie verlebt hatte, noch keinen Augenblick allein. Das war ihm seit Jahren nicht mehr geschehn, noch gestern hätte er es für unmöglich gehalten. Vielleicht hing auch seine eigentümliche Verwirrung damit zusammen, die ihn förmlich hinderte, klar geradeaus zu sehn und sich über das, was er sah, Gedanken zu machen. Die Häuserfronten liefen nur so wie lange Gartenmauern, ohne Abwechslung, an ihm vorbei und er bemerkte es nicht, ob er über breite Plätze schritt oder durch einen Park, an einem goldglänzenden Kaiser-Josef-Denkmal vorbei. Nur, daß hier und da, mitten zwischen eleganten Häusern, auch noch solche Schindelhütten standen, wie die der Großmutter, fiel ihm auf, dann daß die meisten Firmatafeln kleine schwarze Glasplatten mit eingeritzten Buchstaben waren, was einen zierlichen sauberen Eindruck machte. Doch beschäftigte ihn dies nicht weiter. Nur die eine Frage hatte er im Sinn und wiederholte sie oft an Vorübergehende: »Wie komm ich hier zu Doktor Heiger?« Mechanisch folgte er ausgestreckten Fingern, eindringlich undeutlichen Worten, ging bergauf bergab, die zweite Gasse hinter der Ecke wieder geradeaus. Endlich fand er das Haus, immer mit summendem Geräusch im Kopf, stieg Steinstufen hinauf, die ihn daran erinnerten, daß er noch in