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Das erste, was er sah, war ein zarter, leichter Nebel, der wie ein Rauch vor der jenseitigen Bergwand lag. Er ließ das Auge zurückschweifen über grüne Wiesen und große Häuser mit Fenstern, in denen die Sonne brannte; das glitzerte fast wie ein Eisgletscher am Wintertag.

Über sein weiteres Heranwachsen bis zu dem Jahre vor seiner Konfirmation ist nicht viel zu berichten. Er lernte am Morgen, arbeitete am Tage und spielte am Abend. Da er einen ungewöhnlich fröhlichen Sinn hatte, währte es nicht lange, bis die in der Nähe wohnende Jugend sich in den Freistunden dort einzufinden pflegte, wo er war. Ein großer Hügel zog sich bis an die Bucht hinab, davor lag auf der einen Seite das Haus an der Bergwand, und der Wald auf der andern, wie schon berichtet worden ist, und den ganzen Winter war hier an jedem schönen Abend und des Sonntags Eisbahn für die schlittenfahrende Jugend des Kirchspiels.

Kampen war ein schöner Hof; er lag mitten in der Ebene, die unten von der Kampenschlucht, oben von der Dorfstraße begrenzt wurde; jenseits vom Wege war dichter Wald, weiter oben erhob sich die Bergwand, und dahinter standen schneebedeckt die blauen Höhen.

Ich mag diejungen Damennicht, die schon drei Winter ausgegangen sind, deren Schultern jeder Laffe besehen hat, deren Unbefangenheit man mit faden Schmeicheleien vergiftet. Jedes Männerauge, das sie begehrte, hat einen Fleck darauf zurückgelassen. Nein, so ist mein Liebling nicht. Ich bin der Erste, der glückliche, selbst nichts ahnende Jäger, der das Edelweiss an der steilen Bergwand entdeckt.

Jetzt gelangte man ins Gebirge, wo Felsenmassen den Weg zu sperren schienen, aber stets öffnete bei jeder Krümmung sich ein Ausweg, oft unter überhangendem Gestein hinweg, oft an steiler Bergwand entlang; nur vom Regen herabgeschwemmtes Gestein hemmte den Pfad bis Ober-Suru, das, 2000 Fuß über der Meeresfläche liegend, freundlich ins Thal hinabschaut.

Das Versteck des Bären, die Höhle des Fuchses, der unterirdische Bau des Dachses, der schwarze Boden, auf dem der Kohlenmeiler gestanden hat, der rote Kronsbeerenberg, die Tanne mit den weißen Nadeln, der Berg, den der Waldbrand vor einem Monat heimgesucht hat, der Stein, der von dem Riesen dahin geworfen war, das alles haben sie gefunden, nicht aber den Fleck an der Bergwand, wo das Schwarze liegt.

Weil er gar so einen fröhlichen Sinn hatte, dauerte es nicht lange, bis die Kinder aus der Nachbarschaft sich in den Freistunden dort einfanden, wo er war. Von seinem Hause fiel ein hoher Abhang zur Bucht ab, der, wie schon erwähnt, an einer Seite von der Bergwand, an der andern vom Wald begrenzt war, und hier veranstaltete die Dorfjugend an jedem schönen Abend und auch Sonntags Schlittenfahrten.

Hohe Fenster und Glastüren, mit langen, roten Gardinen geschmückt, führten aus diesen sonnigen Räumen auf eine ebenso sonnige, freie Terrasse hinaus, die von uraltem, kegelförmig geschnittenen Buchsbaum und wundervollem Lorbeer geziert wurde. Wie überall, so auch hier, vernahm man das schöne Rauschen des Wasserfalls und hatte jenseits die wilde Bergwand sich gegenüber.

Als er sich dann aber später niederlegte, dachte er nicht mehr an die Abreise, sondern an die Worte, die vom Bergrande herabgekommen und hinaufgegangen waren. Als Kind durfte sie nicht auf die Bergwand hinaufkommen, weil der Großvater fürchtete, daß sie herabfallen könnte. Vielleicht kommt sie doch noch herab! Liebe Eltern!

Und Gösta weiß, daß es keinen besseren Ort für Mondscheinwanderungen und Schwärmen gibt, als den Pfad an den Elfufern entlang, vorbei an dem Wasserfall und hinab bis zur Schmiede, die ihren Platz in Gewölben hat, die in die Bergwand selbst hineingesprengt sind. Aber Eisen, ist dort Eisen? Nein, natürlich nicht.