Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 27. Juni 2025


Orla und die Schwestern wollen durchaus einen lauten Schrei gehört haben und Orla behauptet fest, es sei ein Gespenst vor ihrem Fenster vorbeigeflogen und hier in eurem Zimmer verschwunden.« »O, eine Gespenst! Wie furchtbarwiederholten Nellies zitternde Lippen und ihr blasses Gesichtdie Angst, die sich in ihren Zügen malte, erweckten Mitleid in Fräulein Raimars Herzen.

»Die deutsche Sprache ist schwer zu erlernen, Floraentgegnete er, »und ich muß gestehen, Nellie hat in dem einen Jahre schon sehr gute Fortschritte gemacht. Uebrigens klingen die kleinen Schnitzer, die sie zuweilen macht, ganz allerliebst und naiv, – wir wollen sie nicht deshalb verdammenFräulein Raimar blickte etwas erstaunt auf den Sprechenden, der sich so warm Nellies annahm.

Einverstanden war Melanie durchaus nicht mit dieser Entscheidung, sie hätte so gern ihr »klassisches Konterfei« vergeben, trotzdem mußte sie sich der Notwendigkeit fügen. Warum mußte er auch noch um Nellies ›liebreizendes Bild‹ bitten? »Ihr habt furchtbar öde Ansichtensagte sie spottend und verließ das Zimmer. Die Tanzstunde nahte ihrem Ende. »Leiderseufzten die jungen Leute.

Durch ein Pochen an der Tür wurde sie in ihren Betrachtungen gestört, gleich darauf wurde dieselbe leise geöffnet, und Nellies Gesicht kam zum Vorschein. „Schon wach, lieb Ilschen?“ rief sie freundlich und begrüßte die Freundin mit einem herzlichen Morgenkuß. „Wie hast du geschlafen, darling? Ich hoffe, du hast eine gute Nacht gehabt.“

Das arme Mann liegt krank im Bette und hat der ganze Nacht phantasiert. Als unsre Botschaft kam, war gerade Herr Doktor Andres bei ihm und kam gleich hierher, arm Ilschen zu kurieren.“ „Er ist doch nicht gefährlich erkrankt?“ fragte Orla, als sie bemerkte, daß sein Gesicht bei Nellies Bericht merkwürdig ernst geworden war.

Ilse ging heute nicht auf Nellies scherzenden Ton ein; der Gedanke, die Vorsteherin hintergangen zu haben, drückte sie schwer. Schweigend entkleidete sie sich und verschloß ihre Sachen sorgfältig in den Koffer. Dann legte sie sich nieder. Der Schlaf aber wollte nicht kommen.

Um fünf Uhr ging ein Zug nach F., wo Nellies Mann seit seiner Verheiratung Oberlehrer am Gymnasium war. Eine Reise zu ihr war schon längst geplant, und Ilse hatte von den Eltern die Erlaubnis erhalten, nach Weihnachten einige Wochen in F. zuzubringen. Der stets sorgsame Papa hatte das Kursbuch schon genau studiert und für sie den Zug nachmittags fünf Uhr als den besten bestimmt.

Wie ein Stein fiel es Ilse bei diesen Worten vom Herzen, denn heimlich hatte sie schon überlegt, ob sie Floras Fragen ausweichen oder sie beantworten sollte. Sie drückte Nellie mit einem dankbaren Blicke die Hand. Auf Nellies zweimaliges Schellen wurde die Türe von einem wenig sauberen Mädchen geöffnet. „Sind die Herrschaften zu sprechen?“ fragte Nellie.

Ordentlich eingehüllt, ganz vermummt vielmehr sah die junge Frau allerdings aus in ihren Mänteln, Tüchern und Schleiern. „Ich meine, wir fahren nun los. Messieurs, engagez les dames,“ rief Althoff scherzend. Ilse, welche sah, daß der Referendar auf sie zukam, trat schnell auf Nellies Mann zu. „Bitte, bitte, Herr Doktor,“ flüsterte sie hastig, „darf ich mit Ihnen fahren?“

Sie haben mich auf ›später‹ vertröstet und jetzt ist es ›später‹, und Sie werden sich allergnädigst herablassen, mir Miß Nellies Brief vorzulesen! eine Frauein WortNun war sie gefangen! Entfliehen konnte sie ihm nicht mehr, es wäre zu einfältig gewesen. Sie drückte die Hand fest auf das stürmisch klopfende Herz und wandte sich um.

Wort des Tages

wankendes

Andere suchen