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Gewiß, so schön mag sie gewesen sein am ersten Tage der Schöpfung. Ihr Anblick macht mich wieder frisch, und ich vergesse auf einige Minuten, wie müde ich bin. Vor mir liegt die Stadt noch schlafend. Wie lieblich sie aussieht, beschienen vom Morgen-Rot! Solche Häuser habe ich niemals gesehen; sie erinnern an eine Zeit, die längst dahingeschwunden.

Und sollte das die letzte große Freude im Leben Ludwig Sempers gewesen sein? Nein, nicht die letzte. Als Asmus wieder nach Oldensund kam, waren Hilde und die kleine Isolde mit ihm. Und als sie zu dem Vater ins Zimmer traten, saß er schlafend im Lehnstuhl; er erwachte auch nicht von ihrem Eintritt. Bekümmerten Herzens hörten sie, was Mutter Rebekka mit leisem Weinen berichtete.

Er ärgerte sich über die freche Fliege, die wie schlafend auf einem Augenlid saß. Und plötzlich sah er, wie Siebengeist sich ein wenig erhob, seine Lippen langsam dem Antlitz Myras näherte, und wie er lautlos seinen Mund auf ihren toten Mund drückte. Philipp Unruh stieß einen schwachen Schrei aus und fühlte den Boden unter sich wanken.

Das schrie und rauschte und flatterte, und der Herzog kroch unter sein Deckbett und schrie um Hilfe. Da wurde es wieder lebendig im Schloß, wieder rannte der Haushofmeister hinab und fand Kasperle schlafend. Diesmal nahm er Kasperle einfach beim Wickel und trug ihn in des Herzogs Zimmer. »Da ist errief er, »er schläft wieder.« »Er ist es nichtrief der Kammerdiener, »es schreit noch immer

Was er im Schlafe gesagt, gestand er im Halbschlafe ehrlich, um nicht lange in Verhören herumstehen zu müssen; schlafend wird er sein Urtheil anhören und an sich vollziehen lassen, wird blutwenig an den Ansichten und Sitten der Zuchthäusler verbessern oder verderben, wohl aber den Schlaf derselben stark beeinträchtigen.

Meine Reisegesellschaft, Männer und Frauen, ganz leidliche und natürliche Menschen, liegen noch alle schlafend in der Kajüte. Ich aber, in meinen Mantel gehüllt, blieb auf dem Verdeck die beiden Nächte. Nur gegen Morgen ward es kühl.

Im verhangenen Gemache lag der Knabe schlafend mit blutlosem Antlitz. Zwei Frauen saßen je zu einer Seite des Bettes, mit dem gespannten Blick der Sorge ihn betrachtend; die eine alt, in der Kleidung einer vornehmeren Dienerin, die andere, unverkennbar die Dame des Hauses, fast jung noch, aber die Spuren vergangenen Leides in dem blassen, gütevollen Angesicht.

Hölle! eh' du das begehrst, Laß zuvor dies Herz sich wandeln, Und soll ich als Teufel handeln, Mache mich zum Teufel erst! Berta. Jaromir, ich laß dich nicht! Steh mir Rede, gib mir Antwort! Wo wardst du und wie verwundet? Schlafend ritzt' ich mich am Arme. Berta. Schlafend? Du hast nicht geschlafen! Sieh, ich war in deiner Kammer, Du warst fort, das Fenster offen! Ha! Berta.

Er hub den Schleier auf, und das Kind lag in seinen Engelkleidern wie schlafend in der angenehmsten Stellung. Alle traten herbei und bewunderten diesen Schein des Lebens. Nur Wilhelm blieb in seinem Sessel sitzen, er konnte sich nicht fassen; was er empfand, durfte er nicht denken, und jeder Gedanke schien seine Empfindung zerstoeren zu wollen.

Und so bliebe es dann immerdar ... Emma schlief gar nicht. Sie stellte sich nur schlafend, und während ihr Gatte ihr zur Seite zur Ruhe ging, hing sie fernen Träumereien nach. Seit acht Tagen sah sie sich, von vier flotten Rossen entführt, auf der Reise nach einem andern Lande, aus dem sie nie wieder zurückzukehren brauchte.