Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 9. Juni 2025


Von demselben rührte auch ein blanker kleiner Gewürzmörser her, welcher das Gesimse ihres Schrankes zierte zwischen der blauen Teekanne und dem bemalten Blumenglas; schon lange war ein solches artiges Mörserchen ihr Wunsch gewesen, und der aufmerksame Zeugschmied kam daher wie gerufen, als er an ihrem Namenstage damit erschien und auch was zum Stoßen mitbrachte: eine Schachtel voll Zimmet, Zucker, Nägelein und Pfeffer.

Berechnet Euer Vermögen, und was Euch von Eurer Notdurft übrig bleibt, davon verwehr' ich Euch nicht, ihr ein Geschenk, nur nicht zu oft, zu machen, etwa zu ihrem Geburts und Namenstage etc. folgt der Mensch, so gibt's einen brauchbaren jungen Menschen, und ich will selbst jedem Fürsten raten, ihn in ein Kollegium zu setzen; nur mit seiner Liebe ist's am Ende und, wenn er ein Künstler ist, mit seiner Kunst.

Aber was für Sätze, was für Pas führte ich im Garten aus! Ich glaube, die erste Tänzerin, die vor Kaiser Napoleon an seinem Namenstage tanzt, auch die hätte es nicht besser machen können. Als ich jedoch einigermaßen zur Besinnung gekommen war, brachte ich gleich das ganze Haus auf die Beine; ich befahl allen, sich zu bewaffnen und nahm selbst einen Säbel und einen Revolver.

Jedes Jahr schenkst Du mir an meinem Namenstage dreihunderttausend Francs, und ich verwende dieses Geld, um hier Torheiten zu begehen; ehrenvolle allerdings, aber doch Torheiten. Obwohl du es mir schon seit langem nicht mehr zu verstehen gibst, weiß ich doch, daß zwei Dinge imstande sind, Dir meine Dankbarkeit für all Deine guten Absichten zu beweisen. Verheiraten werde ich mich nicht mehr, aber ich würde mit Vergnügen

Und obgleich das alles, so wie hernach die Pfänderlösung, auf sie selbst berechnet war, so ging doch von der andern Seite niemand, besonders kein Mann, er mochte von einer Art sein, von welcher er wollte, ganz leer aus; ja es glückte ihr, einige ältere Personen von Bedeutung ganz für sich zu gewinnen, indem sie ihre eben einfallenden Geburts und Namenstage ausgeforscht hatte und besonders feierte.

Vettern und Basen, mit welchen die Verwandtschaft, seit drei Menschengeschlechtern, vergessen worden war, nannten sie, auf Kindtaufen und Hochzeiten, ihr liebes Mühmchen, ihr liebes Bäschen; der ganze Markt, auf dem wir wohnten, erschien an ihrem Namenstage, und bedrängte sich und wetteiferte sie zu beschenken; wer sie nur einmal, gesehen und einen Gruß im Vorübergehen von ihr empfangen hatte, schloß sie acht folgende Tage lang, als ob sie ihn gebessert hätte, in sein Gebet ein.

Aber sagen Sie mir nur, wertester Registrator, wie uns gestern der vermaledeite Punsch so in den Kopf steigen und zu allerlei Allotriis treiben konnteDies sprach der Konrektor Paulmann, indem er am andern Morgen in das Zimmer trat, das noch voll zerbrochener Scherben lag und in dessen Mitte die unglückliche Perücke in ihre ursprünglichen Bestandteile aufgelöst im Punsche umherschwamm. Als der Student Anselmus zur Tür hinausgerannt war, kreuzten und wackelten der Konrektor Paulmann und der Registrator Heerbrand durch das Zimmer, schreiend wie Besessene und mit den Köpfen aneinander rennend, bis Fränzchen den schwindligen Papa mit vieler Mühe ins Bett brachte und der Registrator in höchster Ermattung aufs Sofa sank, welches Veronika, ins Schlafzimmer flüchtend, verlassen. Der Registrator Heerbrand hatte sein blaues Schnupftuch um den Kopf gewickelt, sah ganz blaß und melancholisch aus und stöhnte: »Ach, werter Konrektor, nicht der Punsch, den Mamsell Veronika köstlich bereitet, nein! sondern lediglich der verdammte Student ist an all' dem Unwesen schuld. Merken Sie denn nicht, daß er schon längst mente captus ist? Aber wissen Sie denn nicht auch, daß der Wahnsinn ansteckt? Ein Narr macht viele; verzeihen Sie, dies ist ein altes Sprichwort; vorzüglich, wenn man ein Gläschen getrunken, da gerät man leicht in die Tollheit und manövriert unwillkürlich nach und bricht aus in die Exercitia, die der verrückte Flügelmann vormacht. Glauben Sie denn, Konrektor, daß mir noch ganz schwindlig ist, wenn ich an den grauen Papagei denke?« »Ach wasfiel der Konrektor ein, »Possen! es war ja der alte kleine Famulus des Archivarii, der einen grauen Mantel umgenommen und den Studenten Anselmus suchte.« »Es kann seinversetzte der Registrator Heerbrand, »aber ich muß gestehen, daß mir ganz miserabel zu Mute ist; die ganze Nacht über hat es so wunderlich georgelt und gepfiffen.« »Das war ich«, erwiderte der Konrektor, »denn ich schnarche stark.« »Nun, mag das seinfuhr der Registrator fort, »aber Konrektor, Konrektor! nicht ohne Ursache hatte ich gestern dafür gesorgt, uns einige Fröhlichkeit zu bereiten aber der Anselmus hat mir alles verdorben. Sie wissen nicht o Konrektor, KonrektorDer Registrator Heerbrand sprang auf, riß das Tuch vom Kopfe, umarmte den Konrektor, drückte ihm feurig die Hand, rief noch einmal ganz herzbrechend: »O Konrektor, Konrektorund rannte Hut und Stock ergreifend schnell von dannen. »Der Anselmus soll mir nicht mehr über die Schwellesprach der Konrektor Paulmann zu sich selbst, »denn ich sehe nun wohl, daß er mit seinem verstockten innern Wahnsinn die besten Leute um ihr bißchen Vernunft bringt; der Registrator ist nun auch geliefert ich habe mich bisher noch gehalten, aber der Teufel, der gestern im Rausch stark anklopfte, könnte doch wohl am Ende einbrechen und sein Spiel treiben. Also apage Satanas! fort mit dem AnselmusVeronika war ganz tiefsinnig geworden, sie sprach kein Wort, lächelte nur zuweilen ganz seltsam und war am liebsten allein. »Die hat Anselmus auch auf der Seele«, sagte der Konrektor voller Bosheit, »aber es ist gut, daß er sich garnicht sehen läßt, ich weiß, daß er sich vor mir fürchtet der Anselmus, deshalb kommt er garnicht herDas Letzte sprach der Konrektor Paulmann ganz laut, da stürzten der Veronika, die eben gegenwärtig, die Tränen aus den Augen und sie seufzte: »Ach, kann denn der Anselmus herkommen? Der ist ja schon längst in die gläserne Flasche eingesperrt.« »Wie? wasrief der Konrektor Paulmann. »Ach Gott ach Gott, auch sie faselt schon wie der Registrator, es wird bald zum Ausbruch kommen. Ach du verdammter abscheulicher AnselmusEr rannte gleich fort zum Doktor Eckstein, der lächelte und sagte wieder: »Ei, eiEr verschrieb aber nichts, sondern setzte dem wenigen, was er geäußert, noch weggehend hinzu: »Nervenzufälle! wird sich geben von selbst in die Luft führen spazieren fahren sich zerstreuen Theater Sonntagskind Schwestern von Prag wird sich geben!« »So beredt war der Doktor seltendachte der Konrektor Paulmann, »ordentlich geschwätzigMehrere Tage und Wochen und Monate waren vergangen, der Anselmus war verschwunden, aber auch der Registrator Heerbrand ließ sich nicht sehen, bis am vierten Februar, da trat er in einem neuen modernen Kleide vom besten Tuch, in Schuhen und seidenen Strümpfen, des starken Frostes unerachtet, einen großen Strauß lebendiger Blumen in der Hand, mittags Punkt zwölf Uhr in das Zimmer des Konrektors Paulmann, der nicht wenig über seinen geputzten Freund erstaunte. Feierlich schritt der Registrator Heerbrand auf den Konrektor los, umarmte ihn mit feinem Anstande und sprach dann: »Heute an dem Namenstage Ihrer lieben verehrten Mamsell Tochter Veronika will ich denn nun alles gerade heraussagen, was mir längst auf dem Herzen gelegen! Damals, an dem unglücklichen Abend, als ich die Ingredienzien zu dem verderblichen Punsch in der Tasche meines Matins herbeitrug, hatte ich es im Sinn, eine freudige Nachricht Ihnen mitzuteilen und den glückseligen Tag in Fröhlichkeit zu feiern; schon damals hatte ich es erfahren, daß ich Hofrat geworden, über welche Standeserhöhung ich jetzt das Patent cum nomine et sigillo principis erhalten und in der Tasche trage.« »Ach, ach! Herr Registr Herr Hofrat Heerbrand, wollte ich sagenstammelte der Konrektor. »Aber Sie, verehrter Konrektorfuhr der nunmehrige Hofrat Heerbrand fort: »Sie können erst mein Glück vollenden. Schon längst habe ich die Mamsell Veronika im Stillen geliebt und kann mich manches freundlichen Blickes rühmen, den sie mir zugeworfen und der mir deutlich gezeigt, daß sie mir wohl nicht abhold sein dürfte. Kurz, verehrter Konrektor! ich, der Hofrat Heerbrand, bitte um die Hand Ihrer liebenswürdigen Demoiselle Tochter Veronika, die ich, haben Sie nichts dagegen, in kurzer Zeit heimzuführen gedenkeDer Konrektor Paulmann schlug voll Verwunderung die Hände zusammen und rief: »Ei Ei Ei Herr Registr Herr Hofrat wollte ich sagen, wer hätte das gedacht! Nun, wenn Veronika Sie in der Tat liebt, ich meines Teils habe nichts dagegen; vielleicht ist auch ihre jetzige Schwermut nur eine versteckte Verliebtheit in Sie, verehrter Hofrat; man kennt ja die PossenIn dem Augenblick trat Veronika herein, blaß und verstört, wie sie jetzt gewöhnlich war. Da schritt der Hofrat Heerbrand auf sie zu, erwähnte in wohlgesetzter Rede ihres Namenstages und überreichte ihr den duftenden Blumenstrauß nebst einem kleinen Päckchen, aus dem ihr, als sie es öffnete, ein paar glänzende Ohrgehänge entgegenstrahlten. Eine schnelle fliegende Röte färbte ihre Wangen, die Augen blitzten lebhafter und sie rief: »Ei, mein Gott! Das sind ja dieselben Ohrgehänge, die ich schon vor mehreren Wochen trug und mich daran ergötzte!« »Wie ist denn das möglichfiel der Hofrat Heerbrand etwas bestürzt und empfindlich ein, »da ich dieses Geschmeide erst seit einer Stunde in der Schloßgasse für schmähliches Geld erkauftAber die Veronika hörte nicht darauf, sondern stand schon vor dem Spiegel, um die Wirkung des Geschmeides, das sie bereits in die kleinen

Wort des Tages

zähneklappernd

Andere suchen