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Aktualisiert: 26. Juni 2025
Ich schwör's bei meiner Jugend. Alle. Betrug! Dardonius. Zauberei! Peitscht aus dem Tempel sie. O Scham, vernichte mich. Chor. Hinaus, hinaus, du Ungetüm, Entweih' den Tempel nicht, Erzittre vor des Königs Grimm, Auf, schleppt sie vors Gericht! Sechsundzwanzigste Szene. Lucina mit den Kränzen. Kreon. Lucina. Komm, mein Kreon, der Sieg ist uns gelungen. Kreon. So hättest du Unmögliches errungen?
Lucina ist während Ewalds Rede unter sehr leisen sanften Tönen auf Wolken niedergesunken. Ein Genius trägt eine Fackel. Lucina. Wenn du willst des Gedichtes Sinn auf dich beziehn, So kann ich deines Wunsches regen Drang erfüllen, Du sollst mit mir nach weit entfernten Landen ziehn Und des Verlangens Glut im Tatenstrome kühlen.
Ewald. Wodurch ich dies vollbring', kann ich noch nicht ergründen. Lucina. Nimm diese Fackel hier, sie flammt in jeder Zone, Wenn du sie kräftig schwingst, wird sie sich selbst entzünden, Den Gegenstand, auf den du ihren Strahl willst leiten, Wird zephirleicht in ihrem Zauberlicht verrinnen, Narkot'sche Wohlgerüche um sich her verbreiten, Und die Gestalt, die du ihm leihen willst, gewinnen.
Und drückt es Leid in unglücksvollen Tagen, Ist es des Königs Pflicht, mit ihm zu klagen. Nimm sie zum Lohn, Atritiens Hand und Herz sei dein, Benütze klug der Wunderfackel ros'gen Schein, Du kannst von deinem Glück nichts Höheres erheischen, Die eine liebt dich wahr, die andre wird dich täuschen. Simplizius. Wenn's nicht etwa umgekehrt ausfallt. Lucina. Und nun zu dir, Simplizius. Simplizius.
Das Rätsel ist nun klar, ich weiß, wie es geschah, Mein Unglück steht entlarvt und frech entkleidet da. Was ist das Leben doch? wie wär' ich zu bedauern, Wenn ich nicht sterblich wär' und müßte ewig trauern. Lucina. O traure nicht zu früh, mein Geist gebärt Gedanken, Die ihn mit Hoffnungen wie Efeu grün umranken.
Ha, wie sie empört nun heulen Und den See hier blutig färben; Bleibt gefangen, gift'ge Eulen, Nur im Mondlicht kann er sterben. Doch ich seh' Kreon befreit Mit Lucina niederschweben, Er war schon dem Tod geweiht, Sie betrügt mich um sein Leben. Siebente Szene. Voriger. Lucina und Kreon auf Wolken niedersinkend. Kreon beugt sein Knie vor Lucina. Lucina.
Lucina. Bald wird dein Leid die höchste Freude lohnen, Der Orkus ist beschämt, hier sind die Kronen. Kreon. Hell leuchten sie, drei Sonnen, durch die Nacht. Wie schnell flieht Schmerz, wenn uns die Hoffnung lacht. Lucina. Nun knie' dich hin und senk' dein Aug' zur Erd', Daß es der grause Anblick nicht versehrt. Denn Rhea ächzet, und die Sterne wimmern, Sehn sie den Dolch der Eumeniden schimmern.
Du bist hier aus der kallidal'schen Insel, erhole dich von deinem Schreck. Ewald. Vergib, daß meine Nerven ängstlich zucken, noch ist die Greuelszene nicht aus meinem Hirn entwichen, und nimmer möcht' ich solchen Anblick mehr erleben. Lucina. Hier wirst du leichteren Kampf bestehn, mein armer König ohne Reich.
Hades kann nur Schrecken senden, Düster wird sein Ende nahn. Lucina. Wehmut seufzt aus deiner Kunde Und doch frommt sie meinem Plan, Mich beglückt die Unglücksstunde, Wenn ich dich erweichen kann. Schenk' das Leben mir von zweien, Die nicht Hades Fluch getroffen, Die nicht an die Zahl sich reihen, Die Erbarmen nicht zu hoffen. Nimm das Leben hin von zweien, Du entziehst mir's dennoch nicht.
Jetzt kommt s' auch über mich. Lucina. Du warst ein willig Werkzeug meiner Macht. Dich wird der König hier auch nach Verdienst belohnen. Simplizius. Auf d' Letzt setzen s' mir noch einen Lorbeer auf. Kreon. Man zahle ihm tausend Goldstücke aus! Ich hab's ja gleich g'sagt, daß mir das der Liebste ist. Dich, Fremdling, werde ich stets an meinem Hose ehren und durch ein Amt belohnen. Ewald.
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