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Aktualisiert: 25. Mai 2025
Des Dienstes heil'ge Pflichten sind vollbracht, Der Abend sinkt; so komm denn in dein Haus, Von heut an dein, der Priestrin stille Wohnung. Hier also, hier! Priester. So ist's.
Von jeder Lippe ringt sich Jubel los, Und in dem Glanz, der Göttin dargebracht, Strahlt auf der Priestrin Haupt Allein, wie nur? Beginn ich mit Versäumen meinen Dienst? Hier sind noch Kränze, Blumen hab ich noch, Und jene Bilder stehen ungeschmückt? Hier, Hymenäus, der die Menschen bindet, Nimm diesen Kranz von einer, die gern frei. Die Seelen tauschest du?
Ist hier noch jemand wach? Du siehst ja, alles dunkel. Tempelhüter. Doch sah ich Licht. Janthe. Das schien dir wohl nur so. Auch wohnt die Priestrin hier, du weißt es selbst. Tempelhüter. Doch was ich sah laß ich mir nicht bestreiten Und kommt der Tag, soll es sich weisen, ob Hero. O Scham und Schmach! So sind sie fort? Wo weilst du? Bist, Jungfrau, du noch hier? Wo ist das Licht? Die Lampe, wo?
Die Priestrin ruht, gelehnt auf weichen Pfühl, Das Mädchen kniet vor ihr, und spricht und tändelt. Man läßt dich bitten, Herr Priester. Sie zögern, wie? Heiß du Janthen Augenblicks mir nahn. Nur aber Priester. Und wenn still auch sonst und klug! Der Wahnsinn der das kluge Weib befällt, Tobt heft'ger als der Torheit wildstes Rasen. Tempelhüter. Ei komm nur immer, komm nur, du Geschmückte!
Drum laßt mir meinen Krug und geht nur fort; Mich sollt' es reun, wenn Übles ihr erführt. Leander. Nun denn, so senkt in Meersgrund mich hinab! Hero. Du armer Mann, du dauerst mich, wie sehr. Naukleros. Bei Mitleid nicht, o Priestrin, bleibe stehn! Sei hilfreich ihm, dem Jüngling, der dich liebt. Hero. Was kann ich tun? Du weißt ja alles nun. Naukleros.
Die Meder und die Baktrer, fern im Osten, Sie töten jene, die, der Sonne Priestrin, Das Aug' auf den geliebten Jüngling warf. Mein Volk, nicht also mordbegier'gen Sinns, Es schonet zwar das Leben der Verirrten, Allein stößt aus sie, und verachtet sie, Zugleich ihr ganzes Haus und all die Ihren. Das kann nicht sein mit Hero, fühlst du wohl. Drum also geh, und trage was du mußt. Leander.
Fremdlinge was wollt ihr Von mir, der Priestrin, in der Göttin Hain? Nicht unbewacht bin ich und unbeschützt. Erheb ich meine Stimme, nahen Wächter Und lassen euch den Übermut bereun. So geht weil es noch Zeit, und nehmt als Strafe Bewußtsein mit, und daß es euch mißlang. Naukleros.
Du aber nimm den Krug und komm! Laß nur! Dort gehen Dienerinnen. Und so folg! Im Tempel harrt noch mancherlei zu tun. Was habt ihr angerichtet, schöne Fremde? Ich sah euch wohl von fern. Nun aber eilt! Wer hieß euch auch mit euerm raschen Werben Der Priestrin nahn, die schon dem Dienst geweiht? Wär' ich ein Mann, ich suchte gleich für gleich. Selbstsücht'ger, Eigenmächt'ger, Strenger, Herber!
Priestrin, hier. Hero. So laßt an unserm Ufer ihn begraben, Wo er verblieb, wo er, ein Toter, lag, Am Fuße meines Turms. Und Rosen sollen Und weiße Lilien, vom Tau befeuchtet, Aufsprossen wo er liegt. Priester. Auch das soll nicht. Hero. Wie? Nicht? Priester. Es darf nicht sein. Hero. Es darf nicht? Nein. Hero. Nun denn, ich hab gelernt Gewaltigem mich fügen!
Nun frag' ihn aber einer, was er sah, Ob's Mädchen waren oder wilde Schwäne; Er weiß es nicht, er ging nur eben hin. Und doch war er's, nach dem sie alle blickten. Die Priestrin selbst. Ein herrlich prangend Weib! Die besser tat, am heutigen frohen Tag Der Liebe Treu' zu schwören ewiglich, Als ihr sich zu entziehn, so arm als karg. Der Anmut holder Zögling und der Hoheit.
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