Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 28. Juni 2025


Unrat entsann sich ganz deutlich, wie Oberlehrer Wittkopp, ein Mitglied dieser Gesellschaft, davon erzählt hatte. Er war im Lehrerzimmer an sein Wandschränkchen getreten, hatte es aufgeschlossen, einen Packen Exerzitienhefte hineingelegt und dazu gesagt: »Nun bekommen wir hier also auch die berühmte Rosa Fröhlich, die auf bloßen Füßen griechisch tanzt

. . . Und lange Zahlenreihen erschienen an einem grauen Horizont. Kurt hatte seine Hausaufgabe noch nicht. Streng und gemessen schritt draußen Herr Nebukadnezar vorüber, der Oberlehrer. Kurt nahm von Frau Schaa Abschied. Nach Ablauf dreier Tage erkundigte sich Kurt beim Photographen, der betrübt im kleinen Haus saß. Frau Schaa war fort. Die Mutter litt die Rose am Matrosenanzug Kurts nicht.

Alles, was nach Grab und Unglück klang, das fand der glückliche Asmus jener Tage ohne weiteres schön. »Warum notieren Sie nicht die Zuspätkommendenfragte schließlich der Oberlehrer. »Ich mag das nichtsagte Asmus verlegen. »Ja, danach geht es nichtrief der Vorgesetzte. Aber bald darauf wurde die ganze Einrichtung aufgehoben, und der Posten des Kulturgendarmen wurde eingezogen.

Es mußte ja Aufpasser geben in der Welt; aber er mochte keiner sein. Und wo man Karriere machte, da paßten gar die Strebenden einer auf den andern! Er fand es ungleich schöner, immer in unmittelbarer Verbindung mit den Kindern zu bleiben. Konnte man sich Pestalozzi als inspizierenden Oberlehrer denken? Asmus sah ihn immer nur unter Kindern.

Ein Mann mit rotem Bart und braunem Schoßrock trat ein. Sein Gesicht war bleich, und auf seinen Händen, deren Poren weit offen standen, wuchs nicht ein einziges Härchen. Dies war der geistreiche Oberlehrer, Herr Doktor Mühsam. Er litt zuweilen an Lungenblutungen und sprach beständig in ironischem Tone, weil er sich für ebenso witzig wie leidend hielt.

Der Brasilianer versuchte die ersten Tage noch, bei den Vertraulichkeiten von früher wieder anzuknüpfen; dann lernte er ein mutloses Schmachten von fern. Die Nächsten am Ziel waren Assessor Knust und Oberlehrer Richter; denn sie hatten am meisten zu bieten. Der eine war der gesuchteste Junggeselle der Stadt; der andere war verlobt. Die Künstlerin Fröhlich blieb lange unschlüssig.

Die Schüler des alten Unrat behaupteten heute, er habe seine Wirtschafterin ins Kabuff gesperrt, und morgen etwas anderes. Das war herkömmlich, die Stadt lächelte darüber. Ein junger Oberlehrer besuchte, unter dem Schutze des ältesten Professors, eines halbtauben Greises, den Blauen Engel und gewann Einblicke in die Wahrheit.

Auch die Künstlerin Fröhlich, die sich in einem dieser Häuser versteckt hielt, einen seiner Schüler mit Nebendingen beschäftigte und sich Unrats Machtbefugnis entzog, sie forderte ihn heraus! Zuweilen zeigte das Schild an einem Eingang den Oberlehrer Soundso an; dann lenkte Unrat gereizt die Augen weg.

Um fünf Uhr ging ein Zug nach F., wo Nellies Mann seit seiner Verheiratung Oberlehrer am Gymnasium war. Eine Reise zu ihr war schon längst geplant, und Ilse hatte von den Eltern die Erlaubnis erhalten, nach Weihnachten einige Wochen in F. zuzubringen. Der stets sorgsame Papa hatte das Kursbuch schon genau studiert und für sie den Zug nachmittags fünf Uhr als den besten bestimmt.

Ende der Saison, an einem Sonnabend schon im Frühling, sah Unrat auf der Schwelle den Oberlehrer Hübbenett stehn, seinen Feind, der sich über Unrats Sohn gehässig ausgelassen und vor Unrats eigener Klasse von »sittlichem Unrat, vielmehr Kot« gesprochen hatte. Nun stand er da, mannhaft aufgereckt, und Unrat lächelte ihm giftig entgegen.

Wort des Tages

insolenz

Andere suchen