United States or Iceland ? Vote for the TOP Country of the Week !


Lucina. Bald wird dein Leid die höchste Freude lohnen, Der Orkus ist beschämt, hier sind die Kronen. Kreon. Hell leuchten sie, drei Sonnen, durch die Nacht. Wie schnell flieht Schmerz, wenn uns die Hoffnung lacht. Lucina. Nun knie' dich hin und senk' dein Aug' zur Erd', Daß es der grause Anblick nicht versehrt. Denn Rhea ächzet, und die Sterne wimmern, Sehn sie den Dolch der Eumeniden schimmern.

Personen: Kreon, König von Korinth Kreusa, seine Tochter Jason Medea Gora, Medeens Amme Ein Herold der Amphiktyonen Ein Landmann Diener und Dienerinnen Medeens Kinder Erster Aufzug Links im Mittelgrunde ein Zelt aufgeschlagen. Im Hintergrunde das Meer, an dem sich auf einer Landspitze ein Teil der Stadt hinzieht. Früher Morgen noch vor Tages Anbruch. Medea. Bist du zu Ende? Sklave.

Ich schwör's bei meiner Jugend. Alle. Betrug! Dardonius. Zauberei! Peitscht aus dem Tempel sie. O Scham, vernichte mich. Chor. Hinaus, hinaus, du Ungetüm, Entweih' den Tempel nicht, Erzittre vor des Königs Grimm, Auf, schleppt sie vors Gericht! Sechsundzwanzigste Szene. Lucina mit den Kränzen. Kreon. Lucina. Komm, mein Kreon, der Sieg ist uns gelungen. Kreon. So hättest du Unmögliches errungen?

Du bist gerettet, holder Fürst, du lebst durch mich, Des Landes Schutzgeist war's, der niemals von dir wich. Kreon. Es dankt mein klopfend Herz, mein Sinn vermag's noch nicht, Da vor Erstaunen mir Erinnrung fast gebricht. Wer bringt mein treulos Glück, ich straf' den Hochverrat, Den es an mir und meinem Volk begangen hat.

Jetzt kommt s' auch über mich. Lucina. Du warst ein willig Werkzeug meiner Macht. Dich wird der König hier auch nach Verdienst belohnen. Simplizius. Auf d' Letzt setzen s' mir noch einen Lorbeer auf. Kreon. Man zahle ihm tausend Goldstücke aus! Ich hab's ja gleich g'sagt, daß mir das der Liebste ist. Dich, Fremdling, werde ich stets an meinem Hose ehren und durch ein Amt belohnen. Ewald.

Ihre Liebe und der Götter Gebot, das ist zunächst ihre sittliche Weltordnung. Sie verletzt das Gebot des Herrschers. Aber auch den Staat und sein sittliches Recht? Wo ist der Staat? Wo in der Tragödie erscheint KREONs Gebot als Ausfluss seines sittlichen Rechtes? KREON selbst erkennt, daß er unrecht gehandelt hat. Er klagt sich deswegen an.

Nehmt eures Königs frohen Dank, der sich in eurer Mitte überglücklich fühlt. Alle. Heil unserm guten König! Ewald. Arme Fackel, deine Macht ist übertroffen; an diesem Anblick kannst du nichts verschönern. Simplizius. Das ist mir der liebste König von allen, die ich heut noch g'sehn hab'. Kreon. Doch nun laßt uns der hohen Göttin danken, die Thron und Reich gerettet hat. Alles.

Die Schwester unsers teuern Königs Kreon? Die herrliche Aspasia? Androkles. Sie war's allein, der Phalarius an dem verhängnisvollen Tag des schauerlichen Überfalls das Leben ließ, weil er als Feldherr schon für sie in Lieb' entbrannt.

Ich glaub' nicht, was des Tempels Diener sagten, Als schlau sie Jupiters Orakel fragten, Ob mir, ob wohl Kreon das Reich gehört; Es hab' der Gott sich donnernd drob' empört, Daß ich's gewagt, als meiner Siege Lohn, Zu fordern Agrigentens goldnen Thron, Und ausgesprochen unter ew'gen Blitzen; "Ich dürfe nie ein Reich der Welt besitzen, Und Agrigent kann dann nur Glück erringen, Wird auf dem Thron Kreon das Zepter schwingen."

Diesen Zufall giebt es überall und vor allem in der Tragödie. Es ist in diesem Sinne Zufall für ANTIGONE, daß KREON ist, wie er ist; für RICHARD, daß es Personen giebt, gegen die er sich so verhalten kann, wie er es thut. Oder haben ANTIGONE und RICHARD auch dies "verschuldet"?