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Aktualisiert: 28. Juni 2025


Es sei reizend gewesen, ganz reizendauf baldiges Wiedersehen! – Auch Hauptmann Biese merkte man nichts von dem Streit im Rauchzimmer an, hinter dessen Geheimnis Schellheim noch immer nicht gekommen war. Er drückte dem Kommerzienrat warm die Hand und nannte ihn »lieber Nachbar«. Im allgemeinen Aufbruch empfahl sich auch Klaus, höflich, liebenswürdig, etwas zurückhaltend.

Die Mauern wären so riesig, daß sich leicht noch zwei Stockwerke auf ihnen aufführen ließen. Schellheim war einverstanden, und der Baumeister baute los. Ein stattliches Herrenhaus entstand, aber der Kommerzienrat wollte ein Schloß haben, und zu einem Schlosse gehörte unbedingt ein Turm. So wurde denn rechtsseitig ein runder Turm angeklebt, mit einem grünen Kupferhute als Dach.

Es liegt gar kein Grund vor, die kommerzienrätliche Gesellschaft vor den Kopf zu stoßen.« »Ich kann sie nicht leidengrunzte der Freiherr und zog die Nase kraus. »Warum nicht? Weil Schellheim dir dein Gut abgekauft hat?« »Er hat geschachert wie ein Mühlendammer!« »Das gehört zu seinem Beruf. Er ist nun mal Kaufmann.« »Hemdenfritze

»Gunther Schellheim ist wieder hier, Papasagte Hedda beim Eintreten; »er läßt dich grüßen.« »Ist mir ’ne hohe Ehreerwiderte der Alte giftig. »Hat er vielleicht seinen Antrag wiederholt?« »Neinsagte Hedda und band ihren Hut ab; »warum bist du so schlechter Laune?« »Das würdest du auch sein, wenn du dich so ärgern müßtest wie ich.

»Lieber Herr KommerzienratHellstern drückte Schellheim so kräftig die Rechte, daß dieser am liebsten mit einem energischen Donnerwetter geantwortet hätte, küßte sodann der tief herniederrauschenden Rätin die Hand und sagte den jungen Herren »Guten Tag«. Man setzte sich, und rasch war die Unterhaltung im Fluß.

Nun aber schritt Schellheim Hedda mit verbindlichem Lächeln entgegen, lüftete seinen Hut und reichte ihr die Hand. Sie stellte Axel vor. »Freue mich sehrsagte der Kommerzienrat. »Sie lernen die Entstehungsgeschichte eines neuen Bades bei uns kennen, Herr Baron. Herr Baron sprechen doch Deutsch?« »Gewißerwiderte Axel; »nur mit dem Akzent geht es zeetweelig noch nicht so recht.

Das schüchterne kleine Persönchen war gut instruiert worden. Sie stürzte Schellheim sofort zu Füßen, küßte seine Hände, weinte, bat und flehte und fiel schließlich in Ohnmacht. Voller Erregung reiste Schellheim wieder ab. Gunther war als Gast auf dem Auberge. Er hatte soeben seine Manöverübung beendet und kehrte sonnengebräunt, frisch und gesund aussehend, zu den Eltern zurück.

Schellheim reckte den Hals und wurde unruhig. Exzellenz Usen erhob sich und trat an die Wand. »Den Namen bittesagte der amtierende Richter. »Rechtsanwalt Stroschein in Vollmacht des Herrn Baron von HellstjernDer Richter wiederholte dem Protokollführer den Namen. Ein Gemurmel wurde hörbar. »SchockschwerenotHellstjern?!« rief Usen halblaut. Auch der Kommerzienrat war bestürzt.

»Schad’t ja nichtsgab Usen zurück, »ein bißchen Verrücktheit versüßt das Lebenfünfundfünfzig!« »Sechzigtausend!« »Hol’ euch alle der Teufelbrummte Schellheim, nahm seinen Hut und verließ das Zimmer. Er war sehr ärgerlich. Sein Wagen wartete vor dem Gerichtsgebäude, aber er stieg noch nicht ein. Er wollte wenigstens wissen, wie die Sache endgültig verlaufen würde.

Das seien alles Betrüger, die reichen Berliner Herren. Man müßte gewaltig auf der Hut sein, sonst zögen sie einem das Fell über die Ohren. Alles schwarz auf weiß und notariell, was man mit denen abmachenicht anders. Schellheim ärgere sich nur, daß man ihm die Graue Lehne nicht verkauft habe; Millionen würde der aus der Quelle herausschlagen.

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araks

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