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Es war ein Spätherbstabend, als wir uns Münster näherten; ein Wald von Türmen stand schwarz am dunkelvioletten Himmel. Durch dämmernde Straßen, über die nur hie und da graue Gestalten huschten, erreichten wir den Gasthof mit seiner gewölbten Eingangshalle und den von jahrhundertelangen Tritten ausgehöhlten Steinstufen der Treppe.

Die junge Dame stand auf den Steinstufen, überzählte alles sorgfältig und lachte den Dorfkindern zu, die, die Morgensonne im hellen Haar und die erstaunten Seelchen auf den offenen Lippen, einen schweigsamen Halbkreis unter der Linde bildeten.

Sie weinte noch immer, während sie langsam die paar Steinstufen hinabstieg, die zu der Haustür führten, und dann durch die Dorfstraße schritt. Sie weinte ganz leise vor sich hin. Daß die Möllern grob und roh war, wußte sie jadas war ihr nichts Neues. Die wollte überhaupt nichts von der Heirat wissen. Aber das Benehmen Fritzens tat ihr weh; ihr Herz sprang und zuckte.

»Und es ist deine Pflicht nachzusehen, was und wer es ist! rief es in mir. Mit zusammengekniffenen Lippen, fest aufeinander gesetzten Zähnen faßte ich Mut, packte meinen Wanderstock fester, um im Notfall auch auf einen Angriff gerüstet zu sein, und stieg langsam und vorsichtig die Steinstufen hinauf, die auf die heilige Opferstelle unserer Vorfahren führten.

Auf den Anlagen der großen Plätze und in den Vorgärten der Häuser, die die Kultur mühsam dem spröden Sandboden abgerungen hat, feiert sie jetzt ihre größten Triumphe: vom hellen Gelb der Linden bis zum dunkeln Rot der Blutbuchen leuchten alle Farben des Herbstes; aus dem grünen Rasenteppich glänzen Astern in sanftem Violett und müdem Blau, während sich in wehmütigem Sterben blasse Rosen an die weißen Steinstufen der Estraden schmiegen.

Die Sommerluft hauchte erfrischende Kühle; aus der Vorhalle der nahen Kirche rieselte plätschernd Sanct Landelin’s geheiligter Wunderquell, von dem die Lustwandelnden getrunken hatten; auf den Steinstufen lagen im stillen Gebete andächtige Waller und beteten leise und eifrig ihren Rosenkranz ab.

Auf einem kleinen Tische war für zwei Personen gedeckt; neben den Gedecken blinkten silberne Becher. Aus dem großen Eichenschranke, gegenüber dem Fenster, strömte Geruch von Iris und feuchtem Leinen. In einer Ecke standen aufrecht in Reih und Glied mehrere Säcke mit Getreide; sie hatten auf der Kornkammer nebenan keinen Platz gefunden, zu der drei Steinstufen hinaufführten.

Und Randers hörte die Schleppe des schwarzen Reitkleides die Steinstufen hinabrauschen, hörte von unten herauf noch einmal kurz ihre volle, riefetiefeme, ein Lachen, und horchte angestrengt nach dem Hufschlag der Pferde. Aber der weiche Waldboden verschlang den Laut. Nur einmal klang ein kurzes, helles Hufgeklapper herauf. Es mussten da irgend wo Steine liegen.

Hinter der Stadt erhebt sich die Bergwand lotrecht, aber wenn man auf steilen Steinstufen und nadelbedeckten, glatten Pfaden hinaufgeklettert ist, so findet man, daß der Berg sich zu einem großen welligen Plateau ausbreitet. Und dort oben findet man einen Märchenwald.

Wir haben beide, jeder in seiner Art, die Welt danach abgegrasetWir erstiegen nun auch die breiten Steinstufen zwischen den beiden verwitterten Sphinxen und standen vor der schon erwähnten Glastür und den fast bis auf den Boden herabreichenden Fenstern des Hauses. An der Türe erwies sich der wunderliche Führer aber nochmals als ein für seine Aufgabe vollkommen passender Mann.