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Aktualisiert: 10. Juli 2025
Er spielt weiter und immer weiter, denn nie zuvor hat er ein solches Geigenspiel gehört. »Aber nun mag es wohl Zeit sein, aufzuhören«, denkt er schließlich und will den Bogen niederlegen. Aber der Bogen regt sich weiter. Er kann ihn nicht zum Stehen bringen. Er gleitet auf und nieder über die Saiten und reißt die Hand und den Arm mit.
Aber ich kann's nicht hören, daß meine Kinder gegen den Kaiser sind; es regt mich auf. Am besten ist's, ich gehe jetzt fort, auf die Bank. Adieu!“ Er streckte ihr die Hand hin, sie griff darnach, aber sie weinte nur noch bitterlicher. Begütigend sagte er: „Ich werde Paul noch ein freundliches Wort sagen, ich weiß ja, er hat die Ohrfeige nicht verdient. Du mußt nicht mehr darüber weinen!“
»Martha, ich möchte in dieser Stunde, die mir sehr ernst und heilig ist, keine Unwahrheit zwischen uns lassen. Ich will Richard als meinen Sohn anerkennen, ich will ihm meinen Namen geben. In ihm ist mir das Beste meines Lebens neu erstanden! Ich bekenne ganz offen, daß ich ihn vielleicht nicht lieben gelernt hätte, wenn ich nicht in ihm mein eigenes Sein, mein Streben und Sehnen wiedergefunden hätte. Du kennst mich, Martha, – meine Stärke und meine Schwäche, unter der du ja schon genug zu leiden gehabt hast: es geht mir nicht allein um irgendeinen lieben Jungen – es geht mir um meine Kunst – ach – was sage ich – meine! Es geht mir um die Kunst schlechthin, die in Richard sich so prachtvoll frisch und kräftig regt! Muß ich künftig nur noch Hüter sein, so will ich das ganz und aus allen meinen Kräften werden! In diesen fürchterlichen Weltkrämpfen ist es doch etwas Heiliges, die kleinen Pflänzchen zu betreuen, in denen sich das Ewige verkörpert, das der Mensch doch schließlich ebenso nötig braucht wie Brot und Kleider, ja wie das Vaterland selbst. Es ist ja merkwürdig, daß die Kunst auf blutigem, gefährlichem Boden oft so gut gedeihen kann. Sie ist eine dämonische Luxuspflanze, die sich von kostbarem Menschendünger nährt. Ich denke, du verstehst mich nun, wenn ich sage, es geht in dieser Angelegenheit keineswegs um dein oder um mein Glück, sondern um etwas viel Höheres, Allgemeineres. Hätte ich die Überzeugung nicht, ich würde gewiß nicht wagen, dir diese letzte Entsagung zuzumuten
Nur ein Fremdling, sagt man mit Recht, ist der Mensch hier auf Erden; Mehr ein Fremdling als jemals ist nun ein jeder geworden. Uns gehört der Boden nicht mehr; es wandern die Schätze; Gold und Silber schmilzt aus den alten heiligen Formen; Alles regt sich, als wollte die Welt, die gestaltete, rückwärts Lösen in Chaos und Nacht sich auf, und neu sich gestalten.
»In Ihnen regt sich doch sofort der Redakteur,« unterbrach ihn Romberg. »Die vage angedeutete Idee ist unter Ihren Händen zur Disposition eines ganzen Werkes geworden.« Das Herz klopfte mir vor Erregung. Der Gedanke an diese Arbeit packte mich gerade durch seine Selbstverständlichkeit. Ein zusammenfassendes, grundlegendes Werk der Art gab es noch nicht.
Trotz der Wärme wird er unter ein schweres Federbett gesteckt. Mutter Bohn muß in den Stall. Neben Jachl wacht der alte Schäferhund. Nichts regt sich Stunde um Stunde. Vor sechs Wochen ist ihr der Kleine ins Haus geschneit. Was blieb ihr übrig, als ihn hier zu behalten? Vor die Türe konnte sie ihn doch nicht setzen. Ihre Trude wußte nicht »wohin« mit ihm. Nur gut, daß der Ohm einverstanden war.
Wem aber der Kaffee so sehr am Herzen liegt, daß ihm schon das Wort Kaffee allein ein Labsal ist, der möge zum Frühstück Malzkaffee, Eichelkaffee, Roggenkaffee oder Waizenkaffee nehmen; er hat eine große Auswahl, und die genannten Arten sind das reinste Gegentheil vom Bohnenkaffee. Schnaps zum Frühstück ist, wie schon gesagt, höchst verderblich; er entzündet den Magen und regt auf.
Am Strome blitzen Segel, Masten, Stränge. Ein Mönch, ein schwangres Weib dort im Gedränge. Gitarren klimpern, rote Kittel schimmern. Kastanien schwül in goldnem Glanz verkümmern; Schwarz ragt der Kirchen trauriges Gepränge. Aus bleichen Masken schaut der Geist des Bösen. Ein Platz verdämmert grauenvoll und düster; Am Abend regt auf Inseln sich Geflüster.
Verrueckung moecht' am ersten es bezeichnen So unverschaemt-verrueckt, als Ihr Euch zeigt? Bei meiner Ankunft schriet Ihr gellend auf Ihr wart's! Ich stand drei Schritte fern und weiss es! Seitdem verfolgt Ihr rastlos mich mit Blicken, Mit Blicken, die ich naeher nicht bezeichne, Doch regt sich mir der Ingrimm, denk ich dran. Nur erst, beim Tanz, als ich die Hand Euch reichte, Ja, Frecher, ja!
„Ach dürfte ich Sie wol bitten das Fenster da in die Höhe zu ziehen?“ waren die ersten Laute, die an sein noch traumtönendes Ohr schlugen, als er erwachte, und als er etwas erstaunt um sich schaute denn er hatte bis dahin steif und fest geglaubt, er liege zu Hause auf dem Sopha, und wunderte sich, welches Fenster Dorothee in die Höhe gezogen haben wollte , stieß ihn seine schöne Nachbarin leise an und setzte flüsternd hinzu: „Der Herr da drüben muß taub sein oder kein Deutsch verstehen, denn nicht allein, daß er sich weder rührt noch regt, wenn ich ihn um etwas bitte, nein er zieht auch das Fenster jedesmal ebenso schnell wieder herunter, wie ich es in die Höhe bekommen kann er nimmt nicht die mindeste Rücksicht auf meine Nerven.“
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