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Die allgemeine Meinung zu Smyrna war, daß sie eine Tochter der berühmten Aspasia von Milet sei, die, nachdem sie in ihrer Vaterstadt die Kunst der Galanterie, wovon sie Profession machte, durch die Verbindung derselben mit der Philosophie und den Künsten der Musen, zu jenem Grade der Vollkommenheit erhoben hatte, der sie zur wahren Erfinderin derselben zu machen schien, nach Athen gezogen war, wo sie sich ihrer seltnen Vorzüge auf eine so kluge Art zu bedienen gewußt, daß sie sich endlich zur unumschränkten Beherrscherin des großen Perikles, der das ganze Griechenland beherrschte, oder wie die komischen Dichter ihrer Zeit sich ausdrückten, zur Juno dieses atheniensischen Jupiters erhoben hatte.

Sie macht es wie die schöne Aspasia oder wie hieß die Prinzessin in dem dicken Romane? Zwei Ritter machten auf sie Anspruch. Schlagt euch miteinander, sagte die schöne Aspasia; wer den andern überwindet, soll mich haben. Gleichwohl aber war sie dem Ritter in der blauen Rüstung günstiger als dem andern Juliane. Zweiter Auftritt Lisette. Valer. Lisette. Ha! ha! ha! Valer.

Alle diese, und viele andre nicht so schimmernde Stellen ihrer Geschichte machten ihr entweder Ehre, oder konnten doch mit der Geschicklichkeit, worin sie die zweite Aspasia war, auf eine solche Art erzählt werden, daß sie ihr Ehre machten.

Inzwischen genoß Alcibiades allein der Früchte einer Erziehung, wodurch die natürlichen Gaben seiner jungen Freundin zu einer Vollkommenheit entwickelt wurden, die ihr den Namen der zweiten Aspasia erwarb; und die schöne Danae legte sich selbst die Pflicht auf, eine Treue gegen ihn zu beobachten, die er nicht zu erwidern nötig fand.

Seine Talente, und die Künste die er von der schönen Aspasia gelernt hatte, erwarben ihm eine Art von Oberherrschaft, die nur desto unumschränkter war, da sie ihm freiwillig zugestanden wurde; die Kunst eine große Meinung von sich zu erwecken, die Kunst zu überreden, die Kunst von der Eitelkeit der Athenienser Vorteil zu ziehen und ihre Leidenschaften zu lenken; diese machten seine ganze Regierungskunst aus.

Der Herr Kollege aber sei in Ehren ergraut, er möge daher einerseits seiner selbst gedenken, andererseits aber auch des Beispiels nicht vergessen, das er der Klasse schulde. Unrat sagte darauf: »Herr Direktor: der Athenienser Perikles hatte traun fürwahr die Aspasia zur GeliebtenDies passe hier wohl nicht, meinte der Direktor.

Sie blieb also in Smyrna zurück, wo sie durch die großmütige Freigebigkeit des Cyrus, der sich hierin von keinem Athenienser übertreffen lassen wollte, in den Stand gesetzt war, ihre einzige Sorge sein zu lassen, wie sie auf die angenehmste Art leben wollte. Sie bediente sich dieses Glücks, wie es der Name der zwoten Aspasia erfoderte.

Der Tod der Aspasia und die Veränderungen, die er nach sich zog, bewogen sie, wenige Jahre darauf Athen zu verlassen, und nach etlichen Begebenheiten, an denen ihr Herz keinen geringen Anteil hatte, Smyrna zu ihrem beständigen Sitz zu erwählen.

Danae machte sich diese Gelegenheit sowohl zu Nutze, daß sie die Gunst, und endlich selbst die Vertraulichkeit der Aspasia erhielt, welche, weit über die Niederträchtigkeit gemeiner Seelen erhaben, sich mit so vielem Vergnügen in dieser jungen Person wieder hervorgebracht sah, daß sie dadurch zu der Vermutung Anlaß gab, deren wir bereits Erwähnung getan haben.

Er brachte sie also in das Haus der Aspasia, welches zu gleicher Zeit eine Akademie der schönsten Geister von Athen, und eine Frauenzimmer-Schule war, worin junge Mädchen von den vorzüglichsten Gaben, unter der Aufsicht einer so vollkommen Meisterin, eine Erziehung erhielten, welche sie zu der Bestimmung geschickt machen sollte, die Großen und die Weisen der Republik in ihren Ruhestunden zu ergötzen.